Dieses Material erschien in der Redaktionspost im Zusammenhang mit dem sich nähernden Tag des Sieges. Wir legten es für einige Zeit beiseite. Wenn Sie es gelesen haben, werden Sie verstehen warum. Im Großen Vaterländischen Krieg haben nicht alle gegen die Faschisten gekämpft. Es fanden sich Menschen, für die es keinen Grund gab, Hitler zu hassen. Wozu auch, wenn du nicht gerade Jude oder Russe bist und sie sich nicht anschicken, dich vom Erdboden verschwinden zu lassen oder einen Arbeitssklaven aus dir zu machen? Und da erheben diese Leute gegenüber Stalin und den Kommunisten Ansprüche. Und dabei sind es so grundlegende, daß sogar der erste Direktor des Norilsker Kombinats, Abraamij Sawenjagin, der Heldin dieser kurzen Darstellung als Tyrann im Gedächtnis haften geblieben ist, welcher eigenhändig Tag für Tag 5-6 Mann erschoß.
Jadwiga Wiktentjewna Malewitsch lernten wir im Kinotheater „Heimat“ kennen, wo der Tag der politischen Gefangenen gegangen wurde. Ein Monat später saß ich bei ihr, trank Tee und hörte mir ihre Lebensgeschichte an.
... Am 6. August wurde der Familie eines reichen Grundbesitzers in Warschau eine Tochter namens Jadwiga geboren. Die Familie war wohlhabend und besaß sehr viel Land. Vinsente, der Vater, arbeitete als Ingenieur, während die Mutter sich um Haus und Kinder sorgte. Außer dem Haus in Warschau gehörte den Malewitschs auch noch das Landhaus Bogutscharowo in der Gegend von Baranowitschi. Heute befindet sich dieses Territorium im westlichen Teil Weißrußlands, aber damals gehörte es zu Polen. Nach den Worten von Jadwiga Wikentjewna ging man in der Familie sehr einträchtig miteinander um. Die Kinder lernten Geschäfte zu führen und richtig zu wirtschaften. Vater und Mutter duldeten keine Lügen und Ungerechtigkeiten und fanden für jedes Vergehen eine strenge Strafe. Die Eltern redeten sich ausschließlich mit „Sie“ an und achteten einander sehr. Die Kindheit verlief wie im Märchen.
Nach Aussagen von Jadwiga Wikentewna lebten sie in Polen gut. Es gab auch Arbeitslosigkeit, aber wer normal leben wollte, der fand auch Arbeit, wirbelte herum, regte sich. Der Kapitalismus, sagt Jadwiga Wikentjewna, ist der allerbeste Staatsaufbau, den es gibt. Keiner ist dem anderen wegen irgendetwas verpflichtet oder wird zu irgendetwas gezwungen – es existiert die Freiheit der Wahl: wenn du gut arbeitest, dann wirst du auch viel besitzen. Tust du das nicht, dann wirst du verhungern. Der Staat gab einem die Möglichkeit, auf seinen Beinen zu stehen. Es wurden nicht allzu hohe Steuern erhoben. Man zahlte sie und arbeitete ruhig weiter.
Elektrische Teekessel, teures Eßzimmer-Zubehör, Geschirr, herrliche Eichenmöbel, prächtige Stoffe und schöne Kleidung waren kein Luxus, sondern vielmehr Dinge oberster Notwendigkeit. Viele Menschen lebten damals so. Im Gymnasium wurde Jadwiga in Fremdsprachen, Geschichte, Philosophie, exakten Wissenschaften, Religion und Wirtschaft unterrichtet. Da sie davon träumte, später einmal Chirurgin zu werden, bemühte sie sich, die Fächer Chemie und Biologie besonders gut zu studieren, wobei sie aber die Sprachen nicht vergaß. Heute spricht Jadwiga Wikentjewna Russisch, Polnisch, Lettisch und Deutsch.
Die schöne Kindheit wurde in einem einzigen Moment jäh unterbrochen. Im Herbst 1939 begann der 2. Weltkrieg, die Familie fuhr nach Baranowitschi, denn sie wollte nicht unter den Machteinfluß der Faschisten geraten. Es war ein verhängnisvolles Zusammentreffen von Umständen. Wären wir in Warschau zurückgeblieben, dann wäre alles ganz anders gekommen. Jadwiga Wikentjewna glaubt an die Fügung des Schicksals. „Einmal, es war ein Sonntag, kam ich mit Mama aus der Kirche zurück. Ein alter Mann hatte sich an unsere Fersen geheftet, ein Taubstummer. Er trat an die Mutter heran und schrieb auf die Erde die Worte: „Pani, erlauben Sie, daß ich Ihrer Tochter das Schicksal weissage!“ Mama bot ihm Geld dafür an, aber er nahm es nicht. Stattdessen malte er auf den Boden zuerst eine Eisenbahn, dann Wellen, also Wasser, und zum Schluß Gitter. Er schrieb mit seinem Krückstock, daß ich ein schweres, aber langes Leben haben würde, daß ich einen Sohn großziehen sollte und in meinem späteren Leben, im Alter, doch noch alles gut werden würde. Bis heute kann ich mich an seine Zeichnung erinnern. Mama glaubte das damals nicht, sie war nur wütend auf den alten Mann, und dabei hat er doch die Wahrheit gesagt.
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Die Deutschen besetzten einen Teil der Wojewodschaft Warschau, die Rote Armee überschritt die Grenze an nahm das Territorium des heutigen West-Weißrußlands ein (damals polnisches Gebiet). darunter auch Baranowitschi. Im proletarischen Rußland verhielt man sich den Kapitalisten gegenüber schlecht. „Tschekisten kamen zu uns ins Haus hereingestürmt, verkündeten, daß unsere Familie nach Sibirien ausgesiedelt würde – und dann gaben sie uns 24 Stunden zum Packen. Wir durften weder wertvolle Sachen noch Geld mit uns nehmen, sondern nur das Allernötigste. Der Vater überstand diesen Schicksalsschlag nicht. Er erlitt in seinem Arbeitszimmer am Schreibtisch einen Herzanschlag.
Der Vater rettete so die ganze Familie vor der Verbannung; man ließ sie in Baranowitschi, vertrieb sie aber aus dem Haus und brachte sie in einer Scheune unter, die eigentlich für Vieh bestimmt war. „Nachdem man all jene, die eigene Häuser, eine eigene Wirtschaft besessen hatten, die also mehr oder weniger reich oder vermögend gewesen waren, nach Sibirien geschickt hatte, begannen Russen die leeren Häuser zu bevölkern. Sie kamen daher und lebten zwei Jahre lang auf Kost und Logis. Es tat uns in der Seele weh. Sie liefen in unseren Sachen herum und wohnten in unseren Häusern. Offiziersfrauen kamen angefahren. Sie tragen Filzstiefel bis zum Knie, Wattejacken über den Schultern, mit schäbigen Mützen, und alle sehen irgendwie grau und schmutzig aus. Die Kinder laufen zerlumpt herum, gequält – ihr Anblick war schrecklich“.
Im Laufe von zwei Jahren ging in der Stadt ein wahres Chaos vor sich. Die Offiziere ließen ihre Ehefrauen im Stich und heirateten Polinnen. Es kam sehr oft vor, daß russische Männer ganz einfach polnische Frauen entführten und mit sich nahmen. Nach den Worten Jadwiga Wikentjewnas hatten junge Mädchen und Frauen große Angst auf die Straße zu gehen. Am 22. Juni begann der Große Vaterländische Krieg. Jadwiga Wikentjewna wurde Zeugin dessen, wie die russischen Truppen zurückwichen.
„Sommer. Es ist warm, Ende Juni. Mama sagt zu mir: „Jadwiga., nimm das Fahrrad und fahr in die Stadt; schau mal nach, was aus unserem Besitz geworden ist“. Ich setz mich aufs Fahrrad und fahr los! Ich nähere mich der Stadt und sehe eine Wand von Staub, nichts ist zu sehen, außer, daß überall Schirmmützen mit dem Sowjetstern durch die Luft fliegen; Schreie sind zu hören, Schreie von Frauen und Kindern – und Soldatenflüche. Ich begriff sofort, daß die Deutschen gekommen waren und die Russen verjagten; ich versteckte mich im Keller unseres Hauses und blieb dort eine Weile sitzen. Sobald wieder Ruhe eingekehrt war, ging ich hinaus. Ich sehe mich um. Die Gendarmerie ist gekommen, deutsche Soldaten laufen herum. Sie hießen uns, die Zurückgebliebenen Aufstellung nehmen und fragten uns aus – wer dieser oder jener sei, welcher Nationalität sie wären. Und dann fragten sie, ob irgendeiner Deutsch könnte. Ich antwortete, daß ich das könnte. Sie schlugen mir vor, als Übersetzerin zu arbeiten. Das lehnte ich aber sofort mit der Begründung ab, daß meine Mama und meine Schwester in der Stadt wären, daß ich nach Hause zurück müßte und meine Eltern mir eine solche Arbeit nicht erlauben würden. Auf diese anscheinend recht komischen Argumente reagierten sie ganz normal und bestanden nicht weiter auf ihrem Angebot“.
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Die Faschisten rechneten auf grausame Weise mit den Russen und Juden ab. Die
Polen schätzten sie, und besonders gut benahmen sie sich gegenüber jenen, die
für sie arbeiteten.
Mit dem Eintreffen der Faschisten wurde alles viel ruhiger. Wir waren gezwungen,
unter diesen neuen Bedingungen zu überleben. Jadwiga Wikentewna ging Geld
verdienen. Mama mußte auf das Haus und die Kinder aufpassen, und die ältere
Schwester Maria konnte überhaupt nicht auf die Straße gehen – aus lauter Angst,
daß man sie für eine Jüdin halten könnte. Es bestand eine große Ähnlichkeit, und
wenn sie einmal hinaus ging, dann höchstens im Winter, von einem Regenumhang mit
Kapuze verhüllt, unter die sie ihre dunklne, lockigen Haare schob.
Jadwiga Wikentjewna arbeitete im Militärhospital als Sanitätshelferin. Sie machte ihre Sache gut, die Deutschen waren mit ihrer Arbeit zufrieden, die Verwundeten kannten und verehrten sie und steckten ihr immer ein Stückchen Schokolade zu. Schkolade war etwas Seltsames, aus einem anderen, guten Leben. Nach Jadwiga Wikentjewnas Worten, kochte die Mama sogar aus Hobelspänen Suppe. Wenn die Tochter Schokolade mitbrachte, war das immer wie ein richtiger Festtag. Einmal war absolut nichts Eßbares vorhanden, man hätte sich einfach nur so hinlegen mögen, um zu sterben. Jadwiga ging morgens zur Arbeit, und wenn die Schicht zuende war, dann begab sie sich in die Kantine und sagte zum Koch: „ Kann ich Ihnen nicht beim Kartoffelschälen helfen?“ Der Koch erlaubte es: „Schäl nur, Hede (Hedwig; Jadwiga auf Deutsch; Anm. d. Übers.), wenn du Zeit dazu hast“.
Ich schäle also die Kartoffeln, ganz dünn schäle ich sie, damit mir niemand etwas Schlechtes nachsagen kann. Und dann stecke ich die Kartoffelschalen in meine Tasche. Der Koch hat sas gesehen: „Was machst du denn da, Hede? Wenn ihr nichts zu essen habt, dann mußt du es sagen. Ich werde dir immer Lebensmittel geben“. An diesem Tag kam ich sehr glücklich nach Hause, mit einer Tasche voll Kartoffeln, einem Laib Brot, Salz, das uns so gefehlt hatte. Mama kochte eine leckere Suppe. Es herrschte eine solche Freude. Wir aßen und konnten überhaupt nicht glauben, daß wir endlich wieder wie Menschen aßen – menschliches Essen“.
Wir lebten auch noch davon, daß wir einen Mantel gegen Lebensmittel eintauschten. Aber man mußte etwas zum Anziehen haben. Den Mantel hatten wir selbst genäht – aus einer Wolldecke. Jadwiga arbeitete im Hospital, und im Winter kam zu ihr immer die Schwester in einem großen Umhang mit Kapuze.
„Maria kommt zu mir und legt schnell ihren Umhang ab, während ich das Bett mache und anstelle von drei Decken nur zwei unter das Laken lege. Die dritte wickle ich schnell um die Schwester. Sie hängt sich den Umhang wieder über, und man kann überhaupt nicht sehen, daß es darunter noch etwas gibt. Die Diensthabenden werden lediglich ihre Tasche kontrollieren und sie dann durchlassen“.
So lebten sie vier Jahre lang. Nach den Worten von Jadwiga Wikentjewna führten sie ein mehr oder weniger normales, ruhiges, fast stilles Leben und beklagten sich nicht über ihr Schicksal.
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Im Jahre 1944 wurden Polen und Weißrußland befreit, und in Baranowitschi marschierten russische Truppen ein. Am 9. Mai wurde der Sieg der UdSSR über das faschistische Deutschland verkündet; am 25. Mai verhaftete man Jadwiga nach dem politischen § 58 und steckten sie ins Gefängnis nach Brest. Die Denunziation hatte eine gewisse Natascha Kondraschowa geschrieben, daß Jadwiga sie den Russen ausliefern könnte (Natascha war ein Mädchen mit etwas zügellosem Auftreten bei den Faschisten). Jadwiga Winkentjewna wurde angeklagt, für die Faschisten Handlangerdienste geleistet zu haben.
In Brest wurde sie zunächst zum Tod durch Erschießen verurteilt. Später änderte man die Höchststrafe in zehn Jahre Verbannung um. Im September befand sie sich bereits in Norilsk.
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Im Jahre 1938, im April, kam der erste Direktor des Norilsker Kombinats, Abraamij Pawlowitsch Sawenjagin. In dem Buch „Die Sawenjagin-Formel“, das 1985 von einem gewissen M. Kolpakow und W. Lebedinskij geschrieben wurde, wird auf einer Länge von zweihundert Seiten über den großartigen Menschen Abraamij Pawlowitsch berichtet. Ich zitiere die Zeugenaussage des Veteranen N.F. Kartaschow, wie sie im Buch erwähnt ist: „Er selbst ist die Verkörperung höchster Kultur, Bildung, Intelligenz, technischer Belesenheit. Er war eine autoritäre Persönlichkeit, aber unterdrückte niemals irgendjemandes Selbständigkeit und zwang auch niemandem seine eigene Meinung auf ... Er war ein schöner Mensch – äußerlich wie innerlich“.
Die typisch sowjetische Schablone, die für die Beschreibung dieses Menschen benutzt worden war, kam dem Staat äußerst gelegen. Aber Jadwiga Wikentjewna ist nicht die einzige, die in ihren Aussagen bezeugt, daß Abraamij Pawlowitsch Sawenjagin ein wahrer Tyrann gewesen ist. Dies wird auch von mehreren anderen politischen Häftlingen bestätigt, die die Gelegenheit hatten ihm zu begegnen. Wegen des geringsten Ungehorsams, wegen irgendeines nur aus bloßem Trotz herausgesagten Wortes wurden Menschen an Ort und Stelle erschossen. Er trug stets eine Nagan-Pistole in der Jackentasche, und es kam vor, daß er an einem Tag 5-6 Mann erschoß; in der Lagerzone fürchtete und haßte man ihn.
Die zehn Jahre ihres Lagerlebens erinnert Jadwiga Winkentjewna heute als Jahre der Hölle. 1952 erkrankte sie an Skorbut. Aus Vitaminmangel. Die Suppe, die man ihr gab, aß sie nicht, weil sie dadurch an Abwaschwasser erinnert wurde; auch Fisch aß sie nicht. Sie aß nichts anders als Hafer- und Hirsebrei und an Feiertagen Weizengries. Das Brot war immer naß. „Wenn du es kaust, läuft das Wasser nur so heraus und dieses Brot verwandelt sich in ein bloßes Klümpchen“. Gewöhnlich trockneten sie das Brot und knabberten es dann wie Zwieback. Ein Paket der Mutter rettete sie vor der Krankheit. Sie schickte ihr Zwiebeln und Knoblauch. Jadwiga Winkentjewna rieb sich damit Zähne, Zahnfleisch und Füße ein und war nach einiger Zeit genesen. Sehr viele Häftlinge wurden auch von den Kreml-Ärzten Petuchow, Kusnetsow sowie dem Militärarzt Snamenskij vor dem Tod gerettet. Und überhaupt halfen sich die Menschen gegenseitig.
Nach Stalins Tod wurde es leichter. Die Gitter vor den Fenstern wurden entfernt, man erlaubte die Häftlingsnummern von der Kleidung zu entfernen und sich in der Zone frei zu bewegen. Man fing sogar an einen geringen Lohn für die Arbeit zu bezahlen. Im März 1955 wurde Jadwiga in die Freiheit entlassen. Unmittelbar danach heiratete sie und bekam einen Sohn – er wurde Gennadij genannt. 1958 wurde sie als eine der ersten rehabilitiert und fuhr auf Besuch nach Polen. Jetzt lebt sie mit ihrem Sohn zusammen und träumt davon, ganz in die Heimat auszureisen.
Aufgezeichnet von Jelena SCHARPAJEWA,
Schülerin der 11. Klasse am Gymnasium Nr. 7
P.S. Jelena Scharpajewas Arbeit trägt den Titel „Sollen die Russen den Kommunismus ablehnen?“ Wir konnten sie leider nicht in voller Länge veröffentlichen, aber uns gefällt der vernünftige Gedankengang der Autorin: der Staat soll für den Menschen da sein und ihm die Möglichkeit geben, Geld zu verdienen (siehe weiter oben: im kapitalistischen Vorkriegspolen waren die Steuern niedrig), damit er in Ruhe seinen Lebensabend verbringen kann.
Die Autorin ist der Meinung, daß der beste Staatsaufbau der Kapitalismus ist, und wundert sich über die Blindheit (verurteilt diese jedoch nicht) ihrer Landsleute, die bis heute ihre Wahlstimme den Kommunisten gegeben haben. Die Russen sollten den Kommunismus ablehnen, meint Jelena, dann wird es auch nicht solche tragischen Lebenschicksale wie das der Jadwiga Malewitsch geben.
Aber Millionen Russen, die nicht in den stalinistischen Fleischwolf geraten sind, werden mit der Meinung der Autorin kaum einiggehen, denn sie erinnern sich mit bedrückender Nostalgie an die stabilen kommunistischen Zeiten. Wir hingegen können der Charakteristik Abramij Sawenjagins nicht zustimmen. Die meisten schriftlichen Zeugnisse, die zu verschiedenen Zeiten auf den Seiten unserer Zeitung veröffentlicht wurden, skizzieren den ersten Direktor, im Gegenteil, als einen Menschen, der dutzende und hunderte Menschen vor dem Erschießen gerettet hat. Ja, er war ein Mann des Systems, alles abzuwenden und zu verhindern stand nicht in seinen Kräften. Er konnte den Befehl zum Erschießen wegen Sabotage unterzeichnen, ein strafrechtliches Verbrechen. streng war er, aber ein Tyrann war er nicht. Neben hunderten von begeisterten (und ein bis zwei negativ eingestellten) wurden alle Räsonanzen über den ersten Direktor des Norilsker Kombinats in dem Buch A. Lwows „Ich bin ein Fan von Norilsk“ zusammengestellt. Mehr als die Hälfte der Erzähler sind ehemalige Gefangene des NorilLag.
T. RYTSCHKOWA
„Sapoljarnaja prawda“, 24. März 2000, Nr. 75 (12313),
(Zeitung, herausgegeben in Norilsk)