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Tag des Gedenkens an die Opfer der politischen Repressionen in Krasnoturansk

Am 28. August, dem Tag der Erinnerung und der Trauer der Russlanddeutschen versammelten sich traditionsgemäß am Gedenkstein einst Verfolgte, ihre Angehörigen, Vertreter der Öffentlichkeit, junge Menschen, um jener schrecklichen Ereignisse zu gedenken, die vor 79 Jahren geschahen.

An diesem Tag im Jahre 1941 kam das Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR über die Deportierung der Wolgadeutschen nach Sibirien und Kasachstan sowie der Liquidierung der Autonomen Republik der Wolgadeutschen heraus. Die Deutschen wurden beschuldigt, "Tausende und Abertausende deutsche Spione und Saboteure" versteckt zu halten. Bald darauf begann die Aussiedlung der Deutschen aus anderen Regionen des europäischen Teils der Russischen Föderation. Nach der Deportation wurden viele der Deportierten in die Trudarmee mobilisiert, arbeiteten beim Holzeinschlag, beim Bau von Rüstungsunternehmen und Eisenbahnlinien. Die Anschuldigungen gegen sie wurden 1965 per Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR aufgehoben.

Die Vorsitzende der Bezirksabteilung der regionalen Vereinigung der Opfer der illegalen politischen Repressionen, Irina Aleksandrowna Lissiza, eröffnete die Veranstaltung:

F.L. Schukina – die Initiatorin und Organisatorin des Aufbaus des Gedenksteins «Den Opfern der politischen Repressionen» erzählte davon, wie die Arbeiten zur Errichtung des Denkmals verliefen und wie das Erinnerungsbuch «Menschen und Schicksale» entstand.

Die Idee für die Errichtung eines Gedenksteins und die Herausgabe eines Gedenkbuches auf der Grundlage von Erinnerungen der Verfolgten des Krasnoturansker Bezirks Kam von Aleksej Andrejewitsch Babij – dem Vorsitzenden der Gesellschaft «Memorial» der Region Krasnojarsk und von Wladimir Igorewitsch Appolossow, dem Leiter der regionalen öffentlichen Organisation zum Schutz der Rechte der Opfer der politischen Repressionen. Es wurde eine Initiativgruppe gegründet, Unterschriften der Einwohner des Krasnoturansker Bezirks zur Unterstützung der Errichtung eines Gedenksteins für die Opfer der politischen Repressionen gesammelt. 2014 wurden Geldmittel für die Schaffung und Aufstellung des Gedenksteins auf Beschluss der regionalen Abteilung der politischen Partei Gerechtes Russland, Vorsitzender Nikolai Wassiljewitsch Trikman, zugeteilt.

Dank Frieda Ludwigowna Schukina, ihrer dreijährigen Arbeit an der Schaffung des Steins, und dem Oberhaupt des Krasnoturansker Bezirks Michail Iwanowitsch Kapturow wurde der Gedenkstein auf dem Territorium neben der Redaktion der Zeitung «Echo Turana» aufgestellt. Tamara Nikolajewna Metwejewa unterbreitete den Vorschlag, dass das Kollektiv der Redaktion die Sorge um Ordnung und Sauberkeit dieses Ortes auf sich nehmen soll. Die feierliche Einweihung des Gedenksteins fand am 8. Mai 2014 statt. Jedes Jahr am 28. August und am 30. Oktober werden am Denkmal die Tage des Gedenkens an die Opfer der politischen Repressionen abgehalten.

Im Namen des Zentrums für Jugend-Politik sprach Jekaterina Gross:

Traditionsgemäß wurden die Teilnehmer am Gedenkstein fotografiert:

Foto am Gedenkstein 28. August 2020

Der Gedenktag endete mit dem Anzünden von Kerzen und dem Niederlegen von Blumen:

30. August 2020


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