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Krasnojarsk wurde die 38. Stadt in Russland, in der Gedenktafeln „Letzte Adresse“ auftauchten


Gedenktafel. Foto aus dem Archiv von S. Parchomenko
Agentur strategischer Initiativen - Krasnojarsk, Galina Koschkina· Stadt, Menschenrechte·02.11.2017

Am 1. November tauchten Gedenktafeln mit den Namen und Adressen von während des Stalin-Regimes politisch verfolgte Personen an zwei Krasnojarsker Häusern auf. Das ist - die Entwicklung des allrussischen gesellschaftlichen Projekts „Letzte Adresse“.

Die erste Tafel wurde in der Markowskij-Straße 70 angebracht. Heute befindet sich hier die Staatliche Sibirische Universität für Luftfahrt (SibGAU). Aber in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wohnte hier der Arbeiter Iwan Aleksejewitsch Nataluschko, der 1938 verhaftet und erschossen wurde. Die zweite Tafel befindet sich – in der Perenson-Straße 32, in dem Haus, das zur letzten Adresse für den Begründer und ersten Ober-Ingenieur der Krasnojarsker Schiffswerft, Alexander Viktorowitsch Telegin, wurde.


Foto: von der Website des gesellschaftlichen Projekts „Letzte Adresse“ in Krasnojarsk. Gebäude in der Markowskij-Straße 70

An der Zeremonie für die Anbringung der Tafeln nahmen Tochter und Enkelin von Iwan Nataluschko, der Urenkel von Aleksander Telegin, die Mitbegründerin des Michail-Prochorow-Fonds Irina Prochorowa, der Leiter des Projekts „Letzte Adresse“, der Journalist und Herausgeber Sergej Parchomenko sowie Mitarbeiter des Krasnojarsker „Memorial“ teil.

„Die 38. Stadt Russlands, in der Gedenktafeln der „Letzten Adresse“ auftauchten – Krasnojarsk. Heute sind hier Tafeln an zwei Häusern erschienen: die letzten WIhnanschriften von Iwan Nataluschko, Arbeiter, und Aleksander Telegin, Ingenieur. Der Erste war 30 Jahre alt, der Zweite 54, als sie aufgrund gefälschter Beschuldigungen nach Verhören und Foltern erschossen wurden“, – schrieb auf seiner Seite im sozialen Netzwerk FB der Leiter des Projekts Sergej Parchomenko. Er berichtet von dem Projekt und merkt an: „Es ist wichtig, dass man sich an die Menschen erinnert, und um selber das Erscheinen neuer Tafeln zu initiieren kann in Krasnojarsk „Memorial“ mit Aleksej Babij behilflich sein“.


Menschen mit Gedenktafeln. Foto aus dem Archiv von S. Parchomenko

Wie der Leiter der Krasnojarsker „Memorial“-Filiale Aleksej Babij der Agentur für soziale Informationen berichtete, plant man im Rahmen des Projekts „Letzte Adresse“ auch an anderen Häusern der Regionshauptstadt Gedenktafeln anzubringen, in denen politisch verfolgte Krasnojarsker wohnten. „Wir sind dem Projekt mit Informationen behilflich, aber leider gelingt es den Teilnehmern des Projekts nicht immer, schnell Verständnis bei den heutigen Hauseigentümern zu finden“, - sagte Aleksej Babij.

Galina Koschkina
Agentur strategischer Initiativen 02.11.2017


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