Am 30. Oktober 2008 wird in Russland der Tag des Gedenkens an die Opfer der politischen Repressionen begangen. In diesem Jahr wurden die Veteranen, die unter den Verfolgungen zu leiden hatten, vom Gymnasium N° 96, dem W.P. Astafjew-Gymnasium, empfangen. Wir möchten dem gesamten Gymnasium und der Direktorin Jewgenia Walerewna Breus persönlich, den Lehrkräften und vor allen Dingen – allen Kindern, die an der Organisation des Gedenktages mitgewirkt haben, unsere Anerkennung und unseren Dank für den freundlichen Empfang, die Wärme, das aufrichtige Interesse an der Geschichte unseres Lebens aussprechen.
Du kommst in die Schule – und begreifst, dass man sich hier auf dich freut, dass man dich erwartet. Achtbare Schüler der höheren Klassenstufe führten jeden von uns in die Aula, wo wir ein großartiges Konzert unter dem Motto „Einfach Menschen…“. hörten. Alle Veteranen blickten mit Rührung auf die Kinderchorgruppe, die das Lied „Hexer“ vortrug, und mit Stolz auf die neue Generation junger Menschen, auf jene, die mit viel Liebe im Herzen das Lied von der Heimat, von Russland sangen. Dieses Lied können nur Menschen singen, für die Patriotismus kein leeres Wort ist, der an die Zukunft seines Heimatlandes glaubt.
Nach dem wunderbaren Konzert lauschten die Veteranen den Worten der Stadtverwaltung, der Partei „Geeintes Russland“ und der Deputierten des Stadtrats und Stellvertreterin des Zentrums der medizinisch-hygienischen Abteilung N° 51 – A.I. Lomakina mit guten Wünschen für ihre Gesundheit. Zum Abschluss erwartete alle Veteranen eine Überraschung: die Kinder der jüngeren Klassen brachten und überreichten auf kindliche Art Geschenke, die das Thema Gesundheit fortsetzten. Es war sehr schön.
Nachdem das Konzert beendet war, luden uns die gastfreundlichen Gastgeber zum Tee in die gemütliche Schulkantine ein, wo wir alle in Erinnerungen aus der damaligen Zeit versanken. Jeder erzählte – das Schicksal eines Menschen, wo jeder sich vor fast 70 Jahren wiedersah, an seine Angehörigen dachte, seine Nahestehenden; die Tränen traten einem in die Augen und der Hals war wie zugeschnürt.
Wie gut, dass die schreckliche Zeit in der Vergangenheit liegt, wie gut, dass wir heute solche Kinder, solche Lehrer haben. Wie gut, dass wir uns heute an alles und jeden erinnern dürfen ohne Angst haben zu müssen. Vielen Dank dir, du ruhmreiches 96-er, für diesen Tag, für das Gedenken, für den Empfang. Besondere Worte des Dankes gehen außerdem an T.G. Sorina, D.W. Protopopw, S.W. Gannizka, O.S. Poljanska, T.N. Lapina, denn ohne ihre teilnahmsvolle Haltung wäre die Veranstaltung überhaupt nicht zustande gekommen.
Die Mitglieder des Veteranenrats
A.I. Morosowa, A.L. Stassenko
6. November 2008
„Heutige Zeitung