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Menschen und Schicksale. Den Opfern der politischen Repressionen des Krasnoturansker Bezirks gewidmet...

Anna Andrejewna Schtscherbina

Großvater (väterlicherseits) – Jakob Andrejewitsch Werner (1907 – 1939), geb. in der Ortschaft Nikolajewka, Krasnoturansker Bezirk. 1937 aus politischen Motiven verhaftet und ins Minussinsker Gefängnis gebracht, wo er an Tuberkulose erkrankte und am 25.05. 1939 verstarb. Jakob Andrejewitsch wurde am 28.02.1961 gemäß § 4, Abs.1 der Strafprozessordnung der RSFSR rehabilitiert.
Großmutter (väterlicherseits) – Jakaterina (Katharina) Christianowna (1909 – 1932), geb. in der Ortschaft Nikolajewka, Krasnoturansker Bezirk.
Großvater (mütterlicherseits) – Andrej Jakowlewitsch Miller (Müller?), 1895- 1981, geb. im Dorf Nikolajewka, Krasnoturansker Bezirk.
Großmutter (mütterlicherseits) – Jekaterina (Katharina) Kasparowna (1896 -1985), geb. im Dorf Nikolajewka, Krasnoturansker Bezirk.


Die Geschwister meines Vaters; Jelisaweta (Elisabeth),
Jakob, Amalie, Karl, Andrej und Lydia


Lydia Andrejwna Werner und Andrej Jakowlewitsch

Vater – Andrej Jakowlewitsch Werner, geb. am 06.01.1930 im Dorf Nikolajewak, Krasnoturansker Bezirk. Im Alter von 7 Jahren geriet er aus der Obhut des Vaters und wurde Leidtragender der politischen Repressionen. Auf Grundlage des § 1-1 des Gesetzes der Russischen Föderation vom 18.10 1991, ¹ 1761-1 wurde Andrej Jakowlewitsch rehabilitiert.

Er arbeitete als Mechanisator in der Kirow-Kolchose, die später der Sajansker Sowchose angegliedert wurde. Für seine gewissenhafte, langjährige Arbeit wurde Andrej Jakowlewitsch ausgezeichnet:

1955 – Medaille als Teilnehmer an der Allunions-Landwirtschaftsausstellung in Moskau
1962 – Medaille «Urbarmachung von Neuland»
1989 – Medaille «Veteran der Arbeit»
1971 – Teilnehmer an der Ausstellung der Errungenschaften der Volkswirtschaft der UdSSR.
2005, 2010, 2015 – Jubiläumsmedaillen «60 Jahre Sieg im Großen Vaterländischen Krieg», «65 Jahre Sieg im Großen Vaterländischen Krieg», «70 Jahre Sieg im Großen Vaterländischen Krieg».

Mehrfach erhielt er Ehrenurkunden, er gilt als Veteran des Großen Vaterländischen Krieges.
Am 18.08.2016 starb er im Alter von 86 Jahren an Herzversagen.
Mutter – Lydia Andrejewna Werner (Miller, Müller?), geb. am 05. 10.1926 im Dorf Nikolajewka, Krasnoturansker Bezirk. 1943 wurde sie in die Arbeitsarmee mobilisiert und geriet in den Sakamensker Bezirk, Burjatisch-Mongolische ASSR, ins Dschidinsker Wolfram- und Molybdän-Kombinat, wo sie bis 1948 arbeitete. In diesem Jahr fand sie sich im Gebiet Swerdlowsk, in der Stadt Krasnouralsk, zur Wiedervereinigung der Familie ein, sie kehrte mit den Eltern nach Nikolajewka zurück, wo sie 1955 Andrej Jakowlewitsch Werner heiratete. Lydia Andrejewna arbeitete in der Kirow-Kolchose. 1961 wurde die Kolchose mit der Sajansker Sowchose zusammengeschlossen; dort arbeitete sie bis 1981. Mehrfach wurde sie mit Ehrennadeln und -urkunden ausgezeichnet.
Am 18.10.1991 wurde sie rehabilitiert.

Sie starb am 01.01.1999 im Alter von 72 Jahren aufgrund einer schweren Krankheit.
Kinder:

1. Andrej Andrejewitsch Werner, geb. 1951, verstorben am 23.10.1954.
2. Alexander Andrejewitsch Werner, geb. 1953, verstorben am 23.10.1954.
3. Alexander Andrejewitsch Werner, geb. 1954, Fahrer-Ausbildung. Er lebt in der Ortschaft Nikolajewka und ist Rentner:

4. Anna Andrejewna Schtscherbina (Werner), geb. 1957.
Beendete 1976 die Abakansker Musikfachschule auf dem Gebiet Dirigentin und Chorleiterin. Sie arbeitet im Krasnoturansker Bezirkskulturpalast als Chormeisterin des Volkskollektivs.
5. Viktor Andrejewitsch Werner, geb. 1960. Von Beruf Fahrer. Lebt gegenwärtig in Deutschland.


Auf dem Foto Bruder Viktor mit Ehefrau Jekaterina und den Kindern Inna und Aleksej.

6. Andrej Andrejewitsch Werner, geb. 1963. Von Beruf Fahrer. Lebt in Krasnoturansk.


Bruder Andrej


Meine Brüder: Alexander, Andrej, Viktor und ich.

Ich, Anna Andrejewna Schtscherbina (Werner), wurde in der Ortschaft Nikolajewka, Krasnoturansker Bezirk, geboren. 1964 kam ich zur Schule, in die 1. Klasse. 1974 beendete ich die 10. Klasse und besuchte anschließend die Abakansker Musikfachschule, Abteilung Chorgesang und Dirigieren. Nach dem Ende der Ausbildung wurde ich nach Krasnoturansk, in den Bezirkskulturpalast geschickt. Mein Arbeitsleben begann ich 1977 als Leiterin des Autoklubs. Ab 1983 wurde ich zur Leiterin des Veteranenchors ernannt, der inzwischen mehr als 30 Jahre alt ist.

1989 wurde das deutsche Lieder-Ensemble „Morgentau“ gegründet. 2005 entstand noch ein weiteres Kollektiv – das Vokal-Ensemble «Winter-Kirsche», dessen Leiterin ich ebenfalls wurde. All diese Kollektive tragen die Bezeichnung «Volks-Laien-Kollektiv». Seit vielen Jahren nehmen sie ganz aktiven Anteil an Veranstaltungen im Dorf und im Bezirk: Jubiläen, Festivals, Wettbewerbe auf zonaler, regionaler und internationaler Ebene. Sie wurden für ihre gewissenhafte Arbeit und den großen Beitrag bei der Entwicklung der Chorkunst sowie für ihre aktive Teilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Leben des Bezirks bereits mit zahlreichen Dankesbriefen, Urkunden und Diplomen ausgezeichnet. Seit vierzig Jahren bin ich auf dem Gebiet der Kultur tätig.

1978 heiratete ich Anatolij Aleksejewitsch Schtscherbin, geboren 1957, der noch im alten Krasnoturansk lebte; er arbeitete in einer Druckerei. Wir bekamen zwei Kinder: Sohn Artjom, geb. 1979, und Tochter Galina, geb. 1981.

Der Sohn beendete 2008 die Krasnojarsker Universität für Agrarwesen auf dem Gebiet eines Ingenieurs für Elektrifizierung und Automatisierung der Landwirtschaft. Derzeit lebt er in Krasnoturansk, ist verheiratet und arbeitet als Senior-Dispatcher bei der RES».
Unsere Tochter beendete 2004 die Staatliche Krasnojarsker Akademie für Architektur und Bauwesen und ist nun Bau-Ingenieurin. Gegenwärtig wohnt sie in Krasnojarsk, ist verheiratet und arbeitet als stellvertretende Marketing-Direktorin.

Über mehrere Jahre besuchten Artjom und Galja Deutschkurse; deswegen können meine Kinder sehr gut Deutsch, sie kennen und lieben Kultur und Traditionen des deutschen Volkes.


Mein Mann und ich


Tochter Galina


Sohn Artjom


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