Am 9. März 1988 kamen in einer Krasnojarsker Wohnung Menschen zusammen, die ihre Absicht erklärten, namentlich aller Opfer des kommunistischen Regimes zu Gedenken. Die neu gegründete Gesellschaft nannten sie "Menschenschicksale". Innerhalb weniger Monate wurde die Gesellschaft Teil der Allunionsgesellschaft MEMORIAL.
In zehn Jahren wurde von der Krasnojarsker Gesellschaft MEMORIAL eine gigantische Arbeit geleistet. Sie sammelte Daten von mehr als 30.000 Repressions-opfern, die in Beziehung zum Gebiet Krasnojarsk stehen, und schuf eine Datenbank.
Das Archiv der MEMORIAL KRASNOJARSK beinhaltet mehr als 70.000 Dokumente. Es wurden zehn Ausstellungen veranstaltet, Lesungen abgehalten, Expeditionen durchgeführt. Es wurde tausenden von Repressionsopfern und Mitgliedern ihrer Familien juristische und materielle Hilfe erwiesen. Allein im Jahre 1997 wurden 1400 Menschen in der Sprechstunde empfangen. Man erstellte eine Internetseite, auf der die gesammelten Materialien veröffentlicht sind.
Diese ganze Arbeit, für die man sich nicht schämt, jeder beliebigen staatlichen Behörde gegenüber Rechenschaft abzulegen,leisteten wenige Freiwillige auf einer gesellschaftlichen Grundlage. Der Staat hat diese Aktivitäten nicht nur nicht unterstützt, sondern ihr auch nicht selten entgegengewirkt. So erwiesen sich für die "Memorialisten" Archivmaterialien trotz eines vorhandenen Archivgesetzes als nicht zugänglich, zahlreiche Schwierigkeiten tauchten bei der rechtskräftigen Ausfertigung von Sonderleistungen für ehemalige Repressionsopfer und die Rückgabe des ihnen konfiszierten Eigentums auf.
Die MEMORIAL KRASNOJARSK dankt der Vereinigung der Schriftsteller, den Redaktionen der Zeitungen "Krasnojarsker Komsomolz" und "Meine Stimme", dem Direktor des Hauses der Wissenschaft und Technik der Region, A. L. Drosdinski, der Firma KTO DEMOS, den Firmen Maxsoft, SERDSCHI, SOLO-POLJUS.
Teilnehmer der Pressekonferenz
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