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Lied der vertriebenen Deutschen (Folklore aus der Arbeitsarmee)

Aus der Heimat mussten ziehen
die Verjagten, arm und reich
fort, wo keine Rosen blühen.
Alle waren sie nun gleich.

Ach, wie traurig, ach wie elend
kam der letzte Tag daher:
Von der Heimat Abschied nehmen —
Ach, wie war es uns so schwer!

Es ging fort bei Sturm und Regen
In der späten Sommernacht.
Auf den weiten, finsteren Wegen
Hat Herr Jesus uns bewacht.

Wieviel Arme mussten leiden,
teilten sich das letzte Brot.
Niemand konnte sie begleiten,
nur allein der Liebe Gott!

Wieviel arme Waisenkinder
irrten in der Welt umher,
von der Heimat weggerissen,
wo die Häuser standen leer.

In der Trudarmee — die Männer!
Keiner weiß es, wo sie sind.
Gibt es noch ein Wiedersehen
Für den Mann mit Weib und Kind?

Auch die Weiber mussten später
schuften in der Trudarmee,
sorgten sich um Eltern, Kinder.
Und das Herz tat ihnen weh.

Doch wir haben Gottvertrauen,
tragen still das schwere Los.
Unsren Jammer, unsre Leiden
legen wir in Jesus' Schoß.

Wieviel Tränen sind vergossen,
wieviel Seufzer ohne Zahl.
Tage, Jahre sind verflossen
seit dem Unglück dazumal.

Doch wir setzen das Vertrauen
in den großen lieben Gott,
der uns niemals wird verlassen,
wird uns helfen aus der Not.

https://media.rusdeutsch.ru/video?id=81

Archiv des Atschinsker «Memorial». Städtische budgetierte Kultureinrichtung «D.S. Kargopolow-Heimatkunde-Museum Atschinsk»


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