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Verbannungs-/Lagerhaftbericht von Sofia Iwanowna Popowa

Iwan (Johann) Jakowlewitsch GEVEILER (1902-1938), lebte mit seiner Familie in KOLPINO (deutsche Kolonie Kolpino), in der Straße der Revolution Nr. 17, und arbeitete als Abnahmebeamter der OTK (= Abteilung für technische Kontrollen).

Am 21.02.38 wurde er von einem Mitarbeiter des NKWD (= Volkskommissariat für Innere Angelegenheiten), Gerassim Alexejewitsch SCHMYRKO, abgeholt, der ihn ins innere Gefängnis des UGB (= Verwaltung für Staatssicherheit).

Iwan GEVEILER wurde am 22.06.38 von der "Dwojka" (= außergerichtliches Organ, das in Abwesenheit des Betroffenen das Urteil - Tod durch Erschießen - verhängte) verurteilt und am 09.07.38 in LENINGRAD erschossen. Er wurde posthum am 26.05.58 vom Militärtri-bunal des Leningrader Wehrkreises rehabilitiert.

Seine Familie wurde von den Kommunisten am 20.03.42 aus KOLPINO ins KRASNO-JARSKER Gebiet deportiert:

In KANSK wurden sie abgeladen und dann in den Kreis ABAN geschickt, und 1943 brachte man sie an die Angara, in die Siedlung GOWORKOWO, im Kreis BOGUTSCHANY. Dort arbeiteten die Verbannten in der Forstwirtschaft.

Die Töchter wurden am 23.01.56 aus der Verbannung entlassen, Jekaterina am 04.02.56. Sofia GEVEILER begab sich nach ihrer Freilassung nach Krasnojarsk.

Die Mutter und die Schwester lebten ab 1958 in Kansk.

26.03.96, aufgezeichnet von W.S. Birger, Krasnojarsk, Gesellschaft "Memorial"

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