Nachrichten
Unsere Seite
FAQ
Opferliste
Verbannung
Dokumente
Unsere Arbeit
Suche
English  Русский

Verbannungs- / Lagerhaftbericht von Andrej Andrejewitsch Stumpr (Stumper)

Geboren am 24. Dezember 1937 in Warenburg, Kreis Kukkus, Gebiet Saratow. In der Familie befanden sich außer Andrej (deutsche Bezeichnung Heinrich) noch drei weitere Kinder, alles Söhne.

Die Eltern wurden 1941 in das Dorf Beresowka, Beresowsker Kreis, Region Krasnojarsk, verschleppt.

Wie es dazu kam und wie sie es schafften, weiß er nicht mehr, „wir waren doch damals Kinder, erst 4 Jahre alt“.

Die Ortsansässigen halfen ihnen so gut sie konnten. Den Vater schickte man sofort in die Arbeitsarmee. Die Mutter saß zuhause und zog die Kinder groß.

Sie lebten in einer winzigen, engen Wohnung, in der, außer ihnen, noch eine weitere Familie untergebracht war.

Einmal im Monat mußten sie sich in der Kommandantur melden und registrieren lassen. 1956 wurden sie rehabilitiert.

Eine Art Haßgefühle hegt er gegen die damalige Macht nicht. „Wer konnte schon etwas sagen, alle hatten doch solche Angst ...“

In die Heimat möchte er nicht zurückkehren.

Er erinnert sich an sie auch nicht, er war ja noch klein.

„Von den Vergünstigungen für Repressionsopfer weiß ich, aber ich nutze sie nicht alle. Nur für Strom, Telefon ...“.

Hausadresse: ul. Gorkowo 38

Die Befragung wurde durchgeführt von G.W. Ponomarewa (historische Abteilung der Jenisejsker Fachschule für Pädagogik)

Erste Forschungsexpedition für Geschichte und Menschenrechte


Zum Seitenanfang