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Verbannungs-/Lagerhaftbericht von Rudolf Albertowitsch Schauffler

Anfang September 1941 wurde die wolgadeutsche Familie SCHAUFFLER aus MARXSTADT, Autonome Republik der Wolgadeutschen, von den Sowjets deportiert:

In MARXSTADT arbeitete A. SCHAUFFLER im Kreiskomitee des Komsomol.

Die Verbannten wurden in KANSK ausgeladen und in den Kreis IRBEJ gebracht.

Die Familie von A.G. SCHAUFFLER wurde in das Dorf TALOJE südlich von IRBEJ gebracht, zwischen den Flüssen Kan und Kungus. Zusammen mit ihnen schickte man noch ungefähr 20 Familien aus der Autonomen Republik der Wolgadeutschen nach TALOJE.

Im Januar 1942 holte man A. SCHAUFFLER zur "Trudarmee" ins KRASLag (vermutlich in den Kreis Irlansk). Im Lager arbeitete er in der Holzfällerei.

Seine Ehefrau ging einige Male zufuß von TALOJE in das Lager, in dem ihr Mann einsaß. Es gelang ihr, ihm kleine Pakete zu überbringen.

A.G. SCHAUFFLER wurde 1946 oder 1947 aus dem KRASLag entlassen und kehrte zur Familie nach TALOJE zurück. Während der Verbannung wurde ihre Tochter Hedwiga (1948-1998) geboren.

Die verbannten Deutschen wurden im Januar 1956 freigelassen. Später zog die Familie

A. SCHAUFFLER nach Irbej (Kreisstadt) um.

A. SCHAUFFLER und E. SCHAUFFLER wurden am 08.12.93 vom Informationszentrum des Innenministeriums im Gebiet Saratow rehabilitiert.

 02.03.2000, aufgezeichnet von W.S. Birger, Krasnojarsk, Gesellschaft "Memorial"


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