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Verbannungs-/Lagerhaftbericht von Tamara Dmitrijewna Pidluschna

Im September 1941 wurde aus dem Dorf STRAUB im Kanton SEELMANN, Autonome Republik der Wolga-Deutschen, die Deutsche Christina Jegorowna SCHARTON (1920-1980) von den Kommunisten deportiert. Ihr Ehemann soll an der Front verschollen sein, Kinder waren keine vorhanden. Sie wurde zusammen mit ihrer Mutter, Jekaterina Alexandrowna SCHARTON (1885-1961) und dem jüngeren Bruder (mütterlicherseits), Alexander Karlo-witsch SCHARTON (1930-1994), verschleppt.

Sie kamen in den Kreis UJAR in die Verbannung, in das Dörfchen BERESOWKA (6 km östlich von UJAR). Jedoch im Sommer 1942 wurde Christina in die "Trud-Armee" gehetzt, nach TAJMYR. Sie kam dort zum Fischfang an der Station POTAPOWO, im Kreis DUDINKA (am rechten Ufer des Jenissej, südlich von Dudinka).

1945 wurde ihre Tochter Tamara geboren, und Dank dieses Umstandes ließ man sie im folgenden Jahr zu ihrer Mutter. Sie kehrte mit dem Kind nach BERESOWKA zurück. Später lebten sie, ihre Mutter und der Bruder in UJAR. Befreit wurden sie aus der Verbannung am 17.01.56.

20.04.96, aufgezeichnet von W.S. Birger, Krasnojarsk, Gesellschaft "Memorial"

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