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Deportationen aus Chakassien


Nach den uns vorliegenden Angaben besaßen Deportationen aus dem Autonomen Gebiet Chakassien eine eigene, scharf ausgeprägte Besonderheit. Die Chronologie und die Strömungsrichtungen der Deportationen aus den nördlichen, an das Gebiet Atschinsk angrenzenden Kreisen sind ähnlich denen, die in diese Gebiete hinein stattfanden. Und die Ereignisse im Zusammenhang mit den Deportationen aus den südlichen Kreisen des Autonomen Gebietes Chakassien haben Ähnlichkeit mit denen, die ins Gebiet Minussinsk vor sich gingen.

Bereits im Sommer 1930 begannen Deportationen aus den südlichen Kreisen Chakassiens (darunter aus dem Kreis Bejsk) nach Olchowka (Artjomowsk), in die Bergwerke des Trustes "Minussasoloto". Während dieser Zeit wurden die Bauern hinter den Fluß Tschulym vertrieben: nach Zentrogar u.a. Dies blieben auch im Jahre 1931 die Hauptströmungs-richtungen der Verschleppungen. Deportationen in westlicher Richtung erreichten nicht nur den Tschulym, sondern auch den Tschitschkajul (rechter Nebenfluß des Tschulym, im Kreis Pyschkino-Troijzkoje). Später verlegte man die Verbannten aus diesen Orten weiter in den Süden (näher an den Ob heran), z. B. nach Mogotschin.

Außer diesen Verbannungsrichtungen lag eine "am nächsten" - die Bergwerke an der Sarala und südlich davon, in den östlichen Ausläufern des Kusnezker Altaj.

Der an den Jenissej angrenzende Kreis Bograd im Autonomen Gebiet Chakassien war 1931 teilweise von einer Deportationswelle aus dem Krasnojarsker Gebiet in die Verbannungs-region Jarzewo betroffen (s. Abschnitt 3.3).


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