Häufig wird uns diese Frage gestellt, obwohl sie eigentlich nicht ganz in unseren Zuständigkeitsbereich fällt.
Wenn eine Person während des II. Weltkriegs verschollen war und in Gefangenschaft kam, dann gibt es über ihn eventuell Informationen auf der Internet-Seite des Verteidigungsministeriums obd-memorial.ru. Nicht selten findet man dort sogar eingescannte Registratur-Dokumente deutscher Lager. Diese Webseite wurde auf Grundlage der Archivbestände des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation eingerichtet. Sofern man eine offizielle Bescheinigung oder Auskunft benötigt, dann muß man sich an die Adresse 142100 Region Moskau, Podolsk, Kirowa 74, wenden – an das Zentralarchiv des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation.
Außerdem ist es möglich, hier an Auskünfte zu Gefangenen deutscher Lager zu gelangen:
1) Die Assoziation internationaler Zusammenarbeit für Kriegsgedenkstätten,
General-
direktor A.N. Bystrizkij, 119021, Moskau, P.O. Box 565, Komsomolskij Pr-t 22/2,
Tel. 296-0028, 246-1329, e-mail: stiks@mail.sitek.ru
2) Suchdienst-Zentrale des Roten Kreuzes, 103031, Moskau. Kusnezkij Most, Dom
18/7.
Seit 2003 existiert das Forschungsprojekt „Kriegsgefangene und Internierte“. Daran nehmen das Rote Kreuz, das Innenministerium in Berlin, die Archive der Hauptverwaltung für Angelegenheiten von Kriegsgefangenen und Internierten (RF), die Archive des Verteidigungsministeriums (RF) und des Ministeriums für innere Angelegenheiten (RF) teil. Im Rahmen des Projekts werden auch Angaben über in der Gefangenschaft Verstorbene und über jene gesammelt, die irgendwann verschollen sind.