Ende 1929 wurde aus der Ortschaft SCHIBENNE, TEOFIPOLSKER Kreis, KAMENEZ-PODOLSKER Gebiet (heute Gebiet CHMELNIZA), die ukrainische Bauernfamilie KRYSJUK deportiert:
Man brachte sie auf direktem Wege nach KANSK und schickte sie anschließend in den ILANSKER Kreis, ans Ufer der Pojma, wo die Verbannten die Siedlung CHROMOWO errichteten.
A. (K.) KRYSJUK lebte mit seiner Familie in der 2. Baracke. Er arbeitete als Zimmermann in der Ilansker Waldwirtschaft. 1933 wurde in der Verbannung Tochter Olga geboren.
Am 29.09.1937 wurde A. (K.) KRYSJUK verhaftet und ins KANSKER Gefängnis gebracht. Abgeholt wurde er von dem NKWD-Mitarbeiter M. (A.) KUDRJAWZEW.
A. (K.) KRYSJUK wurde am 03.11.1937 von einer Trojka nach §58-10 (konterrevolutionäre
Agitation) verurteilt. Man erschoß ihn am 11.11.1937 in KANSK.
Im Frühjahr 1938 wurden seine Ehefrau und die Kinder zusammen mit den übrigen Ver-bannten aus CHROMOWO nach BOLSCHOJ UNGUT, MANA-Kreis, an den Fluß Mana, geschickt. Nach dem Krieg wurden sie aus der Verbannung freigelassen.
A. (K.) KRYSJUK wurde posthum am 24.04.1956 vom Militär-Gericht des Sibirischen Wehr-Kreises rehabilitiert.
A. (K.) KRYSJUK, D. (D.) KRYSJUK und P. (A.) KRYSJUK wurden aufgrund ihrer Verbannung am 29.12.1999 von der Teofipolsker Kreis-Kommission zur Wiederherstellung der Rechte von Repressionsopfern rehabilitiert. O. (A.) KRYSJUK (fälschlicherweise KRASJUK, heute Bondarewa), wurde am 15.03.2000 von der Verwaltung für Inneres der Region Krasnojarsk rehabilitiert.
22.03.2000, aufgezeichnet von W.S. Birger, Krasnojarsk, Gesellschaft "Memorial"
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