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Oma Annas Geschichte

Internationale Gesellschaft für Geschichtsaufklärung, Wohltätigkeit und Menschenrechte „Memorial“, Internationaler D.D. Lichatschew-Wohltätigkeitsfond, Vereinigung der Heimatkundler Russlands, Lehrstuhl für regionale Geschichte und Heimatkunde der Russischen Staatlichen Humanitären Universität
Ministerium für Bildung und Kultur der Region Krasnojarsk
XV. jährlicher allrussischer Wettbewerb geschichtlicher Forschungsarbeiten von Schülern der höheren Klassenstufen „Der Mensch in der Geschichte.
Russland – XX. Jahrhundert“

Forschungsarbeit

Autor: Nikita Sosonow
Regionale staatlich budgetierte allgemeinbildende Einrichtung
Kadetten-Schulinternat
„Kansker See-Kadetten-Korps“

Leitung: Jekaterina Jewegenjewna Tschudowa

2014

Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Die Geschichte meiner Familie
Schlussbemerkung
Quellenangaben
Anhang

Einleitung

Die Geschichte vollzieht sich durch Menschen. Es sind unsere Großmütter und Großväter. Und mit Hilfe dieses Projekts möchte ich sie gern zurückverfolgen.

Was ist ein Stammbaum? Es handelt sich dabei um eine Auflistung von Generationen eines Geschlechts. Das Geschlecht – eine Reihe von Generationen, die aus einem Ahnen hervorgegangen sind. Jeder von uns besitzt Vorfahren, ist aus einer Vielzahl von Familien hervorgegangen. Ein Kind – entspricht einer Knospe am Zweig eines großen Baumes. Die Eltern – sind nur Zweige, die aus dem Stamm dieses Baumes entstanden sind. Ein riesiger, mächtiger Stamm – das ist die Familie. Die Erde ist ein Geheimnis, welches die Wurzeln dieses Baumes im Verborgenen hält. Nachdem ich ein wenig darüber nachgedacht hatte, beschloss ich, einige Momente in der Geschichte meiner Familie zu enthüllen.

Ziel der Forschungsarbeit:
Bildung einer aktiven bürgerlichen Position auf Grundlage der Erstellung eines Stammbaums meiner Familie
Studium und Erhalt der Geschichte meiner Familie

Aktualisierung des Projekts:
Beim Studium der Geschichte meines Geschlechts lassen sich die Verwandten aufzeigen, die an historischen Ereignissen teilgenommen haben.

Etappen des Projekts:
Vorbereitung
- sich mit den Aufgaben des Projekts vertrau machen
- Erörterung des Themas
Hauptphase:
- Sammeln und Studieren von Informationen, die mit dem Stammbaum im Zusammenhang
stehen
- Durchführung der eigentlichen Forschung
- Ausgestaltung des Projekts
Realisierung:
- Erstellung eines Familienstammbaums
- Bewertung des Arbeitsergebnisses

Projektaufgaben:
- Methoden für die Erstellung eines Familienstammbaums erlernen
- Interesse zur Geschichte des Geschlechts entwickeln

Meine Tätigkeit:
- Suche nach Informationen
- Erstellung eines Stammbaums

XX. Jahrhundert. Wie viele Ereignisse in dieses Jahrhundert Eingang fanden. Es schenkte der Welt Genies aus den Bereichen Musik, Literatur, Malerei, legendäre Menschen, Heerführer… und ich möchte vom Schicksal einer Frau berichten. Ihr Name ist Anna Trofimowna Marchel. In meiner Arbeit habe ich den Zeitraum der zwanziger Jahre des XX. Jahrhunderts bis in unsere heutige Zeit eingehend begutachtet. Ich habe versucht, diesen Zeitraum nicht anhand offizieller Quellen zu erforschen, sondern nach den Erinnerungen meiner Urgroßmutter – einer realen Zeugin und Teilnehmerin an den Geschehnissen.

Sie erzählt davon mit großem Vergnügen und möchte sehr gern, dass wir diese Tradition ebenfalls fortsetzen. Im Familienarchiv hat sie sehr viele Fotos und verschiedenen Dokumente gesammelt und verwahrt.

Lange habe ich mich mit dem Studium der Geschichte meiner Familie beschäftigt und, das können Sie mir glauben – ich beneide die Menschen, die den Ursprung ihres Geschlechts bis in uralte Zeiten hinein zurückverfolgen können.

Die Geschichte meiner Familie

Am 5. Februar 1926 wurde in dem Dorf Nowogeorgiewka, Ilansker Bezirk, Region Krasnojarsk in der Familie von Trofim und Praskowja Marchel eine Tochter geboren. Sie nannten sie Nora (Anhang, Foto 1). Eine große Familie war das – neun Kinder. Damals war eine schwierige Zeit: es herrschte Hunger, es gab Krankheiten. Auch an ihrer Familie ging das Unheil nicht vorüber: die älteste Tochter Vera starb. Nach damaliger Zeit lebte die Familie in, wie man sagte, „gesunden“ Verhältnissen. Sie hatten ihr eigenes Stück Land, auf dem sie Hirse anbauten, sie besaßen eine eigene Kornschwinge sowie eine Dresch- und Sortiermaschine. Außerdem hielten sie ein Pferd, eine Kuh, ein Schaf und ein paar Schweine. Um zu überleben, arbeitete die ganze Familie von früh bis spät. Den Boden gruben sie per Hand mit Spaten um. Doch stets stand die Not an ihrer Schwelle; deswegen gingen die ältesten Kinder – Sergej, Nadeschda und Maria, nicht einen einzigen Tag zur Schule.

Die Zeit ging dahin, die Staatsmacht wurde abgelöst, es änderten sich Gesetze, und es veränderte sich auch das Leben der Menschen. Die Welle der Kollektivierung rollte heran und verschonte auch die entlegensten sibirischen Dörfchen nicht. In einem Bericht des Sekretärs des Krasnojarsker Gebietskomitees der WKP (B) aus dem Jahr 1930 heißt es: „… Auf Grundlage der vollständigen Kollektivierung, hat unsere Organisation mit der Liquidierung der Großbauernschaft als Klasse begonnen. Insgesamt wurden im Gebiet1497 Wirtschaften bzw. 2,5% der Gesamtzahl der Höfe enteignet.“ (Die Region Krasnojarsk in der Geschichte des Vaterlandes: Buch 2. 1917-1940. Lesebuch. – Krasnojarsk: 1996 – S. 181).

“Auch unsere Familie blieb nicht verschont, - erinnert sich Oma Anna, - das Pferd holten sie in die Kolchose, Kornschwinge, Dresch- und Sortiermaschine ebenfalls. Die Vollstrecker kamen mit einem Auto aus Ilansk, bewaffnet und in Uniform. ^Das ganze Getreide haben sie mitgenommen, sogar das Mehl im Backtrog haben sie ausgekippt, - sagt die Oma, - und als sie uns auch noch die Filzstiefel wegnehmen wollten, nahm Mama die Axt und sagte, dass sie die Kinder erschlagen würde, wenn man ihnen die Stiefel wegnähme. Sie ließen ihnen die Stiefel und gingen. Sie hatten wohl Angst, dass sie die Kindchen wirklich umbringen wollte. Danach kamen sie nicht mehr zu uns. Tata (so nannte man in Sibirien (mancherorts) zu alten Zeiten den Vater) hielt sich lange Zeit versteckt, damit sie ihn nicht ins Gefängnis fortholten. Nach Hause kam er lediglich nichts, gegen Morgen verschwand er wieder. Was für Großbauern waren wir denn schon? Wir hielten keine Arbeitskräfte, sondern arbeiteten ganz allein für unseren Lebensunterhalt. Viele Leute holten sie damals ab und steckten sie ins Gefängnis, besonders diejenigen, die Arbeitskräfte bei sich eingestellt hatten.: Artjom Kasparowitsch, Petrus Fastowitsch.

In den Materialien des Gebietskomitees der WKP (B) „Über Übergriffe bei der Entkulakisierung“ lesen wir: „… Während der Enteignungen gab es Fälle von grober Verletzung der Partei-Direktiven. Es gab drei ganz besonders schwere Übergriffe bei der Entkulakisierung.

Erstens: Sie nahmen nicht nur landwirtschaftliche Erzeugnisse mit, sondern auch das gesamte häusliche Inventar.

Zweitens: unter der Definition Kulak (Großbauer; Anm. d. Übers.) fielen in einer ganzen Reihe von Orten auch Mittelbauern.

Drittens: es fanden auch Plünderungen statt. (Die Region Krasnojarsk in der Geschichte des Vaterlandes: Buch 2. 1917-1940. Lesebuch. – Krasnojarsk: 1996 – S. 183).

Es näherte sich das Jahr 1941. Zu jener Zeit hatte Oma Anna sieben Schulklassen beendet. Im Dorf gab es lediglich eine Vier-Klassen-Schule. Später musste sie sieben Kilometer weit bis in das Dorf Krasninka laufen. Pferde gab die Kolchose dafür nicht heraus, man musste zu Fuß gehen. In der einen Hand trugen die Kinder die Tasche mit den Heften und Schulbüchern, in der anderen – Kartoffeln und Brot für eine Woche. In der Wohnung lebten sie mit 5-7 Personen zusammen, geschlafen wurde auf dem Fußboden. Aber Anna Marchel konnte auch noch Kurse für die Ausbildung zur Krankenschwester in Ilansk absolvieren. Als der Große Vaterländische Krieg ausbrach, gingen die Brüder Wassilij, Sergej, Michail und Fjodor an die Front. Es blieben nur wenige Männer in der Kolchose: Alte und Halbwüchsige. Man musste irgendwie überleben, und die Arbeit ging immer weiter. Oma Anna arbeitete zusammen mit ihren Freundinnen im Winter beim Holzeinschlag. Mit Schlitten brachte man sie fast vierzig Kilometer weit von zu Hause entfernt. In grimmigem Frost, bis zum Gürtel im Schnee, zersägten sie mit der Hand Holz. Jeweils zwei Wochen lang lebten sie im Revier ohne es auch nur einmal zu verlassen. In der Baracke übernachteten mehrere Brigaden aus verschiedenen Dörfern. Die Verpflegung brachte jeder von Zuhause mit, je nachdem, was jeder besaß. Im Wesentlichen waren das gefrorene Milch und Speck. Warmes bereiteten sie sich nicht zu- sie hatten weder Zeit dafür noch gab es eine Koch-Gelegenheit. Sie verfügten lediglich über einen kleinen transportablen Holzofen – für die ganze Baracke. Wer es noch schafft – kocht sich heißes Wasser. Wer zu müde ist, um in der Schlange abzuwarten, bis er an der Reihe ist, schläft nach der schweren Arbeit einfach ein. In ihrer Oberbekleidung lagen sie auf dem nackten Fußboden und auf hölzernen Pritschen. In der Kleidung, in der sie ihre Arbeit verrichteten, schliefen sie auch.

Im Frühjahr pflügten sie mit Pferden den Boden, säten Getreide aus. Im Herbst ernteten sie per Hand mit Sicheln. Und damals war meine Urgroßmutter gerade erst 15 Jahre alt. Manchmal stelle ich mir die Frage: „ Könnte ich so leben und arbeiten?“ Ich weiß es nicht…

Ganz zu Beginn des Krieges tauchte im Dorf die Familie Geringer auf – verbannte Deutsche aus dem Wolgagebiet. In jedem benachbarten Dorf gab es auch so eine Familie. Allerdings wurden sie damals nicht im Dorf direkt untergebracht, sondern unweit des Stan (das sogenannte Gebäude des ehemaligen Gefängnisses im Ilansker Bezirk, das ihnen während der Frühjahrs- und Herbst-Feldarbeiten zum Nachtlager wurde), in einer Baracke. Als man sie aussiedelte, versprach man ihnen alles: sowohl Wohnraum, als auch Arbeit. Aber es kam alles ganz anders. Weder eine normale Wohnung, noch eine garantiert bezahlte Arbeit bekamen sie. Sie hatten es sehr schwer. Die jüngeren Kinder zogen von Haus zu Haus und bettelten um Almosen. Der Vater (er war taubstumm) und die älteren Brüder wurden zur Arbeit angemustert. Brennholz hackten sie bei Privatleuten, in der Kolchose hüteten sie Vieh. Als sie sich viel Getreide erarbeitet hatten, tauschten sie es gegen ein Haus im Dorf ein. Die Dorfbewohner benahmen sich ihnen gegenüber ganz unterschiedlich, schließlich waren sie ja Deutsche. Lida, so hieß unsere Uroma, konnte kein einziges Wort Russisch. Sie unterhielten sich mit allen durch Handzeichen und Gesten.

Doch um der Gerechtigkeit willen muss man anmerken, dass die örtliche Behörde die Versuche der Kränkung und Beleidigung unterband und jene bestrafte, die es trotzdem versuchten. Sogar Geldstrafen wurden auferlegt. Ich denke das geschah deswegen, weil Sibirien ursprünglich eine Vielvölkerregion war und sich nicht alle Menschen dort als „Ureinwohner“ dieser Region bezeichnen konnten. Aber vielleicht wollten die Behörden auch nur keine unnötigen Probleme… Schließlich führten die Umsiedler ein friedliches, aufrichtiges Leben und verrichteten ihre Arbeit gewissenhaft.

Jeden Monat kam, nach den Worten der Urgroßmutter, aus Ilansk die „Kommandantur“ angefahren („Kommandantur“ – so nannten die Ortsbewohner die Behörden-Vertreter), um sie einer Überprüfung zu unterziehen: ob sie arbeiteten und die geltende Ordnung nicht verletzten. Denn sie durften das Dorf niemals ohne ausdrückliche Behörden-Erlaubnis verlassen. Erst 1954 wurde die „Kommandantur“ abgeschafft.

Im Dorf ließ sich die Familie Geringer in einem Haus nieder, welches dem der Marchels gegenüber lag.“ Wir haben sie niemals gekränkt oder beschimpft, - erinnert sich die Urgroßmama, - sie taten uns leid. Schließlich trifft sie keinerlei Schuld. Alles nur, weil sie Deutsche sind? Und mit Eda (Anhang, Foto 2) haben wir uns auch nicht nur angefreundet. Zweimal trafen sie sich und beschlossen dann zu heiraten. Allerdings war Mama am Anfang dagegen, sie schimpfte: wozu einen Deutschen? Aber später fand sie sich damit ab“. Registriert wurde ihre Ehe nicht, jeder blieb bei seiner Familie. Der Urgroßvater war nicht gekränkt und beharrte auch nicht auf seiner Meinung. Denn sie dachten an die Zukunft. Er wollte nicht, dass seine Kinder das durchmachten, was er erleben musste: schiefe Blicke, Vorwürfe, Hohn und Spott.

1952 wurde Sohn Aleksander geboren (Anhang, Foto 3) – das ist mein Großvater, 1954 kam Gennadij zur Welt (Anhang, Foto 4), 1958 – Wassilij (Anhang, Foto 5) und 1964 – Eduard (Anhang, Foto 6). Auch nach dem Krieg fanden sich noch böse Zungen. Die Kinder mussten nicht selten die Worte „Deutscher“, „Faschist“ von ihren Altersgenossen hören, und von den Erwachsenen auch. Natürlich machten die Eltern eine Menge durch. Aber nie gab es deswegen in der Familie Ärger, und die Großmutter hat kein einziges Mal bedauert, wie sich ihr Schicksal gefügt hat. Wir hatten viele und wahre Freunde.

Immer häufiger sprach Opa Eduard davon, dass man das Dorf verlassen müsse. Und außerdem war Oma Ana oft krank – die Jahre der schweren Arbeit beim Holzeinschlag machten sich bemerkbar. Zudem musste sie sich einer Operation unterziehen. Einmal, als der Großvater aus der Stadt zurückkehrte, sagte er: „Es reicht! Wir fahren. Ich habe auch schon ein Haus in der Stadt gekauft“. Und so zog die Familie 1971 nach Kansk. Und von da an wurden sie weder durch Wort noch durch Blicke von anderen gekränkt. Opa Eduard arbeitete als Traktorist beim DSR-5. Es schien, als ob sich nichts schlimmes mehr ereignen könnte. Aber 1976 erlitt Großvater Eduard einen Herzinfarkt und starb. Damals war er erst 48 Jahre alt.

Oma Ana blieb allein mit den Söhnen zurück. Edik, der Jüngste, war 12 Jahre alt. Zu der Zeit hatten Aleksander und Gennadij schon ihre eigenen Familien aber die beiden jüngeren mussten noch großgezogen werden und eine Ausbildung erhalten. Von einem Beamtenzimmer ins andere musste sie laufen, um endlich ein Dokument zu erhalten, das die Vaterschaft Eduard Geringer an seinem Sohn Eduard bewies, damit dieser eine finanzielle Unterstützung bekam. Es wurden neue Geburtsurkunden ausgestellt, in denen die Spalte „Vater“ ausgefüllt war.

„Eda und ich lebten gut miteinander, wir waren glücklich. Er liebte mich und die Kinder sehr.
Wir lebten wie in einer Wohngemeinschaft. Als wir schon in der Stadt wohnten, wollten wir unsere Ehe registrieren lassen und schrieben auch einen entsprechenden Antrag aus, aber wir schafften es nicht mehr rechtzeitig bevor er starb“, erzählt die Urgroßmutter.

Jedes Jahr am 16. Oktober, dem Todestag des Großvaters, trifft die Familie bei Oma Ana zusammen. Sie erzählt, was für ein guter Ehemann und Vater er war, und wir denken, was er wohl für uns für ein herzensguter Großpapa gewesen wäre.

Alle Unbill konnte die kleine zerbrechliche Frau nicht zerbrechen; im Gegenteil – die ganzen Widrigkeiten des Lebens härteten sie nur noch mehr ab. Auch heute kann sie nicht ohne Arbeit dasitzen. Obwohl Oma Ana schon 87 Jahre alt ist, führt sie noch ihren Haushalt und versorgt die Hühner.

Schlussbemerkung

Jeder Mensch hat sein eigenes Schicksal. Niemand von uns weiß, wie es sich fügen wird. Mit Oma Ana hat das Schicksal kein Erbarmen gehabt. Aber sie hat sich nie beklagt und nie irgendetwas bedauert. Als ich sie frage, weshalb ihr Nachname Marchel lautet, während der Großvater Geringer hieß, antwortete sie, dass damals so eine Zeit herrschte…

Irgendwie keimt ein zweifaches Gefühl auf: auf der einen Seite ist verständlich, dass ein Mensch im Rahmen einer bestimmten geschichtlichen Periode lebt und gezwungen ist, sich ihren bisweilen grausamen Gesetzmäßigkeiten unterzuordnen. Andererseits – aus der Sicht der allgemein menschlichen Werte, war das, was im Leben dieser Menschen geschah, meiner Meinung nach einfach unmenschlich. Zum Glück versucht unser Land jetzt, eine hochentwickelte zivile Gesellschaft zu errichten, und ich hoffe, dass es in der Geschichte nie wieder solche Zeiten geben wird.

Quellen-Angaben

1. „Die Region Krasnojarsk in der Geschichte des Vaterlandes: Buch 2. 1917-1940“. Lesebuch – Krasnojarsk: 1996 – S. 181.
2. Anna Trofimowna Marchels Erinnerungen

Anhang (PDF)


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