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Verbannungs-/Lagerhaftbericht von Wassilij Filatowitsch Beloselskij

Im Juni 1930 wurde aus der Ortschaft KOLESOWO, KABANSKER Kreis, Burjatisch-Mongolische ASSR (nahe dem Baikal-See, im Selenga-Delta) die russische Bauernfamilie BELOSELSKIJ deportiert:

Man schickte sie nach KANSK und von dort, über IRBEJ, an den Fluß Agul. An seinem Mittellauf befand sich die Verbanntensiedlung NISCHNE-SACHARNAJA, und einige Kilometer von ihr entfernt, in der Taiga, eine weitere Siedlung, die lediglich aus zwei Baracken bestand. Dieser Ort hieß JURTSCHA. Dorthin geriet F. (S.) BELOSELSKIJ mit seiner Familie in die Verbannung. Die Verbannten arbeiteten in der Waldwirtschaft und gehörten zur IRBEJSKER Kommandantur.

1933 floh F. (S.) BELOSELSKIJ mit seiner Ehefrau und den ältesten Kindern aus der Verbannung und kehrte in die Heimat zurück.

Er ließ sich mit der Familie in der Ortschaft KUDARA, KABANSKER Kreis nieder und arbeitete als Fischer in der Fischfabrik des NKWD.

Man verhaftete ihn Ende November 1937. Am 25.12.1937 wurde er von einer Trojka des NKWD der Burjatisch-Mongolischen ASSR nach §58-10,82 verurteilt und am 05.01.1938 in ULAN-UDE erschossen.

Die Staatsanwaltschaft der Burjatischen ASSR rehabilitierte ihn posthum am 18.10.1989.

F. (S.) BELOSELSKIJ, A. (G.) MERKUSCHEWA und A. (F.) MERKUSCHEWA wurden aufgrund ihrer Verbannung am 20.01.1994 vom Informationszentrum des Ministeriums für Innere Angelegenheiten in der Republik Burjatien rehabilitiert.

09.02.1997, aufgezeichnet von W.S. Birger, Krasnojarsk, Gesellschaft „Memorial“

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