Heute drucken wir das Urteil des Militär-Tribunals in Sachen der verbrecherischen Brandstiftung am Kansker Mühlen-Kombinats. Die Gruppe von Schädlingen, Saboteuren und Spionen, die sich in den Diensten eines ausländischen Staates befanden und Brandstiftung an einem staatlichen Unternehmen begangen haben, werden zur Höchststrafe verurteilt – dem Tod durch Erschießen. Ein Haufen zügelloser Banditen und Saboteure wurde von den NKWD-Organen enthüllt und haben nun ihre wohlverdiente Strafe erhalten.
Der Tatbestand der Brandstiftung am Kansker Mühlen-Kombinat spricht einmal mehr dafür, wie richtig die Instruktionen des Genossen Stalin über die Erhöhung der Wachsamkeit, über die Bewachung des allgemeinen sozialistischen Eigentums sind. Der Klassenfeind ist zerschlagen, doch den endgültigen Todesstoß hat er noch nicht erhalten. Der Feind heckt alle möglichen Gemeinheiten aus, er ist zu allem fähig, wenn er nur unserer großartigem Heimat Schaden zufügen kann. „Das Wichtigste in den „Aktivitäten“ dieser Leute besteht darin, - sagte Genosse Stalin, - besteht darin, dass sie den Massendiebstahl und Raub an Kolchos-Eigentum organisieren.… Sie wittern mit irgendeinem Klasseninstinkt, dass die Grundlage der Sowjet-Wirtschaft das allgemeine Eigentum ist und dass man gerade diese Grundlage untergraben muss, um so die Sowjetmacht zu beschmutzen, - und sie bemühen sich tatsächlich das allgemeine Eigentum mittels Massendiebstahl und Raub zu ruinieren“.
Spione und Saboteure haben gemeinsam mit verachtungswürdigen Verrätern, Bucharin- und Trotzki-Anhängern, das schöne Mühlen-Kombinat angezündet, sich bei uns eingeschlichen, um Schaden anzurichten. Dieser Fakt bestätigt wieder einmal die Richtigkeit der Anweisungen des Genossen Stalin, die er auf dem Plenum des Zentralkomitees der Allrussischen Kommunistischen Partei (Bolschewiken) im März diesen Jahres zur kapitalistischen Umzingelung gegeben hat. „Es ist bewiesen, dass zweimal zwei vier sind, - sagte Genosse Stalin, - dass bourgeoise Staaten sich gegenseitig ihre Spione, Schädlinge, Saboteure, und manchmal auch Mörder, ins Hinterland schicken, und ihnen die Aufgabe stellen, in Behörden und Unternehmen dieser Staaten einzudringen, dort ihr Netz aufzubauen und „sofern nötig“ - ihr Hinterland zu sprengen, um ihre Macht zu schwächen und zu erschüttern. So sieht die Sache gegenwärtig aus. So sah sie auch in der Vergangenheit aus… so ist das Gesetz der Gegenseitigkeit zwischen bourgeoisen Staaten“.
Genosse Stalin lehrt uns, immer daran zu denken, dass die bourgeoisen Staaten „zwei- und dreimal mehr Schädlinge, Spione, Saboteure und Mörder in Hinterland der Sowjetunion schicken, als ins Hinterland eines jeden anderen bourgeoisen Staates“. Das darf man niemals vergessen. Das feindliche Gesindel, das Häuflein Spione trotzkistischer und bucharinistischer Banditen, hat es auf Anweisung von Agenten der Spionage-Organe eines ausländischen Staates verstanden, sich zu uns ins Hinterland durchzuschlagen und dort ihre gemeine Sache zu vollbringen.
Das faschistische Scheusal ist zum Tod durch Erschießen verurteilt worden.
Das Urteil des Militärtribunals – ist das Urteil aller Werktätigen unserer Region. Sobald die Werktätigen der Region aus der Mitteilung der Militär-Staatsanwaltschaft von der begangenen Brandstiftung erfahren hatten, verlangten sie sofort auf ihren Treffen, die faschistischen Scheusale zu vernichten, diese Bande von Schädlingen und Saboteuren vom Antlitz der Erde zu auszulöschen. Die 14 aufgegriffenen Spione und Saboteure, die auf Seiten des Feindes übergegangen sind und ihre Heimat verraten haben, haben ihre verdiente Strafe bekommen.
Soll nun ein jeder wissen, dass keine Kraft es vermag, unsere siegreiche Vorwärtsbewegung aufzuhalten. Die vom gesamten Volk unterstützte Sowjet-Regierung wird auch in Zukunft grausam mit Feinden und Spionen abrechnen, die sich in unser Land einschleichen, und die Feinde des Volkes mit Stumpf und Stiel ausrotten. Für Feinde wird es auf sowjetischem Boden keinen Platz geben.
Das Faschisten-Scheusal ist vernichtet. Aus dem Tatbestand, er sich am Kansker Mühlen-Kombinat ereignete, sind wir verpflichtet, für uns einen einzigen Schluss zu ziehen: dass wir nämlich unsere revolutionäre Wachsamkeit verzehnfachen, uns ständig der kapitalistischen Umgebung erinnern müssen und Volksfeinden nicht die geringste Gnade gewähren.
Gerade dort, wo unsere Arbeiter an einer idiotischen Krankheit leiden – der Sorglosigkeit, wo die Klassen-Wachsamkeit noch schwach ausgeprägt ist, gerade dort gelingt es dem Feind gemein zu handeln und uns zu schaden, gerade dort schaffen es Spione und Saboteure einzudringen. Daher ist es die heilige Pflicht eines jeden ehrbaren Bürgers unseres Landes, jedes Arbeiters, Kolchosbauern, Beamten – scharfsichtig über die Unantastbarkeit des gemeinsamen sozialistischen Eigentums zu wachen., das gemeinsame Gut zu hüten, wie den eigenen Augapfel.
Groß ist der Hass aller Werktätigen gegenüber den Volksfeinden. Groß sind die Verachtung und der Zorn des gesamten Sowjet-Volkes gegenüber Bucharin-Anhängern, Trotzkisten, Menschewisten, die sich jetzt mit den japanisch-deutschen Faschisten zusammentun und gemeinsam handeln. Eine harte Vergeltung erwartet alle, die sich Übergriffe auf das frohe Leben unseres großen Volkes, auf das gemeinsame sozialistische Eigentum, die verbriefte Größe der Stalinistischen Verfassung erlauben.
Es lebe die revolutionäre Wachsamkeit! Schlagen wir den Scheusalen die Köpfe ab! Wir werden Volksfeinde, Spione und Saboteure erbarmungslos vernichten!
„Krasnojarsker Arbeiter“, 9. September 1937, N° 207