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Beschluß der Trauerversammlung vom 28. August 2006

In der Zeitung „Abakan“ N° 23 vom 23.-29. August 2006 wurde eine Notiz mit dem Titel „Stalin lebt ewig?!“ veröffentlicht, in der es heißt, dass die Kommunisten von Abakan beschlossen haben, in Abakan, am Kinotheater „Sieg“, ein Denkmal zu Ehren von J.W. Stalin zu errichten. Sie hatten sich bereits an den Bürgermeister gewandt, um einen Platz für die Aufstellung des Denkmals zugewiesen zu erhalten.

Wir haben uns hier versammelt, um des traurigsten Tages im Leben unseres Volkes zu gedenken, als vor genau 65 Jahren, am 28. August 1941, aufgrund von Stalins Ukas, alle Bewohner der ASSR der Wolgadeutschen zu vorberechneter Stunde durch Mitarbeiter des NKWD auf Viehwaggons verladen und nach Sibirien und Kasachstan abtransportiert wurden. Wir waren gezwungen unsere Häuser, unser Vieh, den gesamten Besitz der Willkür des Schicksals zu überlassen. Das war Staatsterror – ausgelöst von Stalin gegen sein eigenes Volk.

Stalin bleibt in der Weltgeschichte einer der größten Verbrecher des 20. Jahrhunderts.

Wir dürfen nicht einmal einen einzigen Gedanken bezüglich der Verewigung des Gedenkens an den Tyrannen Stalin auf dem Boden der Republik Chakassien zulassen, die uns zur zweiten Heimat wurde.

Wir wenden uns an den Bürgermeister der Stadt Abakan - N.G. Bulakin, den Vorsitzenden der Regierung der Republik Chakassien – A.I. Lebed, mit der eindringlichen Bitte, keinerlei Denkmäler zur Erinnerung an denTyrannen Stalin auf chakassischem Boden zuzulassen.

W.W. Graf
Vorsitzender der regionalen gesellschaftlichen
Organisation der Rußland-Deutschen „Wiedergeburt“

„Abakan“, N° 35, 06.-12.09.2006


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