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Die Chruschtschow-Verbannung


Dies war eine Verbannung, die aufgrund der nicht weniger bemerkenswerten Verordnung "über Faulenzer" erfolgte. Sie wurde ganz unumwunden angewendet: man entließ die Leute von der Arbeit und schickte sie sofort als "Nichtstuer", "Faulenzer", in die Verbannung. Die Kampagne lief hauptsächlich in den Jahren 1962-1964.

In unsere Region wurden per Verordnung vorwiegend Aktivisten von Religionsgemeinden verbannt: Zeugen Jehovas, Adventisten, Anhänger der Pfingstkirche. Aus Krasnojarsk wurde an die Angara, in den Kreis Keschma verschleppt, und aus Chakassien in den Kreis Tasse-jewo zur Trojzker Salzfabrik.

Auch von außerhalb der Grenzen unserer Region verschleppte man hauptsächlich Menschen, die aufgrund ihres Glaubens verfolgt wurden: so wurden nach Jenissejsk und Maklakowo hunderte Familien Wahrer Orthodoxer Christen in die Verbannung verschleppt. Doch gab es unter den "Chruschtschow"-Verbannten in unserer Region auch "Poeten-Musiker-Künstler":so befand sich Wladimir Batschew, der bekannte Moskauer Literat aus dem "Smogowskij"-Kreis, in Bolschoj Uluj in der Verbannung (heute lebt er in Frankfurt-am-Main).


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