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Kerze der Erinnerung. Das Tajmyr-Gebiet in den Jahren der politischen Verfolgung. Erinnerungen

Familie Miller

Alexander Fjodorowitsch Miller wurde an der Wolga geboren und machte eine Ausbildung an der Handwerker-Fachschule in Marxstadt. Im Juni 1942 wurde er zusammen mit seinen Eltern ins Tajmyrgebiet verschleppt – zur Fischfangstation Nosonowsk am Unterlauf des Jenisej. Er arbeitete als gewerblicher Fischer in Ladygin Jar, Sidorowsk, Nikandrowsk und Bajkalowsk. Die Eltern starben während des Krieges im Ust-Jenisejsker Bezirk.

In Nosonowsk begegnete Alexander Fjodorowitsch Miller seiner zukünftigen Ehefrau Lydia Christianowna Raisch, die zusammen mit ihrer Mutter Emma Karlowna Raisch am 2. Juli 1942 verschleppt worden war. Insgesamt wurden laut Aussagen von Lydia Christianowna mehr als dreihundert Menschen nach Nosonowsk gebracht. Ihre Mutter starb gleich im ersten Winter in Nosonowsk.

1944 heirateten Alexander und Lydia. Ihr erster Sohn – Arthur wurde 1946 in Nosonowsk geboren. Insgesamt zogen die Eheleute sieben Kinder groß.


Fangstation Nikandrowsk am Unterlauf des Jenisej.
Von links – Lida Miller, daneben im weißen Kleid – Amalie Wais. 1940-50.

Heimatkundemuseum der Region Tajmyr
Fond für Kulturinitiativen
(Michail-Prochorow-Stiftung)


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