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Verbannungs- / Lagerhaft-Bericht von Alma Petrowna Falkenberg

Im Jahre 1931 wurde aus dem Dörfchen KAMENNO-GORNOWKA, UJARSKER Kreis, Region OST-SIBIRIEN, die lettische Bauernfamilie ROSENBERG deportiert:

Man schickte sie nach KRASNOJARSK und transportierte sie dann weiter – den Jenisej flußabwärts. In der Siedlung TAMAROWO (am linken Ufer, unterhalb von Nowonasimowo, aber oberhalb von Nischneschadrino), Kreis TURUCHANSK (etwas später Kreis JARZEWO und heute Kreis JENISEJSK) ließ man sie aussteigen. Mit ihnen gerieten auch andere deportierte Letten aus dem Kreis UJAR dorthin, unter ihnen Adolf GRINBERG aus dem Dörfchen BORISOWKA, Marta ALKSNIS aus dem Dörfchen SUCHONOJ und andere.

Im Juli 1932 trieb man verbannte Ukraine-Deutsche aus JENISEJSK nach TAMAROWO. Unter ihnen befand sich auch die Familie:

Diese Familie war 1930 aus der Kolonie MIRNOJE, PULINSKER (?) Kreis, Gebiet KIEW (heute SCHITOMIR) verschleppt worden und befand sich in JENISEJSK in der Verbannung.

P.A. ROSENBERG kam am 20.12.1941 in TAMAROWO in der Verbannung ums Leben.

Etwas später heiratete A.P. ROSENBERG E.G. FALKENBERG.

Sie und ihre Mutter, M.I. ROSENBERG, wurden 1947 aus der Verbannung freigelassen. Sie blieben in TAMAROWO, da E.G. FALKENBERG als Deutscher weiterhin in der Verbannung festgehalten wurde.

L.G. FALKENBERG befand sich in den 1940er Jahren in dem Dörfchen SERGEJEWO in demselben Kreis in der Verbannung.

W.A. FALKENBERG und ihre Söhne wurden Anfang 1956 aus der Verbannung in die Freiheit entlassen. In den 1960er Jahren fuhren R.G. FALKENBERG und L.G. FALKENBERG nach Kasachstan.

P.A. ROSENBERG und M.I. ROSENBERG wurden am 19.09.1995, A.P. ROSENBERG am 16.01.1996 vom Informationszentrum der Verwaltung für Inneres der Region Krasnojarsk rehabilitiert.

19.05.1999, aufgezeichnet von W.S. Birger, „Memorial“-Gesellschaft, Krasnojarsk

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