IBE, Alexander Genrichowitsch. Familie : Ehefrau Lidia Gottliebowna,
Kinder Alexander, Viktor, Wladimir, Emma (Grafejewa). Lebte in der Stadt Engels.
1941 zusammen mit der Familie in die Seidlung Fomka, Jenisseisker Gebiet,
deportiert. Zur Trudarmee in die Nähe von Krasnojarsk mobilisiert, wurde
Invalide, und die Familie wurde in die Ortschaft Jarzewo verlegt, wo er als
Buchhalter arbeitete. Später siedelten sie nach Jenisseisk über, die Brüder
absolvierten die Betriebsfachschule und wurden Traktoristen. Emma arbeitete im
Sägewerk. Heute lebt sie in Jenisseisk.
Irna Moissejewa. «Die Deutschen aus Jenisseisk. Familien-Geschichten».
Mitteilung von Emma Alexandrowna Grafejewa (Ibe)
IBE, Emilie Gottliebowna. Lebte mit ihrer großen Familie eine Zeit
lang in der Ortschaft Alt-Urbach, Gebiet Saratow. 1941 zusammen mit der Familie
und den Kindern Elvira Alexandrowna (geb. 1931), Viktor (geb. 1933), Emilie (Urmanowa,
geb. 1935) und anderen Familienmitgliedern in die Ortschaft Jenisseisk, Region
Krasnojarsk, deportiert. Arbiete beim Holzeinschlag.
Olga Kruschinskaja. Sibirier nicht aus freiem Willen. Emilia Alexandrowna
Urmakowa
IBE, Gottlieb Gottfriedowitsch, geb. 1931, Traktorfahrer. Mit seiner
Familie 1941 aus dem Gebiet Saratow in den Pirowsker Bezirk, Region Krasnojarsk,
deportiert, unter anderem mit: Gottfried und Bida. Ehefrau Lilia Alexandrowna
Majer (Maier?), geb. 1936, wurde mit ihrer Familie, u.a. Adolf Alexandrowitsch
Majer, Alexander Alexandrowitsch Majer, ebenfalls in den Pirowsker Bezirk,
Reghion Krasnojarsk, deportiert. Nach 5 Jahren kehrten sie aus der Trudarmee
zurück. Rehabilitiert 1991. Sohn Andrej Gottliebowitsch (geb. 25.05.1962).
Mitteilung von Andrej Gottliebowitsch Ibe. Zehnte Expedition des
Krasnojarsker "Memorial" und des Pädagogischen Vollege Jenisseisk, Worokowka –
Kasatschinskoje – Roschdestwenskoje), 2014.
IBE, Philipp Bogdanowitsch (Gottlieb), geb. 1909, befand sich 1950 zusammen mit seiner Ehefrau Maria Timofejewna EBERT, geb. 1921, sowie dem Sohn Wladimir Ebert, geb. 1948, in der Verbannung unter der Sonderkommandantur des KrasLag, Lagerstützpunkt 3. Am 22.08.1958 wurde er unter die Sonderkommandantur Nr. 65 bei der Nischne-Ingaschsker Kreis-Abteilung des Ministeriums für Staatssicherheit in der Region Krasnojarsk gestellt.
IGNATOWITSCH, Emma Genrichowna, geb. 1923 in der Stadt Engels,
Gouvernement Saratow. Schulbildung: 7 Klassen. Parteilos. Im September 1941 aus
der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab
1942 in der Fischindustrie im Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben, lebte
in der Siedlung Chos, Alekandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeitete bei der
Flößereikontrolle als Buchhalterin. 1955 aus dem Status der Sonderansiedlung
abgemeldet.
L.O. Petri, V.T. Petri .
Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.
IHL, Jekaterina (Katharina) Adamowna, geb. 1913 im Podlesnowsker
Bezirk, Gouvernement Saratow. Parteilos. Im September 1941 aus der ASSR der
Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 in der
Fischindustrie im Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben, lebte in der
Siedlung Chos, Alexandrowsk- Sachalinsker Bezirk. Arbeitete dort in der
Fischfabrik.1956 aus dem Sondersiedlerstatus abgemeldet.
L.O. Petri, V.T. Petri .
Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.
IHL, Rosa Romanowna, geb. 1936 im Podlesnowsker Bezirk, Gouvernement
Saratow. Parteilos. Wurde mit Erreichen des 16. Lebensjahrs in der Region
Krasnojarsk unter Zwangsansiedlung gestellt. Lebte in Sachalin im
Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeitete in der Fischfabrik. 1956 aus dem
Sondersiedlerstatus abgemeldet.
L.O. Petri, V.T. Petri .
Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.
IKKES (Engraf), Emilie Adamowna, geb. 1924 in der Ortschaft Kutter,
Gouvernement Saratow. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die
Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 in der Fischindustrie im
Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben, lebte in der Siedlung Chos,
Alexandrowsk- Sachalinsker Bezirk. Arbeiterin. 1953 auf Anordnung des UWD ins
Gebiet Ost-Kasachstan abgemeldet.
L.O. Petri, V.T. Petri .
Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.
IKS, Andrej Jakowlewitsch, geb. 1876 im Gouvernement Saratow. Sonderzwangsumsiedler in dem Dorf Pirowskoje, Pirowsker Kreis, Region Krasnojarsk. Konnte lesen und schreiben. Arbeitete nicht. Verhaftet am 16.02.1938. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären-nationalistischen Organisation. Der Fall wurde am 14.01.1939 durch die NKWD-Kreisabteilung aus Gründen, die ihn rehabilitierten, zu den Akten gelegt. Rehabilitiert am 15.06.1994 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk (P-21591).
IRB, Ferdinand Karlowitsch, geb. 1898 im Gouvernement St. Petersburg. Als Verbannter im Saralinsker Bergwerk. Arbeiter. Am 05.02.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 31.08.1938 in Abakan erschossen. Am 14.11.1959 vom Obersten Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-11447).