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Verbannungs-/Lagerhaftbericht von Bela Ananjewna Katschajewa

 Bela Ananjewna lebte mit den Eltern in KRASNOJARSK (in der Lunatscharskij-Straße 64). Ihr Vater, Ananij Michailowitsch STEINGART (1911-1961), Jude, war gebürtig aus dem Dörfchen Terentjewka (unweit der Ortschaft Essaulowo, heute Kreis Berjosowka). Er war der jüngere Bruder von L. STEINGART s. auch Verbannungs-/Lagerhaftbericht von R.L. Iwanowa), von Beruf Schuhmacher und ein guter Musikant. Er spielte Schlagzeug, Trompete und andere Blasinstrumente. Er wurde in die Armee einberufen, durfte jedoch in KRASNOJARSK bleiben - um dort im Militär-Blasorchester zu spielen.

Am Abend des 21.11.1941 wurde er von den Kommunisten zuhause verhaftet. Er wurde auf Beschluß der "Sondersitzung" vom 03.06.1942 wegen des § 58-10, Absatz 2, zu 10 Jahren verurteilt. Ab September 1948 saß er in der 2. Lagerabteilung des NORILLag (wo er vom

06.-11.09.1948 und vom 05.-14.05.1949 im Zentral-Krankenhaus lag). Während dieser Zeit arbeitete er als Schuhmacher. 1950 gestattete man ihm ohne Begleitwachen zur Arbeit gehen, und am 09.01.1951 wurde er aufgrund guter Arbeitsleistungen vorzeitig freigelassen. Bis zum Sommer blieb er in Norilsk, danach ging er nach Tschernogorsk. Später lebte er in Abakan.

08.02.1995, aufgezeichnet von W.S. Birger, Krasnojarsk, Gesellschaft "Memorial"

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