Der Außerordentliche Kongress der Russlanddeutschen, der am 22. März in Moskau zu Ende ging, verabschiedete eine abschließende Resolution.
Darin lehnt sie unter anderem "die Maßnahmen zur so genannten schrittweisen Wiederherstellung" der deutschen Republik im Wolgagebiet, wie sie im Präsidialdekret vorgesehen sind, entschieden ab.
Der Kongress forderte außerdem "die russische und die deutsche Regierung auf, unter Beteiligung von Vertretern anderer Staaten der ehemaligen Sowjetunion dringend ein Programm für die organisierte Umsiedlung aller willigen Russlanddeutschen und ihrer Familienangehörigen nach Deutschland zu erarbeiten und zu verabschieden".
Die Entschließung unterstützt generell den Vorschlag des ukrainischen Präsidenten für eine freiwillige Umsiedlung von Deutschen aus der ehemaligen Sowjetunion auf ukrainisches Gebiet. Sie wird jedoch nicht als Alternative zur Wiederherstellung der deutschen Republik in der Wolgaregion gesehen.
RIA.
"Ländliche Nachrichten" (Balachta) 26. März 1992
Material mit freundlicher Genehmigung des Museums für Regionalstudien in
Balachta