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Verbannungs-/Lagerhaftbericht von Maria Heinrichowna Braun

Die Familie von Maria Heinrichowna BRAUN lebte in dem Dorf GRIMM, im Kanton KAMENKA, in der Autonomen Republik der Wolgadeutschen. Ihr Vater, Heinrich Jakowle-witsch WITMAN (1895-1937) war Brigadier in der Tabakbau-Brigade. Man verhaftete ihn am 19.11.37 und brachte ihn nach ENGELS. Dann schickte man ihn nach SARATOW, wo er auf Beschluß der Trojka erschossen wurde.

Am 18.09.41 wurde die Familie von den Kommunisten aus GRIMM deportiert:

Außerhalb von Kansk, in NISCHNIJ INGASCH (Kreisstadt), wurden sie ausgeladen. Von dort aus wurden sie noch etwa 30 km weiter gefahren (in Richtung Tuguscha und Juschno-Alexandrowka), in das Dorf KASJANOWO, Kreis NISCHNEINGASCHSK, im Gebiet KRASNOJARSK.

Im Frühjahr 1942 schaffte man sie mit der Eisenbahn nach KRASNOJARSK und dann mit dem Schiff Richtung Norden, nach EWENKIJA am Fluß Nischnaja Tunguska. Zuerst schickte man sie auf Fischfang in die Siedlung HIDYMKAN, nicht weit von TURA, und dann noch weiter nach Norden in die Siedlung ESSEJ, an den See gleichen Namens, unweit des Flusses Kotuj (Chatanga). Die Verbannten arbeiteten dort in der Fischfabrik.

Erst 1946 konnten sie nach TURA umsiedeln. Dort standen sie bis zum 18.01.56 unter Kommandantur.

10.11.94, aufgezeichnet von W.S. Birger, Krasnojarsk, Gesellschaft "Memorial"


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