Am 03.09.41 wurde aus BLUMENFELD im Kanto GMELINKA, Autonome Republik der Wolga-Deutschen, die deutsche Familie BRAUN von den Sowjets deportiert:
Mit dem Militärzug N 822 brachte man sie fort und lud sie in KRASNOJARSK (an der Station SLOBINO) ab, von wo sie so fort den Jenissej abwärts in den Kreis JARZEWO geschickt wurden. Sie kamen in die Verbannung in ein Dorf namens SERGEJEWO, Dorfsowjet NOWONASIMOW (heute Kreis Jenissej), am linken Ufer des Jenissej. Die Verbannten arbeiteten dort in der Kolchose (Kollektiv-Farm) und beim Fischfang.
Anfang 1942 wurden J. BRAUN und die drei älteren Söhne in die "Trudarmee" gejagt, und zwar nach TAGILLAT im Ural. Emma BRAUN erhielt die Genehmigung zu ihrem Ehemann zu fahren.
Sie alle wurden Anfang 1956 aus der Verbannung freigelassen.
J. BRAUN und A.-E. BRAUN wurden am 27.01.98 vom Informationszentrum der Verwaltung für Innere Angelegenheiten im Gebiet Wolgograd rehabilitiert.
26.04.98, aufgezeichnet von W.S. Birger, Krasnojarsk, Gesellschaft "Memorial"
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