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Für die Opfer der politischen Repressionen

In Krasnoturansk, Region Krasnojarsk wurde ein Denkmal eingeweiht. Am 8. Mai fand in der Ortschaft Krasnoturansk, Region Krasnojarsk, die feierliche Eröffnung des Denkmals „Für die Opfer politischer Repressionen“ statt. Zuvor war im Museum der Ortschaft Krasnoturansk die den politischen Verfolgungen gewidmete Ausstellung „Spiegel der Erinnerung. Die Geschichte der politischen Repressionen im Museum“ eröffnet worden. Auf dem Plan steht des Weiteren die Schaffung und Herausgabe eines „Buches er Erinnerung“ auf Grundlage von Erinnerungen ehemals Verfolgter, die heute im Krasnoturansker Bezirk rehabilitiert sind.

Zur feierlichen Eröffnung versammelten sich zahlreiche Menschen mit echten Blumen. Schüler der Krasnoturansker Mittelschule hatten eine Girlande aus Kiefernzweigen gebastelt, die mit Blumen geschmückt war. Begrüßungsworte an die Versammelten richteten das Oberhaupt des Krasnoturansker Bezirks M.I. Kapturow, der Deputierte der Gesetzgebenden Versammlung der Region Krasnojarsk, der Leiter der Regional-Abteilung der politischen Partei „Gerechtes Russland“ N.W. Trikman, der Deputierte der Gesetzgebenden Versammlung der Region O.A. Paschtschenko, der einst verfolgte des Krasnoturansker Bezirks M.A. Michalewitsch. Die feierliche Eröffnung wurde vom Kulturpalast der Ortschaft Krasnoturansk, Direktorin N.A. Timofejewa, organisiert.

Nach der Eröffnung fand eine Teestunde im Café „Mango“ statt. Der Unternehmer O.W. Filatow, Besitzer des Cafés, bewirtete die Leute mit leckerem Kuchen und Tee. Anschließend wurde fotografiert. Der Festtag war langersehnt. Es herrschte schönes Wetter, als ob das eine Danksagung an den Herrgott sein sollte – zur Freude und zum Stolz jener Generation von Menschen, die schon nicht mehr unter uns weilen, derer, die unter den Verfolgungen zu leiden hatten. Zwei Jahre wurden benötigt, damit dieses Ereignis stattfinden konnte.

Was ging dem voraus?

2011 lernte ich in Krasnojarsk W.I. Apollossow kennen, den Leiter der regionalen Vereinigung zum Schutz der Opfer politischer Repressionen, und der machte mich mit dem Vorsitzenden der Krasnojarsker „Memorial“- Organisation, A.A. Babij, bekannt, der auch davon berichtete, dass in der Region Krasnojarsk schon vor langer Zeit in den Bezirken Denkmäler errichtet wurden und man, auf der Grundlage von Archiv-Angaben und den Erinnerungen von ehemaligen Repressionsopfern, an der Herausgabe von „Büchern der Erinnerung“ arbeitet. W.I. Apollossow machte mich sofort damit vertraut, dass er auf dem Gebiet „Zahlungen von Kompensationsleistungen durch den Staat für den infolge der Repressionen zugefügten seelischen Schaden“ tätig sei und juristische Hilfe bei der Formulierung der Klageschriften leiste. Deswegen habe auch ich mir das Ziel gesetzt, in dieser Richtung im Krasnoturansker Bezirk tätig zu werden.

Vor zwei Jahren wurde von der örtlichen Abteilung der politischen Partei „Gerechtes Russland“, des Krasnoturansker Bezirks die öffentliche Bezirksorganisation „Zum Schutz der Rechte der Opfer politischer Repressionen“ organisiert. Initiatorin wurde durch die Fügung des Schicksals – ich. Von uns wurde eine ganz bestimmte Arbeit zur Zahlung von Kompensationen für den seelischen Schaden, der den Opfern der Repressionen zugefügt wurde, geleistet. Wir durchliefen die Bezirks-, Regions- und internationalen Gerichte. Appelle mit Unterschriften wurden an die Gesetzgebende Versammlung der Region, an die Staatsduma, an den Präsidenten Russlands – W.W. Putin, gerichtet. Unseren Gesuchen wurde nicht entsprochen, sie wurden alle abgelehnt. Es gelang nicht alles auf Anhieb. ABER GEMEINSM HABEN WIR ES GESCHAFFT. Und wir haben daran geglaubt, dass unser Krasnoturansker Bezirk nicht schlechter als andere ist. Und ich fand die Unterstützung von Einwohnern, leitenden Personen im Bezirk. Moralische Unterstützung gab uns die Direktorin der Zeitung „Turaner Echo“, T.N. Matwejewa. Die regionalen Behörden und die Menschen danken dieser teilnahmsvollen, aufgeschlossenen Person, dieser Patriotin.

Die ganzen zwei Jahre ging ich beharrlich meinem Ziel entgegen: ein Denkmal für die Opfer der politischen Repressionen zu errichten, aber ohne die Mithilfe vieler Menschen im Bezirk hätte ich diesbezüglich überhaupt nichts ausrichten können. Heute sage ich allen DANKE, die daran mitgewirkt und dabei geholfen haben, diesen Traum zu verwirklichen.

Die Mittel für die Schaffung und Aufstellung stellte die Leitung der regionalen Abteilung der Partei „Gerechtes Russland“ in der Region zur Verfügung. Der besondere Dank gilt N.W. Trikman, dem Deputierten der Gesetzgebenden Versammlung. Und als das Geld auftauchte, da war auch meine Arbeit an der Organisierung der Denkmals-Errichtung schon ganz konkret geworden.

Danke sage ich auch dem Oberhaupt des Krasnoturansker Bezirks - M.I. Kapturow, dem Deputierten der Gesetzgebenden Versammlung der Region – O.A. Paschtschenko, dem Oberhaupt des Krasnoturansker Dorfrats – W.w. Klimow, dem Leiter des Kommunaldienstes – W.I. Stepuschtschonok, den Mitarbeitern und Leitern der Bezirksverwaltung – O.R. Permjakowa, W.M. Wschiwkowa, D.A. Kondraschina, T.A. Nikitenko, N.G. Ebel, dem Vorsitzenden des Öffentlichkeitsrats bei der Bezirksverwaltung für Sozialpolitik – W.A. Storoschewa, der Leiterin des Bezirksarchivs – T.N. Charikowa, der Direktorin des Leistungszentrums für Sozialdienste des Krasnoturansker Bezirks – N.N. Bytschkowa, der Vorsitzenden der öffentlichen Bezirksorganisation des Krasnoturansker Bezirks „Zum Schutz der Rechte der Opfer der politischen Repressionen“ – I.A. Lissiza, dem Direktor der Mittelschule – O.K. Wolf, den Mitarbeitern der zentralen Bezirksbibliothek, des Museums – T.M. Wernjatskaja, T.N. Gontscharenko, L.A. Nefedowaja, O.N. Chomtschik, L.O. Kaljagina und der Stellvertreterin N.N. Bytschkowa. Ihnen allen gebührt mein Dank für die moralische und informative Hilfe.

Ein gesondertes Dankeschön gilt J.W. Borowjowa – Spezialistin der Bezirksabteilung für Bildung im Krasnoturansker Bezirk; ihre Hilfe war äußerst wertvoll: sie machte mich mit den Arbeiten von Schülern und ihrer Projektleiter bekannt, welche den Repressionsopfern unseres Krasnoturansker Bezirks gewidmet waren und die ich an A.A. Babij zur „Memorial“-Organisation schickte.

Eine Dankeschön auch den Unternehmern des Krasnoturansker Bezirks: W.E. Bansimir, dem Direktor der geschlossenen Aktionärsgesellschaft „Tubinsk“ A.A. Stele – er ist Deputierter des Bezirksrats; K.A. Bjelogubjez, J.I. Rukawischnikowa, J.N. Terpilowskaja, L.L. Dsjurda, S.W. Solejnikow, O:W. Filatow, A.J. und J.W. Firjulin, L.A. Oropowa, A.A. Gafner. Ich danke auch A.K. Komlew, A.W. Kudrjawzew, J.A. Dombinskij, A.M. Schtschukin, W.M. Chlebnikow, N.A. Ssarakajew, L.P. Nikitina, W.A. Wolf, L.G. Worobjowa, A.A. Winter, W.W. Kuchartschuk, J.W. Lind, der Leiterin des Zentrums der „Deutschen Kultur“ im Kranoturansker Bezirk – A.A. Schtscherbina, für die Hilfe bei der Errichtung des Denkmals; außerdem danke ich für die Schaffung der Exposition „Spiegel der Erinnerung. Die Geschichte der politischen Repressionen im Museum“, für all die Dokumente, Fotos, Alltagsgegenstände, welche noch von den Eltern verwahrt wurden: L.A. Iwajew, F.D. Noskow, E.A. Maier, K.M. Wolf, W.J. Schulajew und anderen. Von ganzem Herzen möchte ich meinen Dank auch all denen bekunden, die an unseren Bemühungen für die Repressierten teilgenommen haben, unter anderem auch den Vorsitzenden der Dorfräte und Deputierten des Bezirksrats des Krasnoturansker Bezirks. All diese Veranstaltungen haben gezeigt, dass das Volk vereint ist, wenn vom Allgemeinwohl die Rede ist! Ich wünsche unseren Helfern Gesundheit und Glück. Und den ehrenamtlichen Aktivisten Erfolge in der Öffentlichkeitarbeit, dass sie, genau wie wir, ein Denkmal zu Ehren der „Opfer der politischen Repressionen“ aufstellen uns auf ihrer Erde alle beabsichtigten guten Dinge realisieren werden!

BEEILT EUCH GUTES ZU TUN
UND BESCHÜTZT EINANDER!

F.L. Schtschukina, Assistent des Deputierten der Gesetzgebenden Versammlung N.W. Trikman, Vorsitzender des Rates der örtlichen Abteilung „Gerechtes Russland“ im Krasnoturansker Bezirk.
Krasnojarsker Zeitung, 16. Mai 2014


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