Nachrichten
Unsere Seite
FAQ
Opferliste
Verbannung
Dokumente
Unsere Arbeit
Suche
English  Ðóññêèé

Wladimir Protopopow. Kurz-Chronik der Familie Protopopow

(Chronologische Lebensbeschreibung, mit recht vollständigen biographischen Angaben über Wenjamin Nikolajewitsch Protopopow)

Wenn man vom Ursprung des Nachnamens sowie glaubhaften genealogischen Angaben ausgeht, so nahm das Geschlecht der Protopopows in geistlichen Kreisen seinen Anfang.

Wenjamin Nikolajewitsch wurde am 31. März 1891 in dem Dorf Belojarskij, Bezirk Minusinsk, Jenissejsker Gouvernement in die kinderreiche Familie des Geistlichen Nikolaj Protopopow hineingeboren. Seine Mutter, Anna Dmitrijewna, geborene Bystrowa, wurde 1868 geboren; sie war Hausfrau. In ihrer Familie gabe es 17 Kinder, von denen jedoch die meisten noch im Kindesalter starben. Die, die am Leben blieben, waren die Brüder – Feofil und Viktor, sowie die Schwestern – Antonina (geb. am 26. Juni 1898) und Jelena (geb. am 3. Juni 1900). In der Folgezeit zieht die Familie Protopopow in den Kasatschinsker Bezirk um, wo der Vater seine Tätigkeit als Geistlicher in den Dörfern Kemskoe und Mokruschinskoje fortführt. In diesem Bezirk arbeitete auch Nikolajs Bruder Innokentij als Geistlicher.

Als Kinder eines Gottesdieners durchliefen Wenjamin und Feofil eine Ausbildung am Krasnojarsker geisteswissenschaftlichen Seminar (heute das Gebäude des Garnisons-hospitals), Antonina und Jelena in der Eparchial-Lehranstalt

Anschließend besucht Wenjamin Nikolajewitsch die Medizinische Fakultät der Staatlichen Universität in Tomsk. Nach Beendigung des Studiums im Jahre 1916 wurde der junge Arzt Protopopow zur Armee mobilisiert und an die Front geschickt, wo er bis zum Ende des Ersten Weltkrieges im Regimentslazarett arbeitete.

Einige Zeit ist W.N. Protopopow als Militärarzt in der Stadt Jaroslawl tätig. Hier heiratet er im Februar 1918 die junge Lehrerin Olga Jewgenewna Morewaja – die zukünftige Mutter ihres erstgeborenen Sohnes Valentin,der am 12. Dezember 1918 in Wladiwostok geboren wurde, wohin Wenjamin Nikolajewitsch aus dienstlichen Gründen mit seiner Familie geschickt worden war. Doch ihr gemeinsamer Lebensweg war nicht lang, denn die junge Frau starb bald an Typhus. Tragisch endete 1918 das Leben von Wenjamin Nikolajewitschs Vater und dem jüngeren, 16-jährigen Bruder Viktor durch die Hände von roten Banditen, welche sie vor dem Eingang ihres eigenen Hauses erschossen. Im Bürgerkrieg starb 1920 an der Front nahe Kasan Bruder Feofil.

Ab 1920 arbeitet W.N. Protopopow als Militärarzt in der Krasnojarsker Garnison, zuerst als Assistenzarzt im Hospital, anschließend als Oberarzt des Heeres, Leiter der Militär-Sanitätsabteilung der Jenissejsker Gouvernementsabteilung für das Gesundheitswesen und später als Oberarzt beim Flieger- und Artillerieregiment.

Am 25. April 1922 ehelichte Wenjamin Nikolajewitsch die Alewtina Michailowna Nowoselowa, geboren am 9. Juli 1896 in der Stadt Kungur, Permsker Gouvernement. Alewtina Michailowna, die bereits früh ihre Eltern verloren hatte, war zunächst bei der Großmutter aufgewachsen und später bei ihrer Patentante Odinzowa.

Sie machte eine Ausbildung zur Pharmazeutin und zog nach Krasnojarsk um, wo sie viele Jahre lang in der Apotheke Nr. 3 arbeitete. Der Ehemann der Tante – Maschanow, der in der Vergangenheit ein Goldindustrieller gewesen war, starb zu Beginn der 1920er Jahre in Jekaterinburg, die Tante wurde kurz darauf im eigenen Haus von Mietern bestialisch ermordet, weil diese sie berauben wollten.

Am 27. August 1923 wurde in die Familie der Protopopows der zweite Sohn, Boris, geboren. Zu dieser Zeit lebten sie gemeinsam mit Wenjamin Nikolajewitschs Mutter Anna Dmitrijewna in einer Privat-Wohnung, die sie in einem einstöckigen Haus aus Stein in der Lebedewa-Straße Nr. 1 gemietet hatten (ganz in der Nähe der Surikowa-Straße). Die Wohnverhältnisse waren sehr beengend und sie waren auch nicht besonders gut eingerichtet.

Am 22. Februar 1926 gab es Familienzuwachs – Sohn Jurij wurde geboren. Zu dieser Zeit siedelte die größer gewordene Famile in ein nahegelegenes, gekauftes Haus in der Lebedewa-Straße Nr. 34 (später Nr. 42). In diesem Haus lebte auch Wenjamin Nikolajewitschs Schwester Antonina Nikolajewna, nachdem sie ebenfalls ihr Stiúdium an der medizinischen Fakultät der Tomsker Universität beendet und begonnen hatte, als Ärztin in der Stadt Krasnojarsk zu arbeiten.

Ab 1926 war W. N. Protopopow als Ober-Assistenzarzt am Krasnojarsker Hospital tätig, und trug bis zuletzt als Leiter der therapeutischen Abteilung die Bezeichnung eines Militärarztes 2. Ranges.

Nach den Erinnerungen der Leute, die ihn gut kannten, muß man seine persönlichen Qualitäten hervorheben: eine große seelische Feinfühligkeit, Edelmut und außerordentlichen Liebreiz. Er war überzeugter Abstinenzler (diese ausgezeichnete Charaktereigenschaft lag in der Familientraditionj der Protopopows). Er liebte Volks- und klassische Musik, insbesondere Opern. Er selbst verfügte über eine gute Stimme und sang anfangs zusammen mit den Brüdern im Kirchenchor und später im geistlichen Seminar. Die Brüder konnten ganz gut Mandoline und Gitarre spielen. Etwas später, als Wenjamin Nikolajewitsch bereits im Militärhospital arbeitete, sang er nach den damals geltenden Traditionen bei feierlichen Zusammenkünften, die den Revolutionsfeiertagen gewidmet waren, gemeinsam mit seinen Arbeitskollegen begeisterte die „Internationale“.

Am 19. März 1930 wurde den Protopopows der jüngste Sohn Wladimir geboren. Was das familiäre Leben Wenjamin Nikolajewitschs betraf, so muß hier unbedingt hervorgehoben werden, daß er im Hinblick auf alle Mitglieder seiner großen Familie sowie der sie umgebenden Mitmenschen ein fürsorglicher und aufmerksamer Mann war. Davon zeugen auch der warme, herzliche Briefwechsel mit vielen Nahestehenden und die selbstlose Hilfe, die er den Schwestern in den Jahren ihres Studiums an der Tomsker Universität entgegenbrachte.

Schon seit frühester Jugend an Fleiß und landwirtschaftliche Arbeiten gewöhnt, verwandete er jede freie Minute außerhalb seiner Tätigkeiten als Arzt für die Sorge und Pflege der großen Wirtschaft und insbesondere für sein geliebtes und sehr gepflegtes Pferd, mit dem er häufig zu seinen zahlreichen und dankbaren Patienten in der Stadt und den umliegenden Dörfern ausritt.

Im Verlauf seiner 20-jährigen Tätigkeit auf dem Posten eines Militärarztes und seiner 16 Dienstjahre im Krasnojarsker Garnisonshospital erwarb sich W. N. Protopopow die verdiente Liebe und Hochachtung vieler seiner Patienten, Kollegen und Kampfgefährten, wovon eine Reihe von Dankbarkeitsbekundungen und wertvollen Geschenken zeugen, die ihm an proletarischen Feiertagen überreicht wurden. Unter seinen Kranken waren bekannte Leute, wie zum Beispiel der Dresseur N. Gladilschtschikow und die Polarforscher I.L. Papanin, O.J. Schmidt u.a.

W.N. Protopopow war ein zutiefst intelligenter Mensch, ein Vorbild für den selbstlosen Dienst an seiner Lieblingsbeschäftigung, und er opferte seine ganze Kraft, sein Können und sein Wissen für das Wohl der Menschen.

Aber auch sein Leben, ebenso wie das Leben vieler naher Verwandter, konnte dem Schicksal nicht entgehen. Nachdem er in die Welle der völlig unbegründeten Repressionen hineingeraten war, wurde er in der Nacht vom 23. auf den 24. November 1937 verhaftet. Die ganze Nacht führten Agenten des NKWD in dem Haus des ehrbaren und gewissenen Arztes Durchsuchungen durch und brachten die gesamte Familie, vom Kleinsten bis zum Größten, auf die Beine. Das ganze Haus wurde auf den Kopf gestellt, „das Oberste zuunterst gekehrt“, wie man so sagt, und natürlich keinerlei Beweis für irgendeine Schuld gefunden. Nachdem sie jedoch als „corpus delicti“ einen Packen Zeitschriften, Jagdwaffen und eine Pistole der Marke „Browning“ gefunden hatten, mit denen Wenjamin Nikolajewitsch für seine hervorragenden Leistungen im Militärhospital ausgezeichnet worden war, da begann es auch schon zu dämmern (es war der Beginn der 8. Morgenstunde), ein Geländewagen der Marke „Gazik“ kam angefahren, und die ganze Familie mußte von dem geliebten Vater und Ehemann Abschied nehmen. Keiner der Verwandten sah ihn jemals zu Lebzeiten wieder. Unsere Mutter – Alewtina Michailowna, verbrachte viele Tage in der Kommandantur in Erwartung irgendwelcher Briefe oder sonstigen Information. Sie erhielt immer dieselbe Antwort: „Verhaftet für einen Zeitraum von 10 Jahren ohne das Recht auf Briefwechsel“. Man muß anmerken, daß Wenjamin Nikolajewitschs Gesundheitszustand schlecht war. Eine ganze Reihe von Jahren hatte er an Geschwüren gelitten, die mit der Zeit immer schlimmer wurden. Außerdem hatte er in dem Jahr seiner Verhaftung den regulären Urlaub nicht genommen, was durch eine schriftliche Vollmacht auf den Namen seiner Frau für den Empfang von Geld bescheinigt wird. Die letzten Nachrichten schickte Wenjamin Nikolajewitsch von sich im April 1938. Es war der letzte Brief, ind em er sich von der Familie verabschiedete.

Nach der Verhaftung des Familienoberhauptes lebte die Familie von W.N. Protopopow in Unruhe und Besorgnis. Dies wurde auch begünstigt durch die allgemeine Stimmung im Lande sowie das Verhalten der nächsten Nachbarn. Einige von ihnen fingen tatsächlich an, die einzelnen Mitglieder der Familie als „Volksfeinde“ anzusehen.

Nachdem Wenjamin Nikolajewitsch sich verabschiedet hatte, hinterließ er seiner Schwester Antonina Nikolajewna die Bitte, dabei zu helfen, seine Kinder auf „eigene Füße zu stellen“. Zu dieser Zeit nahm in der Familie die Sorge und Unruhe um eine mögliche Konfiszierung des Besitzes sowie die Verhaftung der Mutter zu. Um diese Folgen abzuwenden, wurde der größte Teil der Wirtschaft (die Kuh, das Pferd) ziemlich schnell und faktisch zum halben Preis verkauft. Und der Mutter, Alewtina Michailowna, wurde empfohlen, ihren Wohnort zu verlegen, woraufhin sie sehr eilig in das Dorf Schalo, Kreis Mana, wegfuhr, wo sie bis 1941, ohne nochmals den Aufenthaltsort zu ändern, lebte und in einer Apotheke arbeitete. Sohn Boris wurde 1938 zur Tante, Jelena Nikolajewna, nach Moskau geschickt, um dort seine schulische Ausbildung fortzusetzen. Er nahm sich die Verhaftung des Vaters besonders schwer zu Herzen. Aber wie man sagt, kommt ein Unglück selten allein. Es ereignete sich noch etwas: am Vorabend eines Feiertages stieß die Mutter versehentlich beim Bodenaufwischen den Samowar mit kochendem Wasser um. Infolgedessen erlitt sie schwere Verbrühungen an weiten Teilen des Körpers und wurde ein Jahr lang wegen ihrer Verletzungen im Krankenhaus behandelt. Aber es entstanden Komplikationen: es bildeten sich Geschwüre an beiden Unterschenkeln, die einfach nicht verheilen wollten, und die Beweglichkeit der Kniegelenke war stark eingeschränkt. Sie quälte sich damit bis zu ihrem Ableben im Jahre 1974 herum.

Im Oktober 1941, d.h. fast unmittelbar nach Beendigung der Schule in Moskau, wurde Boris in die Armee einberufen. Wie die Verwandten erfuhren, wurde er in dieser beunruhigenden Kriegszeit zufuß in die Stadt Gorkij geschickt. Im Januar 1941 kam von ihm aus Joschkar-Ola die Nachricht, daß er an der Schule für Automechaniker lernte. Anfang 1942 wurde er an die Leningrader Front geschickt, was nach einem Besuch in seiner Moskauer Wohnung bekannt wurde, wo er ein Wiedersehen mit seinen Verwandten beabsichtigt hatte. Aber das Treffen kam nicht zustande, denn die Tante und der Bruder waren im Januar 1942 nach Krasnojarsk weggefahren. Diese Tatsache erfuhr man von den Nachbarn der ehemaligen Moskauer Wohnung. Weitere Nachrichten gab es von Boris nicht. Im Jahre 1986 wurde über das Rote Kreuz eine Anfrage bezüglich seines Schicksals im Internationalen Komitee des Roten Kreuzes und des Internationalen Suchdienstes gestellt. Es kam die Antwort, daß über seinen Verbleib nichts bekannt sei.

Noch folgendes zu zwei nahen Verwandten; die Rede ist von Iwan Innokenjewitsch und Pjotr Innokentjewitsch Protopopow – den Kusins von Wenjamin Nikolajewitsch, den Kindern von Innokentij Protopopow, des leiblichen Bruders von Nikolaj Protopopow. Iwan Innokentjewitsch – ausgebildeteter Jurist, beendete die Staatliche Tomsker Universität. Er war ein äußerst intelligenter und bescheidener Mensch. Er lebte und arbeitete am rechten Flußufer in der Stadt Krasnojarsk (im 2. Bezirk). Eine eigene Familie besaß er nicht. Was seinen Gesundheitszustand betraf, so war er ein sehr kranker Mann und litt offenbar an Magengeschwüren. Er nahm sich die Verhaftung von Bruder Wenjamin sehr schwer zu Herzen. In den Vorkriegsjahren war er nicht selten Gast der Familie. Mit Kriegsbeginn riß die Verbindung mit ihm unvorhergesehenerweise ab. Nach nicht bestätigten Angaben nahm er sich das Leben – er soll 1942 in ein Eisloch im Fluß Jenissej gesprungen sein.

Pjotr Innokentjewitsch Protopopow war viel jünger als Iwan Innokentjewitsch; er besaß keine spezielle Ausbildung, war ein sehr bescheidener und gutmütiger Mensch. Er wohnte ebenfalls in der Lebedewa-Straße, nicht weit von dem Haus Wenjamin Nikolajewitschs entfernt. Er war häufig in der Familie zu Besuch, half stets bei der Pferdepflege und erfüllte nicht selten Kutscherpflichten. Während des Krieges wurde er in die Armee einberufen. Sein letzter Brief kam von seinem Truppenteil mit Datum vom 4. Dezember 1942. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt.

Anfang 1957 schrieb Antonina Nikolajewna in Sachen ihres Bruders ein Gesuch an die Haupt-Militärstaatsanwaltschaft. Am 30. Oktober 1957 erhielt sie eine Bescheinigung über die posthume Rehabilitierung von Wenjamin Nikolajewitsch Protopopw.

1989 erhielt ich auf meine Anfrage nach meinem Vater von der UWD (Verwaltung für Inneres; Anm. d. Übers.) die Antwort: „Ihr Vater Wenjamin Nikolajewitsch Protopopow wurde am 14. Juli 1938 in einer Fernsitzung des Militärkollegiums des Obersten Gerichtshofes der UdSSR nach §§ 58-7, 58-8 und 58-11 zur Höchststrafe verurteilt. Das Urteil wurde am 14. Juli 1938 vollstreckt“.

Um das Thema über die Ungesetzlichkeiten und Repressionen der 1930-er Jahre fortzusetzen, darf man auch nicht verschweigen, daß eines der Kollektive, wo in den Jahren 1937 und 1938 praktisch die gesamte Führung und die besten Spezialisten politisch verfolgt wurden, auch das Krasnojarsker Militärhospital war, in dem sich Wenjamin Nikolajewitsch Protopopow, zusammen mit anderen Kollegen, viele Jahre seines Lebens nutzbringenden Heilbehandlungen widmete. Unter ihnen befanden sich auch: Nikolaj Iwanowitsch Agischew, der Leiter der Abteilung für Haut- und Geschlechtskrankheiten; Pjotr Aristarchowitsch Antropow, Militärarzt 2. Ranges; Sinowij Moisejewitsch Gojchlerner, Leiter der Apotheke; Ilja Alexandrowitsch Ajsenberg, Neuropathologe und Militärarzt 1. Ranges; Wassilij Alexandrowitsch Pokatilo, Kommissar es Hospitals – und viele andere.

Auf Grundlage des hier wiedergegebenen, jedoch bei weitem nicht vollständigen biographischen Einblicks in das Leben der Familie Protopopow kann man die Schlußfolgerung ziehen, daß unser Jahrhundert in das Schicksal dieser Familie viele tragische und Opfer verlangende Elemente eingebracht hat. Viele Familienmitglieder, die dann frühzeitig aus dem Leben schieden und in anonymen Gräbern verschwanden, waren den Schicksalsschlägen unerbittlich ausgesetzt, und bis heute ist nicht bekannt, an welchen Orten sie begraben wurden. Ein unverdient hartes Los brach über das Haus und die Familie des aufopferungsvollen, für das Wohlergehen der Menschen arbeitenden Wenjamin Nikolajewitsch Protopopow herein, welcher noch im Verlauf der acht Monate bis zu seinem verhängnisvollen Untergang in den Folterkammern des Krasnojarsker GULAG raffinierten und ausgeklügelten moralischen und physischen Erniedrigungen ausgesetzt war.

Die tragischen Seiten aus dem Leben einiger Generationen dieser urwüchsigen sibirischen Familie Protopopow geben wie in einem Spiegel das verabscheuungswürdige Erscheinungsbild unserer unmenschlichen Epoche wieder.

Man kann nur glauben und sehnlichst hoffen, daß die grausamen Zeiten, die unser leidgeprüftes Volk unfreiwillig durchleben mußte, sich niemals wiederholen werden. Das gebe Gott!

Der Text wurde von Wladimir Wenjaminowitsch Protopopow anhand von Erinnerungen sowie einigen vorhandenen Dokumenten zusammengestellt.
Januar 1994, Krasnojarsk


Zum Seitenanfang