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Der Flugplatz

Die Geschichte der Fliegerei in der Stadt Jenisseisk begann im März 1926, als ein Flugzeug der Gesellschaft «Dobroljot», geflogen von dem Piloten J.I. Golschew, auf der Flugroute «Krasnojarsk — Turuchansk» am Jenissei-Fluss zwischenlandete. 1934 tauchte in Jenisseisk eine separate Untereinheit der Krasnojarsker Flugtruppe auf. Der Flugzeugpark bestand aus den Typen: Po-2, Sch-2 (Amphibien-Flugzeug), R-5. Die Erschließung der Flächen für die Flugzeuge und den Wasserflugplatz waren mit großen Schwierigkeiten verbunden, denn ihre Ausstattung mit oberirdischen Anlagen musste mit Hilfe von Äxten, Spaten und Brechstangen bewerkstelligt werden. Verkehrswege gab es nicht, es fehlte sogar eine Telefon-Verbindung. Im Winter kam es auf der Startpiste zu schweren Schneeverwehungen, das Benzin für die Flugzeuge musste mit Pferden und Ochsen herangeschleppt werden. Dennoch waren Luftfahrzeuge für Stadt und Bezirk unerlässlich. 1937 wurde die Fliegereinheit zum Jenisseisker Fliegertrupp umorganisiert.

Schwierige Herausforderungen entfielen auf das Los der Flugplatz-Arbeiter, wie auf unser gesamtes Volk in den Jahren des Großen Vaterländischen Krieges. Fast das gesamte Flugpersonal ging an die Front. Zur Arbeit auf dem Flugplatz wurden Kinder, Heranwachsende und Frauen herangezogen. Nach dem Ende des Großen Vaterländischen Krieges schritt die Entwicklung des Lufttransports im Jenisseisker Bezirk in einem besonders schnellen Tempo voran. Der Flugplatz wurde mit einer Funkzentrale und einer Wetterstation ausgerüstet. Man verfügte auch über ein eigenes Kraftwerk.

Nach dem Krieg kamen neue Maschinen vom Typ LI-2, die bereits 24 Passagiere aufnehmen konnten, und der Flugplatz der Stadt Jenisseisk wurde zum Refugium für vorüberfliegende Flugzeuge des Typs IL-12 und der erbeuteten JU-52-Flugzeuge. Doch das Leben steht nicht still. Der technische Dienst erstarkt, und Ende der 1950er, Anfang der 1960er Jahre wird er zur strukturellen Einheit innerhalb der Fliegertruppe. Damals gab es die Linien-Betriebs- und Reparatur-Werkstatt (LERM), die später in die Basis für Luftfahrttechnik (ATB) umbenannt wurde. Für die erfolgreiche Entwicklung von Flugzeugen weist das Ministerium für Zivilluftfahrt dem Luftfahrtunternehmen Hubschrauber mit Turbomotoren der Typen Mi-2 und Мi-8 zu, außerdem Flugzeuge des Typs AN-24 und АN-26. In diesem Zusammenhang wird ein objektiver Kontrolldienst geschaffen und das Laboratorium der Basis für luftfahrt-elektronische Ausrüstung erweitert.

Die 1970er und 1980er Jahre stellen die Glanzzeit des Luftfahrtunternehmens dar.
Nach der Perestroika existierten von den 35 Passagier- und Frachtflugzeugen lediglich noch 2 und von den 1400 Mitarbeitern – gerade noch 150. Im Dezember 1999 wurde das ehemalige Luftfahrtunternehmen, ausgegliedert aus dem Bestand der Fluggesellschaft «Jenisseisker Meridian», zu einer strukturierten Unterabteilung der Krasnojarsker Basis zur Luftüberwachung der Wälder.

Flugplatz. Romaschkin-Straße 14


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