Jenisejsk, 5.-15. Juli 2013
Expeditionsteilnehmer – Krasnojarsker „Memorial“, Jenisejsker College für
Pädagogik, Jenisejsker Heimatkunde-Museum, Staatliche Pädagogische Universität
Krasnojarsk.
Beim Bau dieses Umspannwerks im Jahre 1975 wurden die
sterblichen Überreste von zwischen 1937 und 1938 erschossenen Menschen gefunden.
Ein Teil der Überreste wurde in einen großen Holz-Korb geladen,
den man anschließend
mit Bulldozern in den Sumpf schob.
Auf dem so im Sumpf entstandenen Hügel sind kleine Birken gewachsen.
Einen weiteren Teil der Überreste gelang es in einem Massengrab
auf dem städtischen Friedhof zu bestatten.
Inzwischen wurde dort ein Denkmal zu Ehren der
Opfer politischer Repressionen errichtet
Vor dem Hinausgehen müssen wir uns vor Stech-und Kriebelmücken
schützen – sie stechen und beißen auch in der Stadt...
Wir erhalten Verstärkung aus dem Pädagogischen
Institut Krasnojarsk
Dieses Sammelwerk haben wir bereits in russischer und
deutscher Sprache
auf unserer Webseite ausgestellt.
In diesem Haus, im zweiten Stock, lebte der verbannte Advokat
und Künstler
Aleksander Iwanowitsch Darwin.
An die Wand des Erlöser-Klosters wurde eine Tafel mit der
Aufschrift "NKWD" geschlagen.
Sie wurde erst in unserer Zeit bei Restaurierungsarbeiten am Kloster entdeckt.
Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich hierbei um eine
gewöhnliche geodätische
Vermessungsmarke handelte: in den 1930er Jahren gehörte die Behörde für
geodätische Vermessungen und Kartographie zum NKWD.
Und in diesem Haus verbrachte der Philosoph Gustav
Gustavowitsch Spet
seine Verbannungszeit
Führung im Jenisejsker Heimatkunde-Museum
Lektorium über Repressionen im Jenisejsker Bezirk
Dieses Modell wurde von Anna Knipper-Timirewa angefertigt, als
sie während der
Verbannungszeit in Jenisejsk im Museum arbeitete.
Am Kloster-See
Fotos: Irina Moisejewa, Darja Swirina, Aleksei Babij