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Verbannungs-/Lagerhaftbericht von Fjodor Jakowlewitsch Bitter

Anfang September 1941 wurde die wolgadeutsche Familie BITTER aus dem Dorf SCHILLING, Kanton KRASNOKUT, Autonome Republik der Wolgadeutschen, von den Kommunisten deportiert:

Zusammen mit anderen Dorfbewohnern wurden sie zur Station KRASNIJ KUT getrieben, dort in Güterwaggons verladen und ins Gebiet KRASNOJARSK gebracht.

Der Ehemann von AMALIA BITTER war zu jener Zeit an der Front. Von da aus geriet er in die "Trudarmee" nach Kasachstan, war anschließend dort in der Verbannung, wo er auch nach seiner Freilassung blieb.

Der Zug wurde in KANSK ausgeladen. AMALIA BITTER wurde mit ihren Kindern in irgendein Dorf (wahrscheinlich im Kreis Kansk) gebracht. Im Sommer 1942 wurden sie aus der Kolchose weggeholt und über Kansk und Krasnojarsk, auf den Flüssen Jenissei und Angara in den Kreis BOGUTSCHANSK geschickt, in das Waldrevier GOWORKOWO, am linken Ufer der Angara.

Später wurden sie in das benachbarte Dorf SALEDEJEWO, am rechten Ufer der Angara (10 km nördlich von GOWORKOWO, aber noch im Kreis KESCHMA gelegen) verlegt.

THEODOR BITTER arbeitete nach Beendigung der Schule in verschiedenen Revieren der Bogutschansker Waldwirtschaft.

Die Verbannten wurden im Januar 1956 freigelassen. Nach der Befreiung ging

VIKTOR BITTER zum Vater nach Kasachstan; AMALIA BITTER und ihr jüngster Sohn lebten später in Kansk.

04.03.2001, aufgezeichnet von W.S. Birger, Krasnojarsk, Gesellschaft "Memorial"


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