In der Region Krasnojarsk hat nach einer Mitteilung der IA „Press-Line“ die Aktion „Schreib dem Physiker Walentin Danilow einen Brief“ begonnen.
Organisatoren der Aktion ist die „Koalition gesellschaftlicher Organisationen in Krasnojarsk“ in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit mit Vertretern der „Gesellschaft unbescholtener Bürger“, der Volks- und Werktätigen-Vereinigung russischer Solidaristen, der Gewerkschafts-föderation der Region Krasnojarsk, der „Krasnojarsker Öko-Vereinigung“ und einer Reihe von Menschenrechtsorganisationen. Ziel der Maßnahme ist es laut Angaben der Organisatoren, „Walentin Danilow durch den Erhalt möglichst vieler Briefsendungen auf seinen Namen, in einer Situation, in der ihm keinerlei Möglichkeit gegeben ist, sein Wissen und seine Erfahrung zum Nutzen der Gesellschaft anzuwenden, Unterstützung und Soldarität zu bekunden; ihn in dem Verständnis zu bestärken, dass er nicht der Willkür der Behörden ausgeliefert ist; der Leitung der Hauptverwaltung des Föderalen Strafvollzugsdienstes auf dem vereinten Territorium der Krasnojarsker Region die gesellschaftliche Bedeutsamkeit Walentin Danilows aufzuzeigen und ihm infolgedessen die Möglichkeit zu verschaffen, in vollem Umfang sein Wissen und seine Erfahrung zum Nutzen der Gesellschaft anzuwenden“.
Wie die Nationale Nachrichtenagentur schreibt, liegt die Initiative zur Durchführung der Aktion „Schreib dem Physiker Walentin Danilow einen Brief“ beim Deputierten der Gesetzgebenden Versammlung der Region Krasnojarsk – Aleksander Schwedow.
Der Abgeordnete hatte an Journalisten und Politiker der Region Krasnojarsk einen Brief verschickt,in dem er seinen Vorschlag erläuterte. Nach seinen Worten „wird der Physiker Walentin Danilow, der von Richtern der Russischen Föderation wegen angeblichen Staatsverrates (der Übermittlung geheimer Informationen an China, die der gesamten Welt längst bekannt sind) zu 13 Jahren Freiheitsentzug verurteilt wurde, gegenwärtig in der Besserungsanstalt No. 16, in der Siedlung Gromadsk, Ujarsker Bezirk, Vereinigte Region Krasnojarsk gefangen gehalten“.
Schwedow erklärte in seinem Schreiben, dass es „Aufgabe des erneut von höchsten Beamten der Russischen Föderation eingeführten Besserungssystems sei, immer und immer wieder unbescholtene Bürger Rußlands, wie Walentin Danilow, zu bestrafen. Er ist kein Vaterlandsverräter.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist Walentin Danilow in der gewöhnlichen Zone mit strengem Regime untergebracht, in der ihm jede Möglichkeit entzogen ist, sein Wissen und seine wissenschaftliche Erfahrung zum Nutzen der Gesellschaft anzuwenden. Dies bedeutet, dass Walentin Danilow, nachdem er nun bereits ein Jahr in dieser Anstalt verbracht hat, innerlich zerbricht (und dabei physisch zugrunde geht) – in dem Bewußtsein, seine Kenntnisse, seine ganzen Erfahrungen nicht anwenden zu können“.
Schwedow ist der Meinung, dass die Bewohner der Region Walentin Danilow n diesem Abgrund des Kummers und der Demütigung“ nicht im Stich lassen dürfen. Er schlägt daher vor, dass alle an der Aktion „Schreib Walentin Danilow einen Brief“ teilnehmen. Ziel der Maßnahme ist es, Walentin Danilow durch den Erhalt möglichst vieler Briefsendungen auf seinen Namen, in einer Situation, in der ihm keinerlei Möglichkeit gegeben ist, sein Wissen und seine Erfahrung zum Nutzen der Gesellschaft anzuwenden, Unterstützung und Soldarität zu bekunden; ihn in dem Verständnis zu bestärken, dass er nicht der Willkür der Behörden ausgeliefert ist; der Leitung der Hauptverwaltung des Föderalen Strafvollzugsdienstes auf dem vereinten Territorium der Krasnojarsker Region die gesellschaftliche Bedeutsamkeit Walentin Danilows aufzuzeigen und ihm infolgedessen die Möglichkeit zu verschaffen, in vollem Umfang sein Wissen und seine Erfahrung zum Nutzen der Gesellschaft anzuwenden.
Postadresse der Strafkolonie:
663913, Krasnojarskiy Krai,
Uyarskiy Rayon,
pos. Gromadsk,
UP-288/16,
Walentin Wladimirowitsch Danilow
HTTPS://hro.org/actions/danilov/2006/01/17.php