Am Tag des Gedenkens an die Opfer politischer Repressionen wurden im Haus des Journalisten die Ergebnisse des Regionalwettbewerbs journalistischer Arbeiten ausgewertet, die dem Jahr des Großen Terrors vor 70 Jahren gewidmet waren. Gleichzeitig fand dort die Siegerehrung statt.
Der Wettbewerb wurde von der Krasnojarsker „Memorial“-Gesellschaft und vom Journalistenverband der Region Krasnojarsk organisiert. Das Ziel – die wahrheitsgemäße Darstellung der tragischen Geschichte des stalinistischen Terrors in den Massenmedien und die Anregung der Autoren zu schöpferischer Tätigkeit. Teilnehmer des Wettbewerbs waren nicht nur professionale Journalisten, sondern auch freiberufliche Korrespondenten und sogar einfache Bewohner unserer Region.
Als Sieger für „das beste Material (Serie von Materialien) in der regionalen Zeitung“ wurden nominiert: Olga Lobsina (Zeitung „Argumente und Fakten am Jenisej“, 1. Platz), Walentina Majstrenko („Heutige Zeitung“, 2.Platz) und Eduard Rusakow („Krasnojarsker Arbeiter“, 3. Platz).
Preisträger für die erläuternde Behandlung und Darstellung des Großen Terrors auf den Seiten der Bezirks- (Stadt-) Zeitungen waren: Irina Aplesnewa („Tajmyr-Zeitung“, 1. Platz), Wladimir Uskow („Nachrichten“-Zeitung des Bolscheulujsker Bezirks) und Lilia Enzowa („Sieg“-Zeitung des Nischneingaschsker Bezirks) – sie teilten sich den 2. Platz.
Unter den Fernsehjournalisten siegten Sergej Gerasimow (Staatliche russische Rundfunk- und Fernsehanstalt/Staatlicher Fernsehsender „Krasnojarsk“, 1. Platz) für den TV-Zyklus „Lehren der Geschichte“, Andrej Grischakow (Krasnojarsker Fernsehsender „Afontowo“, 2. Platz) für seinen Film „Die Straße des Todes“ sowie Oksana Batujewa (Sender „Neue Region“, 3. Platz) für ihr Programm über die Deportation der Rußland-Deutschen.
Außerdem beschloßen die Mitglieder der Jury, Förderpreise für die Arbeiten junger Schüler-Korrespondenten zu vergeben. Sie gingen an Darja Lasun aus dem Dorf Bely Jar , Bezirk Atschinsk, und Julia Andon aus Bogutschan. Außerhalb es eigentlichen Wettbewerbs wurde das Buch des Krasnojarsker Journalisten und Schriftstellers Wasilij Kustow mit dem Titel „Es herrschte Stille“ausgezeichnet, das den Opfern des politischen Terrors gewidmet ist und das der Autor auf eigene Kosten veröffentlichte. Allen Gewinnern wurden Urkunden und Geldpreise ausgehändigt.
“Argumente und Fakten am Jenisej”, 07.11.2007