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In Krasnojarsk digitalisiert Memorial Listen der nach Sibirien deportierten Wolgadeutschen


Wolgadeutsche

In Krasnojarsk wurde mit der Digitalisierung der Listen der Wolgadeutschen begonnen, die 1941 in die Region deportiert wurden. Die ersten Ergebnisse wurden bereits auf der Website des regionalen "Memorial" (in Russland als ausländischer Agent angesehen) veröffentlicht.

"Memorial" hat die Erlaubnis erhalten, die im Staatsarchiv der Region aufbewahrten Listen der deportierten Bürger erneut zu fotografieren. Die Mitarbeiter und Freiwilligen der Organisation sind nun dabei, die Dokumente zu digitalisieren und auf die Website zu stellen.

Bis heute wurden 31.056 Namen von Opfern der Zwangsumsiedlungen veröffentlicht. Insgesamt stehen 70.000 Namen auf den Listen, sagt Projektträgerin Natalja Sartschenko.

Am 28. August 1941 wurde in der UdSSR der Erlass über die Deportation der in den Gebieten der Wolgaregion lebenden Deutschen erlassen. Die Deportation betraf auch Hunderttausende von Menschen aus anderen Gebieten Russlands, der Ukraine und Transkaukasiens, die nach Kasachstan und Sibirien zwangsumgesiedelt wurden. Während des Zweiten Weltkriegs wurden insgesamt 900.000 deutschstämmige Bürger der UdSSR deportiert.

"Sibir. Realii", 25. Oktober 2021

Das russische Justizministerium hat die Gesellschaft RFE/RL (Radio Freies Europa / Radio Liberty; Anm. d. Übers.) und einige ihrer Projekte in sein Register der ausländischen Masseninformationsmittel aufgenommen, die als "ausländische Agenten" deklariert werden. RFE/RL ist kein "Agent" irgendeiner Regierung und hält die Entscheidung für ungerecht und juristisch fragwürdig.


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