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Krasnojarsk kommt ohne Stalin-Denkmal aus

Im Zusammenhang mit dem Aufruf der krasnojarsker Sektion der Kommunistischen Partei in Krasnojarsk ein Stalin-Denkmal zu errichten, gingen bei der regionalen krasnojarsker Gesellschaftsorganisation der Opfer illegaler politischer Verfolgungen bereits zahlreiche Protestbotschaften von Mitgliedern der Organisation ein.

Die Aktivitäten der Personen, die für die Errichtung des Denkmals plädieren, sind eine Provokation sondergleichn – anders kann man das wirklich nicht bezeichnen -, die allenfalls die Spaltung der Gesellschaft vorantreiben wird. Aber eben diese Spaltung, diese Destabilisierung benötigen sie auch – und das war bei ihnen schon immer so: je schlimmer, desto besser.

Heute gibt es hinreichende Informationen über Stalins Rolle bei der Vernichtung von Millionen Bürgern der Sowjetunion und über seine unmittelbare Schuld an dem ungeheuren Preis, den das Volk für den Sieg im Großen Vaterländischen Krieg bezahlen mußte. Wozu ist es heute, da sich alles im Land verändert hat – ein anderer politischer Aufbau, andere Prioritäten, eine andere Haltung gegenüber den Ereignissen der vergangenen Jahre -, nötig, diesem „Generalissimus“ ein Denkmal zu setzen?

Wir hoffen sehr, dass die Leitung unserer Stadt, die so viel für eren erfolgreiche Entwicklung getan hat, auch in dieser Frage Weisheit und Weitsichtigkeit beweisen wird, indem sie der Forderung der Stalinisten eine gebührende Einschätzung gibt.

E. Zuzkarjowa, Vorstandsvorsitzende der regionalen krasnojarsker Gesellschaftsorganisation der Invaliden und Rentner und der Opfer illegaler politischer Verfolgungen.

„Krasnojarsker Arbeiter“, 31.03.2010


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