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Deportationen aus Ingermanland (1930)


Ingermanland oder, im Russischen, Ischora, wird traditionsgemäß das Territorium zwischen dem Ladoga-See und dem Finnischen Meerbusen genannt, das seit Vorzeiten vom Volk der Ingrier (Ischorzen) besiedelt wurde. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts war dieses Volk im wesentlichen absorbiert von den ihm nach Herkunft und Sprache nahestehenden Finnen, und es gilt heute praktisch als nicht mehr vorhanden.

Der Strom von verbannten Bauern aus Ingermanland in unsere Region fand offenbar einmalig statt. Was die ethnische Zusammensetzung betraf, so bestand er im wesentlichen aus Finnen.

Es kann vermutet werden, daß diese Deportation möglicherweise auch deutsche und russische Bauern streifte, jedoch liegen uns keine konkreten Angaben darüber vor.

Die aus Ingermanland Verschleppten wurden in Krasnojarsk abgeladen. Einen Teil behielt man hier in den Holzfabriken, aber die meisten von ihnen wurden den Jenissej abwärts, nach Norden, an den unteren Lauf der Angara gebracht, in den Uderejsker Kreis (heute Kreis Motygino). Ein Teil geriet in den Nord-Jenissej-Kreis, jedoch später, wahrscheinlich direkt aus dem Uderejsker Kreis.

Siehe:


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