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Die Kerzen der Erinnerung erlöschen nicht

Am Tag des Gedenkens an die Opfer politischer Repressionen fand in der Regionshauptstadt die traditionelle Aktion „Entzünde eine Kerze“ statt. Nicht zufällig wurden ausgerechnet auf die Wasser des Jenisej brennende Kerzen und Trauerkränze herabgelassen, denn auf diesem Fluß wurden in den düsteren Jahren des Stalinismus tausende Reüressionsopfer in den Norden verschleppt.

Im Rahmen des traurigen Jubiläums, dem Beginn des Großen Terrors vor genau 70 Jahren, fanden in Krasnojarsk eine ganze Reihe von Veranstaltungen statt, die vom Museumszentrum an der Strelka, dem Igarsker „Museum des ewigen Frostes“ sowie der „Memorial“-Gesellschaft organisiert wurden. Dem Gedenken an die Opfer der Repressionen waren auch Museumslesungen mit dem Thema „Tragische Seiten der Geschichte“ gewidmet, an denen Gelehrte und Hochschullehrkräfte mitwirkten. Im Museumszentrum wurden Spiel- und Dokumentarfilme gezeigt, die das Thema von Freiheit und Tyrannei in der Geschichte Rußlands im 20. Jahrhundert beleuchteten. Insbesondere wurde ein Film des Krasnojarsker Fernsehjournalisten Andrej Grischakow mit dem Titel „Die Todesstraße“ vorgeführt, in dem über den Bau der Eisenbahnlinie Salechard – Igarka berichtet wurde. Mehrere Ausstellung wurden eröffnet: die Foto- und Videoausstellung „Das Großbauprojekt N° 503 (über eben diese Eisenbahnstrecke), die Ausstellung „Dünne Grenze“ (gewidmet den Ereignissen des Jahres 1937; sie entstand unter er Mithilfe der Zeitung „Krasnojarsker Arbeiter“), die Ausstellung „Rußland – Charbin – UdSSR“ (gewidmet dem Schicksal der Emigranten).

Iwan Beljakow
Foto: Ilja NAJMUSCHIN (Rejter)
„Krasnojarsker Arbeiter“, 01.11.2007


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