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Informationen über verfolgte und rehabilitierte Bürger Chakassiens in den Jahren 1937 und 1938 (laut Statistik am 01.09.97)

1937: Verurteilt von gerichtlichen und außergerichtlichen Organen - 1222 Personen. Zur Höchststrafe – Erschießung - 824 Pers. = 68%, zu Freiheitsentzug mit langer Haftstrafe (Besserungs-/Arbeitslager): 375 Pers. = 30%, zur Verbannung mit Ansiedlung in den nördlichen Bezirken der Region - 23 Pers. = 2%.

1938: Verurteilt von gerichtlichen und außergerichtlichen Organen -1294 Pers. (davon waren 1/3 bereits 1937 verhaftet worden). Zur Höchststrafe – Erschießung - 988 Pers. = 77%, zu Freiheitsentzug mit langer Haftstrafe (Besserungs/Arbeitslager - 289 Pers. =22%, zur Verbannung mit Ansiedlung in den nördlichen Bezirken der Region - 17 Pers. = 1%.

INSGESAMT wurden in den Jahren 1937-38 verurteilt: 2516 Pers., u.a. zur Erschießung - 1812 Pers. = 72%, zur Inhaftierung in Besserungs-/Arbeitslagern - 664 Pers. = 26%, zur Verbannung - 40 Pers. = 2%.

ALTERSZUSAMMENSETZUNG: bis 30 Jahre -14%, 31 bis 40 Jahre – 31%, 41 bis 50 Jahre – 29%, über 50 Jahre – 26%.

SOZIALER STATUS: Arbeiter - 48,8%, Bauern – 30%, Beamte – 20%, Religionsdiener - 1,2%.
NATIONALE ZUSAMMENSETZUNG:

Russen – 70%
Chakassen – 16%
Ukrainer – 4%
Chinesen, Koreaner – 2%
Deutsche – 1,3%
Polen - 1,2%
andere Nationalitäten - 5,5%

Insgesamt waren 26 Nationalitäten in Chakassien der Verfolgung ausgesetzt.

Der Vorsitzende der Vereinigung der Opfer der politischen Repressionen
N.S. Abdin


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