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Verbannungs-/Lagerhaftbericht von Jurij Piusowitsch Laubert

Am 19.03.44 wurde aus dem deutschen Dorf STEPANOWKA im Kreis RASDJELJANSK, Gebiet ODESSA (heute Kreis Tiraspol in Moldawien) die deutsche Familie LAUBERT, deren Mitglieder alle hier geboren waren, von den Nazis nach Deutschland deportiert:

Am 21.10.45 wurden sie aus Deutschland weggebracht und geradewegs in die Verbannung geschickt, nach KRASNOJARSK. Die Familie kam in das 3. Ziegeleiwerk (am linken Flußufer) und lebte in der Baracke Nr. 5 in der Siedlung Innokentjewski. Die Baracken waren jeweils in ungefähr 20 Zimmer unterteilt. In den Baracken des 3. Ziegeleiwerkes wohnten verbannte Deutsche, Ukrainer, später auch Letten und Litauer. Eine der Baracken war von verschleppten Juden bewohnt.

Während der Verbannung kam Elisabetha Iwanowna LAUBERT ums Leben. Später heiratete P. LAUBERT eine Ukraine-Deutsche, die ebenfalls ins 3. Ziegeleiwerk in Verbannung geraten war. Sie hieß Jekaterina Adamowna MAIER (geb. 1912). Zusammen mit ihr war auch ihre Tochter Hilda MAIER (geb. 1944) verbannt worden.

P. LAUBERT und seine Familie wurden im Januar 1956 aus der Verbannung entlassen. Sie blieben in Krasnojarsk.

18.05.97, aufgezeichnet von W.S. Birger, Krasnojarsk, Gesellschaft "Memorial"

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