Kuragino, 30. Oktober 2015
Jedes Jahr am 30. Oktober werden im Kuraginsker Bezirk unter der Patronage der Bezirkskommission zur Wiederherstellung der Rechte der rehabilitierten Opfer der politischen Repressionen Veranstaltungen durchgeführt, die dem Tag des Gedenkens an die Opfer der politischen Verfolgungen gewidmet sind.
Traditionsgemäß fand im laufenden Jahr an diesem Tag im Bezirkszentrum – der Siedlung Kuragino, eine Trauer-Kundgebung im Bezirkspark des 40. Jahrestages des Sieges am Denkmal für die Opfer der politischen Repressionen statt. An dieser Versammlung nahmen rehabilitierte Bürger, Arbeitsveteranen, College-Schüler, Vertreter der Bezirks- und Siedlungsorgane von Behörde und Verwaltung, der Bezirks- und Siedlungsrat der Veteranen, der Sozialbehörde zum Schutz der Bevölkerung, des Rentenfonds, des Bezirksarchivs und Museums, der zentralen Bezirksbibliothek und des lokalen Fernsehsenders teil.
Die Redner sprachen die Tragik der Repressionsepoche in der Geschichte des Landes an und äußerten die Hoffnung, dass sich so etwas niemals wiederholen möge.
Zum Abschluss der Kundgebung wurden am Denkmal Blumen und Kränze niedergelegt und Gedenkkerzen angezündet.
An diesem Tag fand in den Räumlichkeiten des Kuraginsker Bezirks-Heimatkundemuseums eine Begegnung zwischen rehabilitierten Staatsbürgern und Vertretern der Bezirksämter statt. Vor ihnen sprachen: Heimatkundler, die Referate und Multimedia-Präsentationen über verfolgte Geistliche und Deutsche hielten, sowie Vertreter der Rentenversicherung, des Bezirksarchivs und der Bezirkskommission zur Wiederherstellung der Rechte von rehabilitierten Opfern der politischen Repressionen. Die Aufmerksamkeit der Teilnahme an der Veranstaltung wurde des Weiteren auf die Ausstellung «Repressionsopfer» gelenkt, welche von Mitarbeitern des Bezirksmuseums vorbereitet worden war. Zum Abschluss der Begegnung trat die Gesangsgruppe „Sudaruschki“ vor den Versammelten mit Liedern russischer Komponisten auf.
Im Rahmen der durchgeführten Veranstaltungen zum Tag des Gedenkens der Opfer der politischen Repressionen wurden in den Bibliotheken des Bezirks Ausstellungen gezeigt, an den Schulen Gespräche und Klassenstunden geführt, in den Massenmedien Informationen und Artikel vorbereitet und publiziert: „Ganz und gar unschuldig“, „Soziale Unterstützung von Bürgern, die unter den politischen Repressionen zu leiden hatten“ u.a.
In den Ortschaften: Stadt Artemowska, Siedlung Koschurnikowo, den Dörfern Schalobino u.a. führten die örtlichen Veteranen-Räte Begegnungen und runde Tische durch, die dem tragischen Datum gewidmet waren.
Stellvertretender Vorsitzender der Kuraginsker
Bezirkskommission zur Wiederherstellung der
Rechte von rehabilitierten Opfern der politischen Repressionen
А.Е. Kaljuga