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Verbannungs-und Lagerhaftbericht von Alexander Brening (Sohn von Johann)

Anfang September 1941 wurde die deutsche Kolchosbauernfamilie BRENING von den Kommunisten aus dem Dorf KUTTER (7 km von Dönnhof) im Kanton Balzer, Autonome Republik der Wolgadeutschen, deportiert:

Man brachte sie mit dem Militärtransport N 817 nach Krasnojarsk und schaffte sie von dort in das Dorf OGUR, im Kreis DAURSK (heute überschwemmtes Gebiet). Dort starb in der Verbannung die Mutter von J. BRENING (Sohn von Konrad). Im Januar 1942 schickte man J. BRENING in die "Trudarmee" ins WJATLAG (Holzfällerlager am Wjatka-Fluß) zum Bäumefällen. Er kehrte 1945 aus dem Lager zurück und lebte in dem Dörfchen UST-POGROMNAJA, am rechten Ufer des Jenissei (10 km unterhalb des Dörfes Sisim, heute ebenfalls überschwemmt); dorthin wurden im Jahre 1943 seine Frau und die Kinder verlegt. Nach der Lagerzeit wurde er krank und starb in der Verbannung. Seine Frau und die Kinder wurden am 19.02.56 aus der Verbannung entlassen. Sie erhielten einen Paß und zogen aus UST-POGROMNAJA nach Krasnojarsk.

 03.01.99, aufgezeichnet von W.S. Birger, Krasnojarsk, Gesellschaft "Memorial"

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