Dies teilte Wladimir Tschornych, der den Posten des Amtsvorstehers für Sozialpolitik bei der Stadtverwaltung bekleidet, dem Radiosender „Echo Moskau“ mit.
Bereits vor mehr als einem halben Jahr habe sich eine Initiativgruppe der Kommunisten mit dem Voschlag an die Behörde gewandt, das Stalin-Denkmal wiederzuerrichten, das früher in Krasnojarsk stand, so W. Tschernych.
Die Sache geriet zur offenen Debatte an die Masseninformationsmittel, allerdings fand man keine eindeutige Unterstützung; mehr als die Hälfte der Bürger, die auf den Vorschlag reagierten, sprachen sich laut Tschernych gegen die Aufstellung des Denkmals aus. Auch die Menschenrechtler sind strikt dagegen. Zusammen mit ihrer Erklärung gingen jedoch auch zahlreiche Schreiben von Veteranen bei der Stadt-Verwaltung ein, die sich für ein solches Denkmal aussprachen.
W. Tschernych unterstrich ferner, dass die Stadtverwaltung sich bereits eine Reihe möglicher Aufstellungsorte für das Denkmal angesehen habe, jedoch noch keinerlei Entscheidung darüber gefallen sei.
In der kommenden Woche findet eine Sitzung des Öffentlichkeitsausschusses bei der Stadtverwaltung statt, in deren Verlauf unter anderem auch die Frage über Möglichkeiten einer Wiedererrichtung des Stalin-Denkmals erörtert werden soll.
Falls die dann getroffene Entscheidung der Initiativgruppe nicht zusagt, kann sie sich an die Kommission für Städtebau wenden, und wenn sie auch dort kein Verständnis für ihr Anliegen findet, besteht die Möglichkeit den Stadt rat anzurufen, so W. Tschernych.