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Die Todesstrecke wird Museum

Gedenken

In Salechard laufen Arbeiten zur Bestimmung eines Grundstücks für den historischen Gedenk-Komplex „GULAG-501“.

Den Bau der Eisenbahn-Magistrale Tschum – Salechard – Igarka erfolgte durch Häftlinge des GULAG von 1947 bis 1953; sie wurde später als Todesstrecke bezeichnet. Die Bahnlinie, die strategische Bedeutung besaß, sollte die Bezirke des Hohen Nordens, reich an Bodenschätzen, mit dem Zentrum verbinden. Das geheime Bauvorhaben bekam die Bezeichnung: N° 501 – in Richtung Ob, und N° 503 – in Richtung Igarka.

Lager-Motive

Nach Mitteilung der Internet-Agentur Arktika-Info haben Jamal-Spezialisten am heutigen Tage die notwendigen Untersuchungen an der Todesstrecke durchgeführt und die am besten erhaltenen Objekte bestimmt. Der historische Gedenk-Komplex wird zu drei Viertel aus restaurierten und umgesetzten Gebäuden bestehen, das heißt es wird ein durchschnittlicher Lagerpunkt mit allen zu der damaligen Zeit existierenden Lager-Gebäuden rekonstruiert. Das Museumsgebäude ist bereits im Stil der Verwaltung 501 geplant, und zwar mit drei Ausstellungsräumen. Nach den Worten des Urhebers dieses Projektes, des Direktors des Zentrums für archäologische Forschungen, Wadim Grizenko, wir der Komplex eine Wachhäuschen, Wachtürme, Wohnbaracken, eine Stabsbaracke, eine Badebaracke, eine Baracke mit Küche und Kantine, ein Wohnheim für nicht gefangene Mitarbeiter und den Offiziersstab, ein dieselbetriebenes Kraftwerk, einen Pferdestall, einen Hundezwinger, ein Lagerhaus und eine Gemüselagerhalle beinhalten.

Auf die Gleise soll eine restaurierte Lokomotive mit drei Waggons gestellt werden. Darin will man Wachsfiguren platzieren, welche Motive aus GULAG-Zeiten nachstellen.

Walentina Watschajewa

„Polar-Bote“, 24. April 2013


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