Nachrichten
Unsere Seite
FAQ
Opferliste
Verbannung
Dokumente
Unsere Arbeit
Suche
English  Русский

Verbannungs-/Lagerhaftbericht von Elisabetha Rudolfowna Nestjorkina

Rudolf Filippowitsch BEKKER (oder BECKER), geb. 1912, Deutscher, lebte mit seiner Familie in SELZ, im Kreis RASDELJANSK, Gebiet ODESSA (am Fluß Liman), und arbeitete in der Kolchose. Im Herbst 1941 holten Angehörige der Besatzungstruppen ihn aus dem Dorf (möglicherweise wurde er zwangsmobilisiert), und über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt.

BEKKER Mariana (Marijana) WendelinownaIm März 1944 schickten die Nazis seine Familie aus dem Dorf nach Deutschland:

Sie kamen nach Sachsen, zu einem Bauern aufs Land. Im Oktober 1945 lud man sie auf einen Zug und erklärte ihnen, daß sie in die Heimat gebracht würden; stattdessen fuhr man sie in die Verbannung, nach Krasnojarsk.

Am 29.12.45 wurden sie abgeladen und auf dem Schiffsgelände (am rechten Ufer des Flusses), in der Basarstraße in Baracken untergebracht. Während der Verbannung arbeitete M. BEKKER als Reinmachefrau in der Schule Nr. 29. Ihr jüngerer Sohn kam in der Verbannung ums Leben. Anfang 1956 wurde die Familie freigelassen. M. BEKKER blieb mit den Kindern in Krasnojarsk.

25.07.96, aufgezeichnet von W.S. Birger, Krasnojarsk, Gesellschaft "Memorial"

Im Archiv:


Zum Seitenanfang