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Opferliste - F

FACHT, befand sich 1943 in der Arbeitsarmee im KrasLag.

FAIFER (FEIFER, PFAIFER, PFEIFER?). Deutsche Familie, im September 1941 aus dem Gebiet Saratow ins Dorf Lakino, Bolschemurtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. „Neue Zeit“(Bolschaja Murta),
25.11.2017, S.A. Sadowskaja. Das Schicksal der Russland-Deutschen nach dem 28.08.1941

FAIFERT (FEIFERT, PFAIFERT, PFEIFERT?). Deutsche Familie, 1941 aus dem Gebiet Saratow in den Ulus Sukina, Schirinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
 L. Charitowa. Sie hat der Sowjetmacht verziehen

FAILER (Feiler?), Franz Ignatjewitsch, geb. 1897 in Österreich. Lebte in der Siedlung Ilanskij, Region Krasnojarsk. Instrukteur beim Bezirksexekutivkomitee. Amm 22.08.1937 verhaftet. Angeklagt wegen Spionage. Am 18.10.1937 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 03.11.1937 in der Staft Krasnojarsk erschossen. Am 14.02.1958 durch das Militärgericht der Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (P-9012).

FAISTEL (Feistel?), Josef Franzewitsch, geb. 1877 in der Siedlung Frauret (?), Deutschland. Staatsangehöriger der Tschechoslowakei. Uhrmachermeister in Krasnojarsk. Am 13.10.1937 verhaftet. Angeklagt nach § 58-6 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 04.01.1938 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zur Ausweisung aus der UdSSR verurteilt. Diese Anordnung wurde ihm jedoch nicht verkündet, so dass es seine Gültigkeit verlor. Am 26.11.1948 wurde seine Akte zur Nachermittlung geschickt. Am 15.11.1938 wurde er durch die NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk in die freiheit entlassen – mit der Maßgabe, den Ort nicht zu verlassen. Das Verfahren wurde am 30.12.1939 von der NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk aus Gründen, die ihn rehabilitierten, eingestellt (Art. 4, Pkt. 5 des Strafgesetzes der RSFSR). Am 17.05.1960 vom Militärgericht des Sibirischen Wehrkreises bezüglich der Ausweisung rehabilitiert (P-12116; P-4456).

FALAWER (FELAWER; FALIWER), Gustav Julisowitsch, geb. 1988 in der Ortschaft Andrejewo, Gouvernement Wolhynien. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Ungelernter Arbeit in der Holzfabrik der Stadet Kansk, Region Krasnojarsk. Am 24.09.1931 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 14.01.1932 von einer Sondertrojka der Bevollmächtigtenvertretung der OGPU der Region Sibirien zu 5 Kahren Konzentrationslager verurteilt. Am 02.09.2989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-20041).

FALDIN, Friedrich. Lebte in der Ortschaft Warenburg, Kukkusker Bezirk, Gebiet Saratow. Im September 1941 mit der Familie in die Region Krasnojarsk deportiert. Ehefrau: Amalia Juliusowna (geb. 1900), fünf Söhne: Emmanuel (geb. 1929), Friedrich (geb. 1931), Eduard (geb. 1934), Wladimir (geb. 1937), Jurij (geb. 1939) und drei Töchter: Olga (geb. 1926), Anna und Maria. Die Töchter Anna und Maria wurden mit unbestimmtem Aufenthaltsort in die Trudarmee geschickt. Das Familienoberhaupt kam ebenfalls zur Trudarmee, die restliche Familie geriet in die Ortschaft Nischnij Kuschebar, Karatussker Bezirk. Aus dem Sondersiedler-Status wurde die Familie 1956 entlassen. „Banner der Arbeit“(Ortschaft Karatusskoje),
30.10.2015. R. Sorokina u.a. Von der Wolga nach Sibirien

FALKENBERG, Hermann, 1890-1940, wurde 1930 in der deutschen Kolonie Mirnoje, Pulinsker (heute Tscherwonoarmejsker) Kreis, Gebiet Kiew (heute Schitomir), verhaftet. Man schickte ihn ins Alexandrowsker Zentralgefängnis in Irkutsk. Er floh aus dem Gefängnis. Seine Ehefrau Wilhelmine Augustowna, 1892-1965, wurde zusammen mit ihren Kindern Leo, 1925-1968, Rubin, 1923-1980, Ewald, 1921-1996, aus der Kolonie Mirnoje nach Jenissejsk verschleppt. Ab Juli 1932 kamen sie als Verbannte in die Siedlung Tamarowo im Kreis Turuchansk, Gebiet Krasnojarsk. Der Ehemann kam zur Familie und wurde dort ebenfalls unter Kommandantur gestellt. Er kam in der Verbannung ums Leben. Rubin heiratete während der Verbannungszeit Amalie Bogdanowna, geb. 1925. Im Jahre 1946 wurde Sohn Viktor geboren. Man entließ die Familie Anfang 1956 aus der Verbannung. Der Bruder von Wilhelmine Augustowna, Valentin, geb. 1892, befand sich 1948 in Tamarowo in der Verbannung. 
Verbannungs- / Lagerhaft-Bericht von Alma Petrowna Falkenberg.

FALLER, Familie, aus der ASSR der Wolgadeutschen in den Kreis Irbej, Region Krasnojarsk, verschleppt:
Peter (Sohn von Peter), starb in der Arbeitsarmee, Elisabeth (Tochter von Andrej/Andreas), Ehefrau von Peter, die Kinder von Peter und Elisabeth:, Alexander, Viktor, Katharina, Maria, Jakob (war in der Arbeitsarmee und kehrte von dort zurück), und  die Kinder von Jakob (Sohn von Peter): Anna, Jelena, Helene, ,Maria, Peter, Erika, Jakob

FALLER, Peter (Sohn von Peter), 1941 zusammen mit seiner Familie aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Tschuchlomino, Kreis Irbej, Gebiet Krasnojarsk deportiert: Ehefrau Elisabeth (Tochter von Andrej / Andreas), die Kinder Alexander, Viktor, Katharina, Maria und Jakob, sowie die Enkelkinder (Kinder von Jakob) Anna, Helene, Maria, Peter, Erika und Jakob. Jakob (Sohn von Peter) und Jakob (Sohn von Jakob) waren in der Arbeits-armee und kehrten zurück; Peter (Sohn von Peter) kam in der Arbeitsarmee ums Leben.

FAU, Ewald Adolfowitsch. Geb. 1908 in der Ortschaft Pissarewka, Gouvernement Wolhynien. Ohne Bildung. Stammte aus einer Großbauern-Familie. Wärter bei der Ust-Abakansker Bezirksabteilung für Verbindungen in der Stadt Abakan, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Kinder: Assif (geb. 1934), Jelena (geb. 1937), Lidia (geb. 1932). Verhaftet am 13.02.1938. Angeklagt wegen konterrevolutionärer Agitation. Verurteilt am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe. Erschossen am 02.08.1938 in der Stadt Minussinsk. Rehabilitiert am 15.05.1959 vom Militärgericht des Sibirischen Wehrkreises (P-10887).

FAU, Lydia (Tochter von Adolf), geb. 1924. Befand sich 1950 in der Verbannung in einer Landwirtschaftskolonie im KrasLag.

FAUST. In den 1930er Jahren mit seiner Familie in die Siedlung Kriwljak, Jarzewsker Bezirk, Region Krasnojarsk verschleppt.
L. Laman(n). Wie hartnäckig die Erinnerung die Kindheit absorbiert hat…

FEFLE, Emil Iwanowitsch, geb. 1889 in derOrtschaft Pulin, Gouvernement Wolhynien. Konnte lesen und schreiben. Verbannter in der Siedlung Olchowka, Artemowsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Fahrer im Kombinat „Minusasolota“ (Minusinsker Goldkombinat; Anm. d. Übers.). Am 27.02.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation und antisowjetischer Agitation. Am 05.06.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 02.08.1938 in der Stadt Minusinsk erschossen. Am 14.04.1959 vom Obersten Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-10690).

FEIFER, Emolia (Emilia) Bodganowna (geb. 1903). Enteignete Großbäuerin, verbannt (1938-1939) in die Siedlung Bokowoje, Bezirk Biriljussy, Region Krasnojarsk, zusammen mit ihrer Familie: Ehemann Bogdan Bogdanowitsch (geb. 1903, am 05.09.1943 in die Trudarmee mobilisiert), Kinder: Andrej Bogdanowitsch (geb. 1928), Aleksej (geb. 1933), Emalia (Emilia, Amalia, geb. 1930), Dorothea (geb. 1935), Emma (geb. 1940).
Bezirk Biriljussy. Administrative Umsiedler (Großbauern) 1928-1935

FEILER, Maria (Tochter von Karl), geb. 1917, stammte aus dem Wolgagebiet. Befand sich 1950 an der Station Berjosowka, Kreis Nischne-Ingasch, Gebiet Krasnojarsk, in der Verban-nung, Wärterin bei der TschOS (Allgemeinen Versorgungsstelle) unter der Sonderkomman-dantur des KrasLag. Am 21.08.1950 wurde sie der Sonderkommandantur No. 67 der Nischne-Ingascher Kreis-Abteilung des Ministeriums für Staatssicherheit in der Region Krasnojarsk unterstellt.

FEILER, Sophia (Tochter von Jakob), geb. am 21.12.1904, geboren und wohnhaft in Betenger (Bettinger), Kreis Unterwalden, Gebiet Saratow. 1942 in dem Dorf Goroschicha, Kreis Turuchansk, Gebiet Krasnojarsk, in der Verbannung. Arbeitete als Melkerin in einer Kolchose namens Molotow. 1956 in die Freiheit entlassen.

FEISER, Jossif (Josef), geb. 1895, seit seiner Kindheit Invalide, lebte in der Ukraine. Wurde zusammen mit seiner Familie nach Deutschland verschleppt. Im Sommer 1946 mit Ehefrau Jekaterina (Katharina) und den Kindern aus dem Durchgangslager in Frankfurt ins Waldrevier Karatschurin, Wolschsker Waldwirtschaft, ASSR Mari, verbannt. Er war dort bis 1956 in der Verbannung. Später lebte er mit der Familie in Krasnojarsk.

FEISER, Maria (Tochter von Peter), 1942 wegen ihrer deutschen Nationalität aus dem Wolgagebiet in die Ortschaft Pestschanka, Kreis Jemeljanowo, Gebiet Krasnojarsk, verschleppt. 1990 lebte sie in Pestschanka.

FEISER, Rosa Jakowlewna, 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Pestschanka, Kreis Jemeljanowo, Region Krasnojarsk, deportiert. Lebte 1989 in Pestschanka. 
Verbannungs- / Lagerhaft-Bericht von Tamara Michailowna Maslowskaja.

FELBUSCH, Karl Iwanowitsch. Ehefrau: Anna Iwanowna Felbusch. Im September 1941 mit seiner Familie aus dem Gebiet Saratow in die Siedlung Gornij (Dorf Orlowka), Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
 J. Galmis. «Die Schicksale von Menschen, die unter den stalinistischen Repressionen zu leiden hatten»

FELDE, August Ausgustowitsch. Geb. 1928. Deportiert; traf am 06.10.1941 im Dorf Taramba, Nischne-Ingaschsker Bezirk, ein.
 J. Kurbatowa. «Die Schatten der Vergangenheit»

FELDE D.A. FELDE F.F.FELDE, Friedrich (Sohn von Christian), geb. 1898, geboren und wohnhaft in dem Dorf Rosenheim, Kanton Krasnojar, Gebiet Saratow. Im September 1941 zusammen mit der Familie, Ehefrau Dorothea (Tochter von Adam), geb. 1903, Tochter Hilda (Hilde), geb. 1940, Sohn Friedrich, geb. am 24.03.1928, und Sohn Alexander, geb. am 07.07.1936, aus der Stadt Engels in den Kreis Scharypowo, Gebiet Krasnojarsk, verschleppt. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert. 1942 wurde Friedrich bis zum Jahr 1947 in den Norden verschickt. Freigelassen wurden sie aus der Sonderzwangsumsiedlung im Januar 1956. Die Personalakte No. 176, Archiv-Nr. 13086-13088 befindet sich im Informationszentrum der Verwaltung für Inneres der Region Krasnojarsk.

FELDE, Genrich (Heinrich) Jakowlewitsch. Lebte in der Ortschaft Krasnij Jar, Gebiet Saratow. Familie der Ehefrau Dorothea Iwanowna, 6 Kinder, das letzte – Dorothea (Okischewa), geb. am 18.10.1940. Im September 1941 wurde die Familie in die Ortschaft Bjelyj Jar, Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Genrich Jakowlewitsch kam in der Armee ums Leben.
11.08.07 Darja Lassun. Babuschka Dorothea,Heutige Zeitung, 11.08.2007
D. Lassun. Die unschuldig Schuldigen. Wettbewerb 5, 2003

FELDMAN(N), Konstantin Christianowitsch. Geb. 1931. Im September 1941 mit der Familie aus der Ortschaft Kint (Kind), Gebiet Saratow, in die Ortschaft Antropowo, Nasarowsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Vater Christian Andrejewitsch Felk, Mutter Amalia, 2 Schwestern und 5 Brüder. Der Vater und die älteren Kinder wurden zum Holzeinschlag in die Trudarmee in den Kirowsker Bezirk und nach Krasnoturansk mobilisiert. Heiratete in der Verbannung, zwei Kinder. Die Brüder reisten alle nach Deutschland aus.
K. Swarienko. «Sonderumsiedler im Nasarowsker Bezirk»

FELIKS (FELIX), Josef Michailowitsch, geb. 1927 in der Ortschaft Stepanowka, Rasdeljansker Amzsbezirk, Gebiet Odessa, Gouvernement Cherson. 6 Klassen Schulbildung. Stammte aus einer Bauernfamilie. Parteilos. Verbannter. Ladearbeiter in der Ziegelfabrik N° 3 in der Stadt Krasnojarsk. Am 27.06.1951 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-1“a“, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 23.08.1951 vom Militärtribunal deim Ministerium für Staatssicherheit der Region Krasnojarsk zu 25 Jahren Arbeits- und Erziehungslager sowie 5 Jahren Entzug aller politischen Rechte und Konfiszierung des Privatbesitzes verurteilt. Das Strafmaß wurde am 24.05.1955 durch das Militärtribunal des Westsibirischen Wehrkreises der Grenz- und inneren Truppen des NKWD der Region Krasnojarsk auf 5 Jahre Arbeits- und Erziehungslager, unter Anwendung der Amnestie vom 27.03.1953 und nachfolgender Freilassung aus der Haft reduziert. Am 19.10.1993 durch die Staatsanwaltschaft der RSFSR rehabilitiert (P-21357).

FELK (Schweizer), Gilda (Hilda) Iwanowna, geb. am 15.05.1936. Im September 1941 zusammen mit der Familie aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte 2004 in der Stadt Dudinka.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

FELKER, Adam (Sohn von Adam), geb. 07.02.1925 in der Ortschaft Jagodnaja Poljana, Basarno-Karbulatsker Kreis, Gebiet Saratow. Im Herbst 1941 in die Region Omsk verschleppt. 1942 zur Arbeitsarmee ins Gebiet Swerdlowsk verbannt. Danach arbeitete er in Reifen-, Panzer- und Flugzeugfabriken in Omsk. Motorist in einem elektrischen Förderturm.1944 verhaftet. Vom Sonderkollegium des NKWD der UdSSR in Sachen A.A. Bekker am 17.06.1944 zu 8 Jahren Arbeitsbesserungslager verurteilt (unter diese Akte fielen insgesamt 6 Personen). War 4 Jahre in der Holzfällerei im KrasLag. 1948 wurde er nach Karaganda versetzt, zum Ausheben von Bergwerksschächten. Nach der Freilassung verbannt in den Kreis Tjuchtjet, Region Krasnojarsk, wo er am 14.01.1952 eintraf. Am 06.01.1993 vom Omsker Gebietsgericht rehabilitiert.

FELK, Johannes. 1941 zusammen mit seiner Familie nach Sosnowka, Mana-Bezirk, Region Krasnojarsk deportiert: Karolina Johannowna FELK (geb. 1913), FELK, Ida Johannowna FELK (geb. 1921), David Johannowitsch FELK (geb.1923), Maria Johannowna FELK (Fleischmann, geb. 1927), Irma Johannowna FELK (geb. 1930) und Gilda (Hilde) Johannowna FELK (geb.1934). Im Jahre 1942 wurden die älteren Kinder in eine Arbeitskolonne des NKWD verschickt, die übrigen Familienmitglieder  kamen in die Siedlung Potapowo,  Bezirk Dudinka, Region Krasnojarsk. Maria heiratete in der Verbannung den verbannten Deutschen Andrej Fleischmann (geb. 1927).
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

FELLER, Erna Karlowna, geb. am 09.12.1934. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte 2004 in der Stadt Dudinka.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

FELLER, Iwan / Johann (Sohn von Friedrich), geb. 1893. Wurde 1941 in die Ortschaft Nikiforowka, Kreis Biriljussy, Gebiet Krasnojarsk, deportiert. Am 22.11.1942 in die Arbeitsarmee nach Atschinsk mobilisiert.

FELLER, Karl Andrejewitsch, geb. 12.02.1921 in der Ortschaft Bettinger, Kanton Unterwalden, Gouvernement Saratow. Ausbildung: 3 Kurse am Technikum für Mechanik. Lebte eine Zeit lang an der Station Kamyschta, Askissker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Erdarbeiter im Baubataillon an der Bahnlinie Abakan- Stalinsk. Am 09.09.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10, Absatz 2, des Strafgesetzes der RSFSR. Das Verfahren wurde am 04.12.1942 vom Arbeits- und Verteidigungsrat des NKWD der Krasnojarsker Eisenbahnbetriebe aus Gründen, die ihn rehabilitierten (§ 204, Punkt b der Strafprozeßordnung der RSFSR) eingestellt (P-3882).

FELMER, Amalie oder Emilie (Tochter von David), geb. am 10.08.1911, geboren in der Ortschaft Blumenfeld, Kreis Gmelin, Gebiet Saratow. 1942 in die Region Krasnojarsk depor-tiert.Von Oktober 1955 bis 30.04.1956 arbeitete er in der Kolchose „Druschnij put“ („Gemeinsamer Weg“) beim Pawlowsker Dorfsowjet, Kreis Berjosowka, Region Krasno-jarsk. 1956 befand sie sich in der Verbannung in Turuchansk. Freigelassen 1956. Ihr Ehemann Karl (Sohn von Iwan / Johann) FELDSERGEN war ebenfalls Verbannter.

FELSINGER, Amalia Genrichowna. Im September 1941 aus dem Gebiet Saratow in die Siedlung Gornij (Dorf Orlowka), Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
J. Galmis. Die Schicksale der Menschen, die unter den stalinistischen Repressionen in der Siedlung Gornij, Atschinsker Bezirk, zu leiden hatten

FELSINGER, Fjodor Jakowlewitsch. Im September 1941 aus dem Gebiet Saratow in die Siedlung (Dorf Orlowka), Atschincsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.J. Galmis. Die Schicksale der Menschen, die unter den stalinistischen Repressionen in der Siedlung Gornij, Atschinsker Bezirk, zu leiden hatten

FELSINGER, Jekaterina (Katharina) Kasparowna. Im September 1941 aus dem Gebiet Saratow in die Siedlung Gormij (Dorf Orlowka), Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Wurde in die Trudarmee mobilisiert.
J. Galmis. Die Schicksale der Menschen, die unter den stalinistischen Repressionen in der Siedlung Gornij, Atschinsker Bezirk, zu leiden hatten

FELSINGER, Minna Andrejewna. Geb. 1924 in einer großen Familie im Gebiet Saratow. 1941 nach Kasachstan deportiert und sofort zur Trudarmee mobilisiert: sie, die Mutter und Schwester Lidia. Die kleinen Kinder Viktor, Wasja und Mila blieben in Kasachstan, wo sie verhungerten bzw. sich durch das Essen von Ähren vergifteten. In der Trudarmee in Sysran heiratete sie Fjodor; er arbeitete als Schmied. Kinder: Viktor, Lida, Tamara und Elvira. Seit 1949 lebt die Familie in der Siedlung Gornij, Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk.
J. Galmis. Die Schicksale der Menschen, die unter den stalinistischen Repressionen in der Siedlung Gornij, Atschinsker Bezirk, zu leiden hatten

FELSINGER, Mina (Minna) Karlowna. Im September 1941 aus dem Gebiet Saratow in die Siedlung Gornij (Dorf Orlowka), Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Zur Trudarmee mobilisiert.
J. Galmis. Die Schicksale der Menschen, die unter den stalinistischen Repressionen in der Siedlung Gornij, Atschinsker Bezirk, zu leiden hatten

FELSINGERD, Polina / Pauline (Tochter von Iwan / Johann), geb. 1903, wurde 1941 in die Ortschaft Arefjewo, Kreis Biriljussy, Gebiet Krasnojarsk deportiert. Am 11.02.1943 zur Arbeitsarmee nach Atschinsk mobilisiert.

FELSENGERT, Iwan / Johann (Sohn von Andrej / Andreas), geb. 1939, wurde 1941 zusammen mit den Eltern in dien Kreis Biriljussy, Gebiet Krasnojarsk, deportiert. Starb 1941 in der Verbannung.

FENDEL, Andrej / Andreas (Sohn von Jegor / Georg), 1941 aus der ASSR der Wolga-deutschen in den Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 04.03.1942 vom Uschursker Militärkomitee in die Arbeitsarmee mobilisiert.

FENDEL, Wilhelm (Sohn von Michael), geb. 1896. Befand sich zusammen mit der Familie, Ehefrau Maria (Tochter von Wilhelm), geb. 1896, Tochter Maria, geb. 1925, dem Enkel Alexander (Sohn von Georg), geb. 1949, seiner Schwester A. (W.) Ligtenwald (oder Lichten-wald), im Jahre 1950 in der Verbannung, unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag, in der 11. Lageraußenstelle. Am 22.08.1950 wurde er mitsamt seiner Familie der Sonder-Kom-mandantur No. 65, Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk, unterstellt.

FENNER, Alexander (Sohn von Karl), geb. 1903, verbüßte seine Haftstrafe im KrasLag. Im Jahre 1950 befand er sich in der Siedlung Nischnjaja Pojma, Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk, unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag in Verbannung. Wirt-schaftsfachmann in der Planungsabteilung. Wurde am 21.08.1950 der Sonder-Kommandantur No. 67, Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk unterstellt. Starb in der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre in Reschoty.

FERTICH, Genrich (Heinrich) Johannowitsch (Iwanowitsch), geb.1909. Gebürtig und wohnhaft im Dorf Bauer, Kanton Kamenka, Gouvernement Saratow. Kolchosbauer, Mähdrescherfahrer. Am 28.08.1941 zusammen mit seiner Famile in die Ortschaft Kuragino, Region Krasnojarsk, deportiert: Ehefrau Anna Karlowna Fertich, geb. 1909, Tochter Jekaterina (Katharina) Genrichowna Fertich (Filatowa), geb. am 18.12.1935, und Sohn Genrich Heinrich) Genrichowitsch Fertich, geb. 1940. In die Arbeitsarmee in der Stadt Kirow mobilisiert, kehrte 1943 als kranker Mann zurück.
Tatjana Iwanowna Muschajlo. „Aufmerksam das Gesicht anschauend“, Schoschino, 2008

FERTICH, J. 1941 mit der Familie aus der Ortschaft Bauer, ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Kortschagino, Kuraginsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert, u.a. mit Tochter Valentina (geb. 1924). 1942 bis 1956 ins Dorf Ponomarewo, Jenisseisker Bezirk verschleppt. Zählte zu den fortschrittlichsten Mähdrescherfahrern und Mechanisatoren des Bezirks. Nach seiner Freilassung kehrte er nach Kortschagino zurück.
Lehrstunde an der Kortschaginsker Schule, Pädagoge K.A. Grigorjan.

FERTICH, Kondrat/Konrad (Sohn von Kondrat/Konrad), geb. 1909, stammte aus dem Gebiet Saratow. Deportiert in die Region Krasnojarsk. 1942 zur Arbeitsarmee in die Region Perm mobilisiert, wo er am 25.05.1943 starb.

FERTIG, J., 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert in den Kuraginsker Kreis, Region Krasnojarsk. Wurde in dem Kreis Bestarbeiter als Mähdrescherführer und Mechanisator.

FETZER, Bruno Genrichowitsch. Geb. 1934 in Naiburh (Neuburg / Nowogradowka), Gebiet Odessa. Befand sich drei Jahre unter Besatzung. Zusammen mit der Familie nach Kargino, Jenisseisker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
Mitteilung von Bruno Genrichowitsch Fetzer; Fünfte historische-rechtskundliche Expedition, Nowokargino, 2008

FETZER, Genrich (Heinrich) Genrichowitsch. Geb. 1908, gebürtig und wohnhaft in der Ortschaft Noibruk (Neuburg! Nowogradowka), Gebiet Odessa. Seine Ehefrau: Lidia Jefremowna Resler (Ressler? Rösler? – geb. 1901). Kinder: 3, darunter Irma (geb. 1931). War Kolchos-Vorsitzender. Am 02.08.1931 wegen antisowjetischer Agitation verhaftet. Erschossen. Im Mai 1945 wurde die Familie nach Deutschland abtransportiert. Repatriiert in die Region Krasnojarsk in die Siedlung Krutoj Log (5 km von Kargino entfernt), Jenisseisker Bezirk. Ehemann von Ida Genrichowna Kaaus (?): Rudolf Rudolfowitsch (er durchlief denselben Weg); die beiden begegneten sich und leben in Kuragino, 6 Kinder.
Alexander Tschaschtschin. 6. Kl. «Einer von 42». Arbeiten von Schülern der höheren Klassenstufen außerhalb des Wettbewerbs

FETZER, Gebrich (Heinrich) Genrichowitsch. Geb. 1908. Lebte in der Ortschaft Noibruk (Neuburg, Nowogradowka), Gebiet Odessa. War Kolchosvorsitzender. Ehefrau: Lidia Jefremowna Resler (Rösler?, geb. 1901), Tocher Irma, ein Sohn. Verhaftet am 02.08.1941 wegen antisowjetischer Agitation. Erschossen. Am 24.03.1941wurde die Familie nach Deutschland geschickt, sie lebte in Polen, später in Deutschland in dem Dorf Kimritz. 1945 nach Sibirien deportiert, in die Ortschaft Kargino, Jenisseisker Bezirk, 1952 in die Siedlung Krutoi Log; arbeiteten in der Waldwirtschaft. Irma Gebrichowna hat 6 Kinder. 2007 lebte sie in der Siedlung Nowokargino, Jenisseisker Bezirk.
 Irina Moissejewa. «Die Deutschen aus Jenisseisk. Familien-Geschichten». Mitteilung von Irma Genrichowna Fetzler

FIGNER, Alexander (Sohn von Jossif / Josef), geb. 1897, stammte aus Jugoslawien. Verbüpte seine Haftstrafe im NorilLag. 1937 oder 1938 im NorilLag erschossen.

FIKS, Josef Josifowitsch, geb. 1913. Gebürtig und wohnhaft im Gebiet Odessa. Repatriant. 1945 zusammen mit seiner Familie zur Ansiedlung im Dorf Katscha, Bezirk Jemeljaniwa, Region Krasnojarsk verschleppt: Ehefrau und Tochter Emma Josifowna Fiks, geb. 1943.  Am í 23.07.1948 nach § 58-1 „a“ des Strafgesetzes der RSFSR zu 25 Jahren Arbeits- und Erziehungslager sowie 5 Jahren Entzug aller politischen Rechte verurteilt. Verbüßte die Strafe im Norillag, arbeitete als Brigadeleiter am Bau (Maurer). Am 05.04.1955 wurde die Haftdauer vom Militärgericht des Westsibirischen Wehrkreises  auf 7 Jahre Arbeits- und Erziehungslager sowie 2 Jahre Entzug der politischen Rechte reduziert. Am 21.04.1955 wurde er freigelassen. Man schickte ihn zur weiteren Ansiedlung nach Krasnojarsk. Am 12.01.1956 aus der Sondersiedlung in die Freiheit entlassen. Er starb im November 1982.
Über die Zeit, über Norilsk, über sich selbst., Buch 8, Moskau, 2006.

FILAUER, Herbert, verbüßte die Lagerhaftstrafe im Gorlag.
Über die Zeit, über Norilsk, über sich selbst, Buch 6, Moskau, 2005

FILBERT. Deutsche Familie. 1941 aus dem Wolgagebiet in die Region Krasnojarsk deportiert, lebte im Dorf Gladka Gorka, Abansker Bezirk.
Ksenia Wegelei. Die Geschichte der Repressionen in der UdSSR an Beispiel der Einwohner der Ortschaft Noschino.

FILBERT, Alexander (Sohn von Alexander), geb. 1916, befand sich zusammen mit seiner Familie, Ehefrau Silma oder Selma (Tochter von Alexander), geb. 1914, Tochter Lidia/Lydia, geb. 1941, Sohn Peter, geb. 1949, Sohn Alexander, geb. 1948, seiner Schwiegermutter Sophia oder Sophie (Tochter von Anton), geb. 1891und der Verwandten Maria (Tochter von Martin), geb. 1923, im Jahre 1950 in der Verbannung, unter der Sonderkommandantur des KrasLag, Lageraußenstelle 11, in einer Sowchose.

FILBERT, Amalia. Im September 1941 zusammen mit ihrer Familie in die Region Krasnojarsk deportiert.. Arbeitete ab1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet (Siedlung Lajda).
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

FILBERT, Emilia. Einwohnerin der Ortschaft Schilling, ASSR der Wolgadeutschen. Im September zuammen mit ihrer Familie in die RegionKrasnojarsk deportiert: Anna Filbert und Schwester Emma Merkal (Merkel).  Arbeiteten ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet (Siedlung Lajda).
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

FILBERT, Fedor Aleksandrowitsch, möglicherweise Deutscher, geb. 1896 in der Stadt Krasnojarsk. Lebte in der Stadt Tomsk in der Krasnoarmejsker Str. 79, Wohnung Nr. 1. Arbeitete als Haupt-Buchhalter bei der Hauptnahrungsmittelindustrie-Genossenschaft „Glawpischtscheprom“. 1937 verhaftet. Zur Höchststrafe verurteilt. Erschosssen.
„Des Menschen Schmerz. Zum Gedenken an die Tomsker, die in den 1930er, 1940er sowie zu Beginn der 1950er Jahre Opfer von Repressionen wurden“ – Band 3, Tomsk, 1992, S. 288.

FILBERT, Iwan Iwanowitsch, geb. 1904 im Gouvernement Saratow. Stammte aus einer Arbeiterfamilie. Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 16.10,1942 verhaftet. Angeklagt wegen rechter trotzkistischer Agitation. Am 30.10.1943 durch ein Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 07.03.1955 von einer Kommission zur Überprüfung von Gerichtsverfahren der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-4624).

FILBERT, Iwan Jakowlewitsch, geb. 1904 im Gouvernement Saratow. Stammte aus einer Arbeiterfamilie. Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 16.10,1942 verhaftet. Angeklagt wegen rechter trotzkistischer Agitation. Am 30.10.1943 durch ein Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 07.03.1955 von einer Kommission zur Überprüfung von Gerichtsverfahren der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-4624).

FILBERT, Jegor / Georg (Sohn von Kondrat / Konrad), geb. 1899, geboren und wohnhaft in der Ortschaft Schilling, Kanton Balzer, Gebiet Saratow. Deportiert in die Region Krasnojarsk. Ab 1941 in der Ortschaft Askis Kämpfer beim Arbeiterbataillon. Am 30.03.1942 verhaftet. Am 30.07.1942 vom Militär-Tribunal des NKWD der Region Krasnojarsk zu 3 Jah-ren Arbeitsbesserungslager verurteilt. Die Strafe verbüßte er in der Kansker Arbeitsbesse-rungskolonie des Jenissej-Lag. Am 26.09.1942 starb er im Lager. Tochter Elvira lebt in Kasachstan.

FILBERT, Jekaterina / Katharina (Tochter von Alexander), geb. 1925, befand sich zusammen mit ihrer Tochter Lidia/Lydia (Tochter von Iwan/Johann), geb. 1940, und Sohn Wladimir/Walter, geb. 1940, im Jahre 1950 in der Verbannung, unter der Sonderkomman-dantur des KrasLag, Lageraußenstelle 11, in einer Sowchose.

FILBERT, Martin (Sohn von Alexander), geb. 1919, befand sich 1950 zusammen mit seiner Familie, Ehefrau Karolina/Karoline (Tochter von Peter), geb. 1910, Tochter Irma, geb. 1946, und Sohn Alexander, geb. 1947, in der Verbannung, unter der Sonderkommandantur des KrasLag, Lageraußenstelle 11, in einer Sowchose.

FILBERT, Peter (Sohn von Alexander), geb. 1922, befand sich 1950 zusammen mit seiner Familie, Ehefrau Amilia/Amalie oder Emilie (Tochter von Iwan/Johann) Miller, geb. 1924, Mutter Amilia/Amalie oder Emilie (Tochter von Peter), geb. 1898, Bruder Viktor, geb. 1936, Bruder Jakob, geb. 1929, Tochter Lidia/Lydia, geb. 1947 und Sohn Alexander, geb. 1949, in der Verbannung, unter der Sonderkommandantur des KrasLag, Lageraußenstelle 11, in einer Sowchose.

FILBERT, Peter Theodorowitsch, geb. 1926. In die Region Krasnojarsk dportiert. Arbeitete als Tierarthelfer in der Siedlung Kasanzewo.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

FILBERT, Scharlotta (Charlotte). Deutsche. 2-köpfige Familie. 1942 aus dem Gebiet Saratow in das Dorf Jarkino, Keschemsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
Wladimir Rukossujew. Jarkino. Die Spitze der Geschichte (Fragmente)

FILBERT, Vera Friedrichowna. Die Familie wurde 1941 aus dem Wolgagebiet deportiert, der Vater sofort verhaftet. Die Mutter starb auf dem Weg nach Kasachstan. Ihren Säugling nahm eine Frau zu sich, die nach Sibirien geschickt wurde. In einer fremden Familie lebte sie in der Ortschaft Berjosowka, Abansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Später zog sie nach Denissowka. Sie zog 3 Kinder groß.
O. Strutschalina. «Verfolgte Akteure aus dem Bereich der Kultur im Abansker Bezirk. 14

FILON, Karl Karlowitsch, geb. 1890 in der Stadt Königsberg, Ostpreußen. Konnte lesen und schreiben. Deutscher Staatsangehöriger (Paß-N° 399, ausgestellt vom deutschen Konsul in Nowosibirsk am 12.03.1932). Maurer und Stukkateur bei der Staatlichen Verwaltung des Nordmeer- Seeweges in der Stadt Krasnojarsk. Am 03.09.1937 verhaftet und ins Krasnojarsker Gefängnis gebracht. Angeklagt wegen Spionage und konterrevolutionärer Agitation. Am 22.02.1938 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR wegen des Verdachts der Spionage zur Ausweisung aus der UdSSR verurteilt. Das Verfahren wurde am 20.12.1939 von der NKWD-Behörde der Region Krasnojarsk aus Gründen, die zu seiner Rehabilitation führten, eingestellt (§ 204, Pkt. B der Strafprozeßordnung der RSFSR). Am 16.08.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-8261, P-18721).

FILZING, Maria (Tochter von Jakob), geb. 1926, wurde 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen zum Sosnowsker Dorfsoviet in die Region Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 11.02.1943 wurde sie vom Atschinsker Militärkommando in die Arbeitsarmee einberufen.

FINK. Enteignet und aus der ASSR derWolgadeutschen in den Schirinsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk, verschleppt. Arbeitete als Tischler in einer Kolchose namens „Kirow“.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 229.

FINK, Amalia. Im September 1941 zusammen mit ihrer Familie aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fichfang im Tajmyrgebiet (Siedlung Lajda).
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

FINK, Andrej, geb. 1926. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Atbeitete beim Fischfang im Tajmyrgebiet, in der Siedlung Swerowsk. Lebte 2003 in Deutschland.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

FINK, Anna Adamowna, geb. 1923 im Gouvernement Saratow. Beendete nur 7 Schul-Klassen (aufgrund von Krankheit). Wuchs ohne Vater auf; mit ihr lebten zwei Schwestern und ein Bruder. Am 16.09.1941, um 7 Uhr, kam der Befehl, sämtliche Dorfbewohner nach Sibirien zu verschleppen. Man gab den Menschen keine Zeit, ein paar Sachen zusammenzupacken; alle wurden aus dem Dorf fortgebracht. Drei Tage mußten sie warten, bis ein Lastkahn kam. Am 03.10.1941 trafen sie in dem Dorf Kopewo, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk, ein. Dort wurden ihnen Wohnunge gestellt. Sie arbeitete als melkerin. Es war erlaubt, Briefe in die Heimat zu schreiben. 1958 brannte das Haus ab, und sie zogen in die Siedlung Krasnaja Sopka, Bezirk Nasarowo, Region Krasnojarsk, um. 1956 freigelassen, rehabilitiert. Lebt 2009 in der Siedlung Krasnaja Sopka.

FINK, Irma Jakowlewna, geb. 1924. Gebürtig und wihnhaft im Petrograder Gouvernement. Deportiert in die Siedlung Podtjosowo, Jenisejsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Arbeiterin bei der ORS (Abteilung für die Versorgung von Arbeitern; Anm. d. Übers.) im Podtjosowsker Schiffsliegehafen der Jenisejsker Flußschiffahrtsverwaltung. Am 31.01.1944 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10, Abs. 2, des Strafgesetzes der RSFSR. Am 29.04.1944 vom Militärtribunal des Jenisejsker beckens zu 5 Jahren Arbeits- und Erzehungslager verurteilt. Am 27.01.1962 durch das Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-13116).

FINK, Iwan Jakowlewitsch. Einwohner der Ortschaft Schilling, ASSR der Wolgadeutschen. Im September 1941 zusammen mit seiner Damilie in das Dorf Kamtschatka, Nowosjolowsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert: Ehefrau Beata Fink (Bock), Kinder Emilia Iwanowna Fink, Genrich (Heinrich, Andrej) Iwanowitsch Fink, (geb.1925). Arbeitete, in der Kolchose „Sieg“. Mit dem neuen Jahr 1942 wurden alle Männer in Arbeitskonzentrationslager des NKWD mobilisiert und in den Ural und die Region Kirow geschickt.  Am 1. Mai 1942 befandt sich die gesamte verbliebene Familie in den Siedlungen Woronzowo und Lajda. Arbeiteten beim Fischfang.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

FINK, Nikolaj/Nikolaus (Sohn von Andrej/Andreas), 1906-1938, Deutscher aus Ingermanland. Leiter der Brandschutzwache bei der Nowo-Pargolowsker Handelsgesell-schaft, Pargolowsker (heute Wyborg) Kreis, Gebiet Leningrad. Am 20.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zum Tod durch Erschießen verurteilt. Das Urteil wurde am 11.06.1938 in Leningrad vollstreckt. Am 18.12.1957 wurde er vom Militär-Tribunal des Leningrader Wehrkreises rehabilitiert. Seine Ehefrau Tatjana Alexandrowna FINK, 1905-1976, wurde zusammen mit den Kindern Galina, geb. 1936, Sinaida, 1930-1978, und Nikolaj, geb. 1927, am 27.03.1942 nach Krasnojarsk deportiert. Sie und ihr Sohn arbeiteten in einer Mähdrescher-Fabrik. Anfang 1956 wurden sie in die Freiheit entlassen und blieben danach in Krasnojarsk. Am 17.10.1997 wurden sie von der GUWD (Hauptverwaltung für Inneres) St. Petersburg rehabilitiert. 
Verbannungs- / Lagerhaft-Bericht von Nikolaj Nikolajewitsch Fink

FINK, Peter Friedrichowitsch. Geb. 1909. Deutscher aus Ingermanland. Als Schmied in der Kolchose einer Nowo-Pargolowsker Kompagnie im Pagrolowsker (heute Wyborgsker) Bezirk, Gebiet Leningrad. Am 19.03.1942 mit der Familie: Ehefrau Maria Alexandrowna (1910-1988), den Töchtern Maria (geb. 1930), Jekaterina (Katharina), geb. 1937, zur Kansker Holzfabrik deportiert. Im Mai 1942 zur Trudarmee ins Kusnezker Becken mobilisiert. 1944 kam er bei einem Unfall im Schaft ums Leben. Rehabilitiert am 02.02.1998 von der Staatlichen Innen-Behörde Sankt-Petersburg rehabilitiert.
Mitteilung von Jekaterina Petrowna Stolarowa. Mitteilung von Jekaterina Iwanowna Neschiwa

FINK, Peter Petrowitsch und FINK, Irina Romanowna. Deutsche aus Ingermanland, 1942 aus dem Dorf Morosowka, Gebiet Leningrad, in die Siedlung Schistyk, Magansker Dorfrat, Bezirk Beresowka, Region Krasnojarsk, verschleppt.

FINK, Sebastian Sewastianowitsch, 1907-1938, Kolchosbauer. Wurde am 11.04.1938 an der Station Schuwalowo der Nowo-Pargolowsker Handelsgesellschaft, Pargolowsker (heute Wyborg) Kreis, Gebiet Leningrad, verhaftet. Am 20.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR verurteilt zum Tod durch Erschießen. Das Urteil wurde am 11.06. 1938 in Leningrad vollstreckt. Rehabilitiert am 18.12.1957 vom Militär-Tribunal des Leningrader Wehrkreises. Seine Ehefrau Maria Iwanowna FINK, 1902-1966, wurde zusammen mit den Kindern Valentina, geb. 1935, Jekaterina /Katharina, geb. 1930 (Ehename Sawwatejewa), und Maria, geb. 1932, am 27.03.1942 in das Dorf Schtschelewo, Melezker Dorfsowjet, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Ab 1943 in Biriljussy in der Verbannung. Anfang 1956 freigelassen; leben in Krasnojarsk. Am 05.12.1996 von der Verwaltung für Inneres der Region Krasnojarsk rehabilitiert. 
Verbannungs- / Lagerhaft-Bericht von Jekaterina (Katharina) Sewastjanowna Sawwatejewa.

FINK, Solomon/Salomon (Sohn von Kondrat/Konrad), geb. 1900, geboren und wohnhaft im Kanton Unterwalden, Gebiet Saratow. 1941 deportiert in die Ortschaft Taloje, Kreis Irbej, Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

FISCHER, Alexander Andrejewitsch. Geb. 1939 in der Ortschaft Pallassowka, Gebiet Saratow. 1941 mit der Familie nach Sibirien deportiert. Vater und Mutter wurden in die Trudarmee mobilisiert, das Kind kam in ein Kinderheim. Die Mutter kehrte erst 1946 aus der Trudarmee zurück.
Natalia G. «Der nicht vergehende Schmerz in der Seele», Landleben (Suchobusimskoje), 31.10.2001

FISCHER, Aleksander Augustowitsch, geb. 1923. Möglicherweise Deutscher. Gebürtig und wohnhaft im Beresowsker Amtsbezirk, Atschinsker Landkreis, Jenisejsker Gouvernement. Rotarmist bei der Aufklärungseinheit des 3. Verteidigungsbataillons 147. Am 18.08.1942 verhaftet. Angeklagt wegen terroristischer Tätigkeiten. Das Verfahren wurde am 31.08.1942 von der Sonderabteilung des NKWD der 34. Armee nach § 204, Punkt „b“ der Strafprozeßordnung der RSFSR eingestellt (P-11351).

FISCHER, Alexander Josifowitsch, geb. 1897 in Nowy Sad, Jugoslawien. Deutscher. nicht abgeschlossene Hochschulbildung. Oberleutnant in der österreichischen Armee. Lebte in der Stadt Kramatorsk. Von Beruf war er technischer Übersetzer. Am 01.09.1933 verhaftet. Angeklagt nach §§ 54-6, 54-9 des Strafgesetzes der Ukrainischen SSR. Am 25.02.1934 von einem Kollegium der Bevollmächtigtenvertretung der OGPU der Ukrainischen SSR zu 10 Jahren Arbeitserziehungslager verurteilt. Die Strafe verbüßte er im Siblag. Am 25.07.1936 traf er im Norillag ein. Im Lager angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der Ukrainischen SSR. Am 31.10.1937 von einer Trojka der NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk zur Höchststrafe verurteilt. Am 18.12.1937 in Norilsk erschossen. Am 28.07.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-17897).

FISCHER, Christian Jakubowitsch, geb. 1877 in der Stadt Schirardow, Gouvernement Warschau. Deutscher. Konnte lesen und schreiben. Arbeitete mit eigenen Pferden, beförderte Wasser in die Stadt Krasnojarsk. Am 03.09.1937 verhaftet. Angeklagt wegen Spionage. Am 30.12.1937 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 10.01.1938 in der Stadt Krasnojark erschossen. Am 17.05.1960 vom Militärtribunal des Sibrischen Wehrkreises rehabilitiert (P-12116).

FISCHER, Erlich/Erich (Sohn von Alexander), geb. 1907, im Gebiet Saratow. 1941 in die Ortschaft Biriljussy, Region Krasnojarsk deportiert. Am 22.11.1942 vom Atschinsker Wehr-Kommando zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

FISCHER, Friedrich (Sohn von Heinrich), geb. am 22.07.1930, geboren und wohnhaft in der Ortschaft Krasnij Jar, Gebiet Saratow. Lebte als Verbannter mit seiner Familie, dem Vater Heinrich (Sohn von Friedrich), der Mutter Anna (Tochter von Iwan/Johann), und seiner Ehefrau Frieda (Tochter von Jakob) Miller, in Turuchansk. Ab dem 16.10.1954 arbeitete er im Kreis-Lebensmittelkombinat.

FISCHER, Gottlieb (Sohn von Ferdinand), geb. 1900, gebürtig aus der Ortschaft Reinwald, Gouvernement Samara. 1941 wurde er in die Ortschaft Belsk, Pirowsker Kreis, Region Krasnojarsk deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

FISCHER (Kremer), Maria Johannesowna, geb. 1924 in Marxstadt, Gouvernement Saratow. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. 1948 nach sachalin angeworben, lebte dort in er Siedlung Chos, Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeitete in der Fischfabrik. 1954 auf Anordnung der Behörde für innere Angelegenheiten im Gebiet Swerdlowsk abgemeldet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

FISCHER, Maximilian Christianowitsch, geb. am 16.03.1903 in der Stadt Lodz, Polen. Deutscher. Schulbildung: 4 Klassen. Stammte aus dem Kleinbürgertum. Kalkulator bei der „Wodtorpita“ (Handel + Lebensmittelversorgung auf dem Wasser für Flußschiffer; Anm. d. Übers.) der Jenisejsker Binnenschiffahrtsgesellschaft in der Stadt Krasnojarsk. Am 12.04.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 15.10.1938 von einer Trojka der NKWD-Behörde der Region Krasnojarsk zur Höchststrafe verurteilt. Das Verfahren wurde am 21.02.1939 aus Mangel an Tatbeständen von einem Gericht der Binnenschaft im Jenisejsker Becken eingestellt; der Angeklagte wurde aus der Haft entlassen (P-1762)

FISCHER, Wladimir, möglicherweise Deutscher. Sekretär beim Gouvernementskomitee der Kommunistischen Jugendorganisation an der Wolga. Konsul der UdSSR in den skandinavischen Ländern. Verbüßte seine Lagerhaft im Norillag. Am 05.11.1939, zusammen mit 20 weiteren Häftlingen mit einer Etappe nach Kalargon gebracht, um dort alle zu erschießen. Zwei Wochen später hob Sawenjagin das Urteil auf. Alle kehrten ins Lager zurück.
-Über die Zeit, über Norilsk, über sich selbst ..., Buch 2, Ìoskau, 2002, S. 86
-Posthum rehabilitiert, Schreiben muß man trotzdem..., 2,1988, S. 74

FISCHER, Wladimir Emilewitsch. Arbeitete im Volkskomissariat für ausländische Angelegenheiten als Sekretär des Volkskommissars, als Konsul. In Norilsk – Arbeiter beim Bau des Großen Metallhüttenwerkes. Ende 1940 wurde er aufgrund einer Erkrankung „aufs Festland“ geschickt, wo er im Alter von etwa 40 Jahren starb. Wjetsche,
2018, A. Averbuch «Lebendige Tropfen der Geschichte»

FITBUCH, Reinhold Gustavowitsch, geb. 1911 im Dorf Dermanka, Landkreis Winniza, Gouvernement Kiew. Schulbildung: 7 Klassen. Stammte aus einer Bauernfamilie. Sondersiedler an der Pentschenta-Mine, Uderejsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Kassierer und Goldabnahme-Beamter im Minenkontor. Am 19.05.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10, Abs. 1, des Strafgesetzes der RSFSR. Das Verfahren wurde am 04.09.1939 von der Sonderabteilung der Regionsstaatsanwaltschaft aus Gründen, die ihn rehabilitierten (§ 204, Punkt b der Strafprozeßordnung der RSFSR), eingestellt (P-7552).

FITINGOF (FITINGHOF? VITINGHOF?), Petr Aleksandrowitsch, geb. 1889. Möglicherweise Deutscher. Gebürtig und wohnhaft in der Stadt Odessa. Von August 1918 bis Februar 1920 diente er in der Koltschak-Armee im Rang eines Stabshauptmanns, anschließend als Oberstleutnant. Vorsitzender der Offiziersversammlung in Nikolsko-Ussurijsk. Wirtschafter im Chakassischen Gebietskontor „Promsojus“ in der Stadt Abakan. Am 06.11.1937 in Sachen P.I. Poleschajewa verhaftet (unter dieses Verfahren fielen insgesamt 15 Pers.); Unterbringung im Minusinsker Gefängnis. Angeklagt wegen konterrevolutionärer Propaganda. Am 27.11.1937 von einer Trojka der NKWD-Behörden der Region Krasnojarsk zur Höchststrafe verurteilt. Am 08.12.1937 in der Stadt Minusinsk erschossen. Am 13.01.1955 durch eine Kommission der Region Krasnokjarsk zur Überprüfung von Gerichtsverfahren sowie am 29.09.1961 durch das Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert.

FIZ (FITZ?), Gustav Rudolfowitsch, geb. 1888 im Dorf Pekaschino, Gouvernement Wolhynien. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Sonderumsiedler in der Siedlung Samsonowka, Irbejsker Bezirk, Region Ost-Sibirien. Schmied. Am 11.03.1938 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation und Schädlingstätigkeit. Am 23.05.1938 durch eine Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 31.10.1938 in der Stadt Kansk erschossen. Am 12.06.1981 durch das Oberste Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-14981).

FLEISCHMANN, Andrej; Fleischmann (Felk), Maria. In den 1940er Jahren ins Tajmyrgebiet deportiert. Lebten 2003 in der Siedlung Potapowo, Bezirk Dudinka, Region Krasnojarsk.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

FLEISCHMANN, Elisabeth (Tochter von Gustav), geb. 1903, Einwohnerin des Dorfes Kolpino, Tosninsker Kreis, Gebiet Leningrad. Im März 1942 wurde sie zusammen mit ihren Kindern, Sohn Robert (Sohn von Christian), geb. am 09.05.1927, Tochter Erna, geb. 1929, Sohn Jakob, geb. 1932 und Sohn Martin, geb. am 09.11.1924, in das Dorf Dworjez, Kreis Keschma, Region Krasnojarsk, verschleppt. Später wurde sie in die Siedlung Bolturino verlegt. Bei Martin (Sohn von Christian) wurden während der Verbannung Kinder geboren: Alexander, geb. am 14.02.1946, Nikolaj, geb. 1948, und Erna, geb. 1952. Am 23.01.1956 wurden sie in die Freiheit entlassen. Die Personenakte Nr. 290, Archiv-Aktenzeichen Nr. 10328, befindet sich beim Informationszentrum der Verwaltung des Innern der Region Krasnojarsk.

FLEISCHMANN, Lilia. 1041 zusammen mit ihrer Familie in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet (Siedlung Lajda).
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

FOCH, geb. etwa 1900, Friseur, fuhr zur See (auf großer Fahrt). verhaftet in der Ukraine. Ab April 1938 verbüßte er seine Haftstrafe im Sonderlagerpunkt Agul des KrasLag. 
Verbannungs- / Lagerhaft-Bericht von Fjodor Danilowitsch Toroptschenko.

FOCHT (VOCHT?), Walentin Georgiewitsch, geb. 1892 in der Siedlung Sudak, Gouvernement Taurien. Konnte lesen und schreiben. Häftling im Kansker Sonderlagerpunkt des Kraslag beim NKWD in der Stadt Kansk, Region Krasnojarsk. Am 01.11.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 22.04.1940 durch das Krasnojarsker Regionsgericht zu 8 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 08.06.1992 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-20236).

FOGEL (oder VOGEL), Michail Jakowlewitsch, geb. 1882, möglicherweise Deutscher. Lebte in der Ortschaft Nischnaja Bulanka, Bezirk Karatus. 1930 als Großbauer enteignet und zusammen mit seiner Familie in die Siedlung Olchowka im Artemowsker Bezirk (heute Siedlung Artemowsk, Bezirjk Kuragino): Ehefrau Irina Karlowna, geb. 1887, Tochter Elwina (oder Alwina), geb. 1923.

FOGEL (Vogel?), Robert, geb. 1927. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden

FOCHT, Maria Kondratewna. 4 Klassen Schulbildung. Im September 1941 zusammen mit den Eltern aus dem Belzerowsker Kanton (Kanton Balzer), ASSR der Wolgadeutschen, in den Kosulsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Ihren Bruder schickte man an die Arbeitsfront in die Stadt Kirow, wo er 1944 verhungerte. Er hinterließ eine Ehefrau und zwei kleine Kinder.
L. Starikowa u.a. Die repressierten Deutschen und ihre Schicksale (am Beispiel örtlichen Materials)

FOGEL (VOGEL?). Deutsche Familie. Im September 1941 aus dem Gebiet Saratow in das Dorf Lakino, Bolschemurtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Neue Zeit (Bolschaja Murta),
25.11.2017. S.A. Sadowskaja. Das Schicksal der Russland-Deutschen nach dem 28.08.1941

FOGT, verbüßte die Lagerhaftstrafe im KrasLag. Verhaftet 1944 und angeklagt als einer der Rädelsführer (zusammen mit Dobler) der aus 22 Personen bestehenden konterrevolutionären Sabotage-Gruppe unter den gefangenen Deutschen, die 1944 liquidiert wurde. Die Gruppe hatte die Sprengung einer Glasfabrik vorbereitet, war bewaffnet und hatte das Vieh vergiftet.

FOLMER (VOLMER?), Ewald Andrejewitsch. Lebte in der Ortschaft Krasnij Jar, ASSR der Wolgadeutschen. 1941 mit der Familie in die Siedlung Berjosowskij, Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Ehefrau Emilia Friedrichowna, Schwester Maria Andrejewna FOLMER und 7 Kinder. Wurde schwer krank und starb.
Wlada Dubakowa. Die Deportation in den Schicksalen der Deutschen in der Siedlung Berjosowskij, Atschinsker Bezirk. D. Moltschanow «Meine Familie»

FOLMER (Mädchenname Reichert), Emilia/Emilie (Tochter von Peter), geb. 1923, geboren und wohnhaft in der Ortschaft Krasny Jar, Kanton Krasnojar, Gebiet Saratow; Tochter von P. (K.) Reichert. Am 03.09.1941 in die Region Krasnojarsk verschleppt. Befand sich ab 16.09.1941 in dem Dorf Lebedewka, Kreis Bogotul, Region Krasnojarsk. Ab 10.07.1949 beim Maksunicha-Werk – danach in Schamschino, Kreis Ust-Jenissejsk, National-Gebiet Tajmyr. Später in der Siedlung Polikarpowsk, arbeitete in der Kolchose „Roter Taijmyrer“. Am 01.02.1956 aus der Sonder-Zwangsansiedlung freigelassen. Die Personenakte No. 510, Archiv-Aktenzeichen Nr. 26102, befindet sich beim Informationszentrum der Verwaltung für Inneres in der Region Krasnojarsk.

FOLMER (VOLMER?), Genrich (Heinrich) Genrichowitsch, geb. 1877 in der Ortschaft Talowka, Gouvernement Saratow. Stammte aus einer Arbeiterfamilie. Lokomotiven-Maschinist, später Arbeitsveteran, Rentner in der Stadt Krasnojarsk. Am 17.01.1938 verhaftet. Angeklagt wegen fahrlässiger Schlamperei. Am 23.05.1938 durch eine Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 27.07.1938 in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 27.10.1956 vom Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-5410).

FOLMER, Jakob (Sohn von Christian), geb. am 15.06.1927, geboren und wohnhaft auf dem Einzelgehöft Alexander-Tschejskij, Gebiet Saratow. Befand sich ab 1942 in Seliwanicha, Kreis Turuchansk, in der Kolchose Spandarjana in der Verbannung.

FOLMER, Sophia (Tochter von David), geb. 1894, Einwohnerin von Krasnij Jar, Kanton Krasnojar, Gebiet Saratow, Ehefrau von L. (G.) Gildermann. Wurde am 03.09.1941 zusammen mit ihrem Sohn Iwan/Johann (Sohn von Andrej/Andreas) Folmer, geb. 1925, in die Region Krasnojarsk verschleppt. Vom 06.09.1941 bis 06.06.1942 im Kreis Bogotol, Region Krasnojarsk. Danach in den Norden, zur Station Polikarposwsk, Kreis Ust-Jenissej, National-Gebiet Tajmyr, geschickt. Sie arbeiteten in der Kolchose „Roter Tajmyrer“. 1949 wurden sie in die Siedlung Scharschino verlegt, 1954 in die Siedlung Tolsty Nos und 1956 in die Sied-lung Sidorowka.

FOLST, Adam Andrejewitsch, geb. 1928. Seine Eltern wurden 1937 enteignet. 1941 mit der Familie aus dem Gebiet Saratow in die Ortschaft Nowotroizkoje, Kasatschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Heiratete Emma Petrowna Gaupt (Haupt, geb. 1929), ebenfalls eine Deportierte. Sohn Viktor wurde 1955 in der Ortschaft Nowotroizkoje geboren.
Mitteilung von Viktor Adamowitsch Folst. Zehnte Expedition des Krasnojarsker „Memorial“ und des Pädagogischen Kollege Jenisseisk, Worokowka – Kasatschinskoje – Roschdestwenskoje, 2014

FOLZ, Anton Matwejewitsch, geb. 1913 im Gebiet Odessa, Gouvernement Cherson. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Schlosser in der Werkstatt des Holzbeschaffungskontors in der Siedlung Prediwinsk, Bolschemurtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 30.01.1949 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 09.06.1949 von einem Gericht der Binnenschaft im Jenisejsker Becken zu 8 Jahren Arbeits- und Erziehungslager sowie dem Entzug aller politischen Rechte für einen Zeitraum von 5 Jahren verurteilt. Am 27.05.1992 durch die Staatsanwaltschaft der Region krasnojarsk rehabilitiert (P-20172).

FOOS (WAIS), Amalie Jakowlewna, geb. am 28.08.1923 im Gebiet Saratow. Stammte aus der ASSR der Wolgadeutschen. Verbrachte ihre Verbannungszeit im Tajmyrgebiet. Lebte 2004 in der Siedlung Karaul, Ust-Jenisejsker Bezirk, Region Krasnojarsk.
-Kerze der Erinnerung. Das Tajmyrgebiet in den Jahren der Repressionen. Erinnerungen
-L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

FOOS (VOOS?), Fedor Jakowlewitsch, geb. 1915 im Dorf Nowowodjanka, Kanton Gmelin, Gouvernement Saratow. Analphabet. Stammte aus einer verarmten Bauernfamilie.
Traktoristen-Lehrling an der Schule für landwirtschaftliche Mechansierung in der Ortschaft Krasnoturanskoje, Region Krasnojarsk. Am 20.01.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 02.07.1942 durch das Krasnojarsker Regionsgericht per Fernsitzung zu 10 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager sowie Entzug aller politischen Rechte auf 5 Jahre verurteilt. Am 11.02.1997 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-22206).

FOOS, Friedrich. Im September 1941 zusammen mit seiner Familie i die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. 1943 in die Siedlung Karaul verlegt.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

FOOS, Genrich (Heinrich) Genrichowitsch. Im September 1941 mit der Familie aus der Ortschaft Wiesenmiller (Lugowoje), Rowensker Landkreis , Gouvernement Saratow ins Dorf Trassutschaja, Balachtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Ehefrau: Maria Karlowna, Kinder: Maria, Irma, Amalia, Mina, Andrej, Katerina, Emma
-55.10.02 A. Matwienko. Weswegen haben sie uns die Heimat genommen?
-W. Djedkow. «Warum haben sie uns die Kindheit genommen?»

FORAT (VORAT?). Deutsche Familie, im September 1941 aus dem Gebiet Saratow ins Dorf Lakino, Bolschemurtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Neue Zeit (Bolschaja Murta)
,25.11.2017. S.A. Sadowskaja. Das Schicksal der Russland-Deutschen nach dem 28.08.1941

FÖRINGER, Georg (Sohn von Emmanuel), geb. 1922, geboren und wohnhaft in der Stadt Luxemburg, Georgien. Verhaftet am 02.10.1941. Am 03.06.1942 von einem Sonder-Kolle-gium des NKWD der UdSSR zu 8 Jahren Arbeitsbesserungslager verurteilt. Die Strafe verbüßte er im NorilLag, u.a. beim Arbeitseinsatz in Medweschij Rutschej. Am 20.10.1949 freigelassen. Er blieb in Norilsk.

FORNAL (FORNEL), Aleksander Stepanowitsch, möglicherweise Deutscher, geb. 1904 im Igumensker Landkreis, Gouvernement Minsk. Analphabet. Stammte aus einer Bauernfamilie. Lebte später im Dorf Nikolajewka, Balachtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Arbeitete in der Kolchose „16. Oktober“. Am 22.02.1937 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 17.06.1937 durch ein Kollegium des Krasnojarsker Regionsgerichts aus Gründen, die ihn rehabilitierten, freigesprochen und aus der Haft entlassen (P-3404).

FOT, Arkadij (Sohn von Wassilij), geb. 1917; befand sich 1950 in der Verbannung in Reschoty, Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk, unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag. Waggon-Prüfer.

FRAAS, Kondrat/Konrad (Sohn von Iwan/Johann), gebürtig aus der Ortschaft Remmer, Kanton Unterwalden, Gebiet Saratow. 1941 verbannt in die Ortschaft Blagodatka, Sajan-Kreis, Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

FRAIMAN (FREIMANN?), Friedrich Jakowlewitsch, geb. 1909 im Gouvernement Saratow. Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 16.10.1942 verhaftet. Angeklagt wegen rechter trotzkistischer Agitation. Am 30.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 07.03.1955 von einer Kommission für Revisionsverfahren der Region Krasnojarsk regabilitiert (P4624).

FRANK, Fjodor Jakowlewitsch. Gebürtig und wohnhaft im Gouvernement Saratow. 1941 in den Suchobusimsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. 1942 zur Trudarmee mobilisiert, wo er starb. Familie: Ehefrau Natalia Andrejewna, Kinder: Maria Fjodorowna (geb. 1915), Fjodor (geb. 1917), Robert (geb. 1920). In der Verbennung wurden die Enkel geboren: Alexander Robertowitsch (geb. 1953), Viktor Robertowitsch (geb. 1955). Robert Fjodorowitsch befand sich in den 1950er Jahren als Sonderaussiedler in der Sowchose „Tajoschnij“. Suchobusimsker Bezirk, Region Krasnojarsk.
11.03.16 O. Wawilenko. «Und es schien, als ob die gebrandmarkten Söhne dem Lande immer noch nicht genügten»
W. Frank. Die Geschichte einer Familie. Gedanken vor dem Morgengrauen

FRANK, Jekaterina/Katharina (Tochter von Peter), geb. 1925, stammte aus dem Wolgagebiet. Starb am 18.04.1942 während des Gefangenen-Transports im Zug an völliger Entkräftung. Die Leiche wurde in Kasnojarsk aus dem Zug geladen.

FRANK, Peter Petrowitsch, geb. 1928 in der Ortschaft Gelzel (Hölzel), Kanton Seelmann, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Beijsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 18.09.1943 in die Trudarmee mobilisiert, am 01.01.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 317

FRANZ oder FRANS, Alexander (Sohn von Friedrich), geb. 1917, verbüßte 1950 seine Verbannungsstrafe unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag, Lageraußenstelle 4.

FRANZ, Amilia (Emilie oder Amalie) Iwanowna, geb. 1924 in der Ortschaft Boaro, Kanton Marxstadt, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Askissker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 18.09.1943 in die Trudarmee mobilisiert, am 01.01.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 317

FRANZ, Amilia (Amalie oder Emilie) Fjodorowna, geb. 1888 in der Ortschaft Boaro, Kanton Marxstadt, Gouvernement Saratow. Verschleppt. Verbüßte ihre Verbannungsstrafe im Askissker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 18.09.1943 zur Trudarmee mobilisiert, am 01.01.1946 ins Tagillag abgeschrieben. Am 28.05.1946 in die Freiheit entlassen.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 317

FRANZ, Friedrich Petrowitsch. Lebte in der Ortschaft Krasnij Jar, Gebiet Saratow. Im September 1941 mit er Familie in die Siedlung Berjosowskij, Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Ehefrau: Maria Friedrichowna (geb. 1910), Kinder: Friedrich (geb. 1935), Viktor (geb. 1941).
Wlada Dubakowa. Die Deportation in den Schicksalen der Deutschen in der Siedlung Berjosowskij, Atschinsker Bezirk.

FRANZ, Iwan/Johann (Sohn von Iwan/Johann), geb. 1907, gebürtig aus dem Kanto Marxstadt, Gebiet Saratow. Verbüßte seine Strafe in der Arbeitsarmee, in einer Arbeitskolonie in der Siedlung Wjerchnjaja Tuguscha, Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk. Am 16.06.1943 in Sachen D. (I.) Gelhorn zu 10 Jahren Arbeitsbesserungslager verurteilt. Unter diese Strafakte fielen insgesamt 7 Personen). Am 01.04.1974 vom Krasnojarsker Gebietsgericht rehabilitiert.

FRANZ, Kaspar Genrichowitsch. Geb. 1893. Zusammen mit der Familie aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Berjosowka, Bogotolsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Ehefrau: Emilia (Scheinmaier, geb. 1896), Tochter Emilia (geb. am 05.01.1921), deren Ehemann Iwan Iwanowitsch Gorn (Horn?). Zusammen mit dem Schwiegersohn in die Trudarmee mobilisiert.
J. Neljubowa. Meine Familie

FRANZ, Lidia/Lydia (Tochter von Bogdan), geb. 1911, wurde 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen nach Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Militär-Kommando in die Arbeitsarmee mobilisiert.

FRANZ (Reissich/Reissig), Maria Karlowna, 1941 zusammen mit ihrer Familie in die Region Krasnojarsk deportiert. Im Sommer 1942 wurden die Mutter, der Sohn und die jüngste Tochter ins Tajmyrgebiet, in die Siedlung Ananjewskij, geschickt. Maria kam nach Igarka in die Holzfabrik. 1946 zog sie mit Erlaubnis des Kommandanten zu ihrer Familie. 1948 beendete sie die Schule für Rentierzucht. Sie arbeitete als Rechnungsführerin in der Kujbyschew-Kolchose im Bezirk Dudinka. Ab 1960 als Wirtschafterin in der Sowchose „Poljarnyj“in Dudinka.
-Kerze der Erinnerung. Das Tajmyrgebiet in den Jahren der Repressionen. Erinnerungen
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L.A. Tschurilowa, Sonderumsiedler im Tajmyrgebiet, 1999

FRANZ, Viktor Friedrichowitsch. Im September 1941 aus dem Gebiet Saratow in die Siedlung Gornij (Dorf Orlowka), Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
J. Galmis «Die Schicksale der Menschen, die unter den stalinistischen Repressionen zu leiden hatten»

FREIBERG, Oskar Iwanowitsch, geb. 1895 im Gouvernement Witebsk. Motorist auf einem Kutter der Hauptverwaltung des Nordmeer-Route in Krasnojarsk. Am 27.06.1937 verhaftet. Angeklagt wegen Spionage und Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Orgtanisation. Am 02.02.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 20.02.1938 in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 19.08.1958 vom Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (P-9911).

FREIBERG, Peter Petrowitsch, möglicherweise Deutscher. Lebte im Dorf Baranowka, M.-Kantatsker Dorfrat, Bolschemurtinsker Bezirk, Gebiet Krasnojarsk. Entzug der Wahlrechte 1929 (Archiv Abteilung der Verwaltung des Bolschemurtinsker Bezirks, Bestand 34, Verz. 1, Dossier 381).

FREIMANN, Agnessa/Agnes (Tochter von Fjodor/Friedrich), geb. 1895, Einwohnerin von Marxstadt, Gebiet Saratow. Beendete die pädagogische Fakultät an der Saratower Univer-sität. 1941 in die Ortschaft Irbejskoe verbannt, Deutsch-Lehrerin an der Schule. Am 13.01.1956 in die Freiheit entlassen.

FRENKEL, Gugo (Hugo) Maximowitch. ÈIngenieur, Flugzeug-Konstrukteur. Als Verbannter in der Siedlung Bajkit, Ewenkien.
Mitteilung von Vera Kolpakowa (Scharoglasowa)

FRIBUS, David Friedrichowitsch. Die Familie wurde in die Region Turuchansk deportiert. Er selber wurde 1938 Opfer der Repressionen. Tochter: Julia (Tscherkassowa), rehabilitiert; sie lebt im Atschinsker Bezirk. Atschinsker Zeitung,
14.07.1994. Olga Kulikowa. «Todesursache – Erschießung»

FRICHERT, Eduard Ludwigowitsch, geb. 1877 in der Ortschaft Osinowka, Waryschewsker Amtsbezirk, Gouvernement Wolhynien. Konnte nicht lesen und schreiben. Stammte aus einer Mittelbauernfamilie. Lebte später eine Zeit lang im Dorf Rakitow Kljutsch, Idrinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Arbeitete in der Thälmann-Kolchose. Am 25.07.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 31.03.1939 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 5 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager sowie dem Entzug aller politischen Rechte für einen Zeitraum von 3 Jahren verurteilt. Am 16.11.1993 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-21247).

FRIEDBERG, Peter Aleksandrowitsch, möglicherweise Deutscher, geb. 1888. Gebürtig und wohnhaft in der Stadt Kansk, Jenisejsker Gouvernement. Konnte lesen und schreiben. Stammte aus einer Bauernfamilie. Am 22.05.1920 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation. Am 02.09.1920 vom Jenisjsker Gouvernementsrevisionsgericht freigesprochen (P-5777).

FRIEDRICH, Albert Iwanowitsch, geb. 1890 im Dorf Ploska, Trojansker Amtsbezirk, Landkreis Schitomir, Gouvernement Kiew. Stammte aus einer Großbauernfamilie. Wurde 1930 nach Kansk verschleppt. Als Trudarmist zwangsumgesiedelt, arbeite als Schmied in der Holzfabrik in Kansk. Am 09.09.1937 in Sachen P.A. Pruchowskij (unter dieses Verfahren fielen insgesamt 72 Personen) verhaftet und ins Kansker Gefängnis gebracht. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Am 03.11.1937 von einer Trojka der NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk zur Höchststrafe verurteilt. Am 09.11.1937 in der Stadt Kansk erschossen. Am 24.04. 1956 durch das Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (P-4417).

FRIEDRICH, Ewald Pawlowitsch. Geb. 1921. Gebürtig aus Berlin. Nach Verbüßung einer Haftstrafe im Besserungs-/Arbeitslager 1946 zur Verbannung in die Stadt Kansk, Region Krasnojarsk, geschickt. Verurteilt nach § 162 "â" des Strafgesetzes, verbüßte die Strafe in einem Besserungs-/Arbeitslager in der Region Krasnojarsk. Freigelassen am 23.05.1948 und erneut nach Kansk geschickt. Am 20.12.1948 unter den Einzugsbereich der Sonderkommandantur ¹ 47 gestellt. Aus der Sondersiedlung freigelassen am 16.10.1954. Rehabiitiert am 01.06.1994 durch die Behörde für innere Angelegenheiten der Region Krasnojarsk. 1994 lebte er in Kansk.
Brief von Ewald Pawlowitsch Friedrich

FRIEDRICH, Karl (Sohn von Anton), geb. 1876; verbüßte 1950 seine Verbannungsstrafe an der Station Beresowka, Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk, unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag; Buchhalter bei der TschSS (Abteilung für Spezial-Belieferung).

FRIESEN. 1941 in den Bogutschansker Bezirk, Region Krasnojarsk verschleppt.
T.A. Friesen. Rückkehr der Namen, Siedlung Angarskij, Bogutschansker Bezirk, Region Krasnojarsk 

FRIESEN, David Jakowlewitsch, geb. 1891 im Jekaterinoslawsker Gouvernement. Höhere Bildung. Stammte aus einer Großbauernfamilie. Häftling des Norillag beim NKWD. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation. Am 13.02.1938 von einer Trojka der NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk zur Höchststrafe verurteilt. Am 04.03.1938 in der Stadt Norilsk erschossen. Am 02.08.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-17929).

FRIK oder FRICK, David (Sohn von David), geb. 1919, verbüßte 1950 seine Verban-nungsstrafe in der Siedlung Nischnjaja Pojma, Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk, unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag. Oberschaffner.

FRIK oder FRICK, Georg (Sohn von Michail/Michael), geb. 1907, geboren und wohnhaft in der Ortschaft Balzer, Gebiet Saratow. 1941 verbannt in den Kreis Bograd, Chakassien. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

FRIK oder FRICK, Kondrat/Konrad (Sohn von Wassilij), geb. 1904, wurde 1941 in das Dorf Podkamenka, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk verbannt. Am 19.06.1942 wurde er zur Arbeitsarmee nach Atschinsk mobilisiert.

FRIK oder FRICK, Maria-Jekaterina/-Katharina (Tochter von Philipp), geb. 1884, verbrachte 1950 die Verbannungsstrafe unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag, Lageraußenstelle 4.

FRILING (FRIELING?), Iwan Augustowitsch. 25.10.1925 -29.07.2006. Lebte in der Ortschaft Lugawskoje, Krasnoarmeisker Bezirk, Gebiet Saratow. Am 03.09.1941 vom Melitopolsker Kreiswehrkommando ins Molotowsker Gebiet mobilisiert, 1944 ins Gebiet Kuibyschew verlegt, 1945 ins Swerdlowsker Gebiet. Die Familie - Vater August Friling (26.12.1885-1963), die Schwestern Lidia (geb. am 20.02.1922), Klara (10.04.1931-26.12.1931), Ehefrau Jekaterina Jewdokimowa (geb. 1925), deren Sohn Viktor Wassiljewitsch (geb. 1941) – wurde ins Dorf Schalagino, Karatussker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Er kehrte 1948 aus der Trudarmee zur Familie zurück. Am 18.06.1951 wurden die Zwillinge Walerij und Lidia geboren. 1954 wurden sie aus der Sonderansiedlung entlassen.
A. Neljubina. «Die Geschichte einer Familie vor dem Hintergrund der russischen Geschichte des 20. Jahrhunderts»

FRIS (FRIES?), Gottfried. Musiker aus der Truppe (12 Musiker) des Deutschen Theaters der Stadt Engels, ASSR der Wolgadeutschen. 1941 mit der Familie nach Minussinsk deportiert, 1943 zur Trudarmee in den Norden geschickt, wo er verstarb.
T. Maksimenko. «Meine Landsleute auf dem Weg: Migration, Umsiedlung, Deportation»

FRISENGER Margarita/Margarethe (Tochter von Christian), geb. am 25.09.1986, stammte aus der Ortschaft Grimm, Gebiet Saratow. Verbannte. Ab 1948 in Nowo-Turuchansk in der Verbannung. 1956 in die Freiheit entlassen.

FRISERT, befand sich 1943 in der Arbeitsarmee im KrasLag.

FRISIN, Peter (Sohn von Iwan/Johann), geb. 1919, verbüßte 1950 seine Strafe unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag, Lageraußenstelle 10.

FRISKE, German (Hermann) Gotlewitsch/ Gottlieb (Gaiman Gaitijewitsch), geb. 1899 im Sarajsker Amtsbezirk, Landkreis Minusinsk, Jenisejsker Gouvernement. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Pferdepfleger an der Kyslasowsker Butterfabrik, Askissker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 18.06.1938 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation. Das Verfahren wurde am 27.01.1939 vom Gebietsgericht des Autonomen Gebietes Chakassien, Region Krasnojarsk, ohne Angabe von Gründen eingestellt. Am 23.03.1999 durch die Staatsanwaltschaft des Autonomen Gebietes Chakassien, Region Krasnojarsk, rehabilitiert (P-4210).

FRISORGER, Iwan Fjodorowitsch. Geb. in der Ortschaft Blumenfeld, Gebiet Saratow. 1941 zusammen mit der Familie – Mutter, Vater, 3 Kinder – in die Ortschaft Bolschaja Murta, Region Krasnojarsk, deportiert. Der Vater wurde zur Trudarmee mobilisiert, die Mutter starb bald darauf. Um die Kinder kümmerte sich eine russische Frau, die selber 4 Kinder hatte und deren Mann an der Front gefallen war.
K. Gudkowa u.a.«Als das schreckliche Märchen zu Ende ging»

FRISORGER, Wladimir Alexandrowitsch, geb. 1931 ã.ð., FRISORGER, Frieda Jakowlewna (1935 -1981). 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert; trafen am 06.10.1941 im Dorf Taramba, Ilansker Bezirk, ein.
ÊJ. Kurbatowa. «Schatten der Vergangenheit»

FRITZ, Amalia. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert; arbeitete beim Fischfang im Tajmyrgebiet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

FRITZ, Dorothea (Tochter von Heinrich), bei der Adoption Galina (Tochter von Kusmin) Majorowa, geb. 1941, gebürtig aus dem Dorf Krasny Jar, Gebiet Saratow. Nach der Verhaftung der Eltern kam sie in ein Kinderheim in Turuchansk.

FRITZ, Fjodor Kasparowitsch. Im September 1941 aus dem Gebiet Saratow in die Siedlung Gornij (Dorf Orlowka), Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
J. Galmis. «Die Schicksale der Menschen, die unter den stalinistischen Repressionen zu leiden hatten»

FRITZ, Friedrich Christianowitsch, geb. 1919 im Gebiet Odessa, Gouvernement Cherson. Arbeitsarmist in der Zwangsarbeiterkolonie Wjerchnij Ingasch, Ilansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Zimmermann. Am 16.10.1942 verhaftet. Am 30.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 07.03.1955 von einer Revisionskommission der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-4624).

FRITZ, Irma Friedrichowna. Im September 1941 aus dem Gebiet Saratow in die Siedlung Gornij (Dorf Orlowka), Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
J. Galmis. «Die Schicksale der Menschen, die unter den stalinistischen Repressionen zu leiden hatten»

FRITZ (Arnold) Jelisaweta (Elisabeth). Verbrachte die Verbannung im Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk.
Ljudmila Kotijewa, Sonderumsiedler im Bezirk Turuchansk, Region Krasnojarsk, Leiterin S.S. Subowo, 2008. Turuchansker Zentrum für Kinder- und Jugend-Kreativität  „Storch“, Kollektiv „Nordländer“. Wettbewerbsarbeit, vorgestellt beim Allrusischen Wettbewerb historischer Arbeiten von Schülern der höheren Klassenstufen „Der Mensch in der Geschichte. Rußland – 20. Jahrhundert“, (s).

FRITZ (Kutscherenko), Jekaterina. Verbrachte die Verbannung im Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk.
Ljudmila Kotijewa, Sonderumsiedler im Bezirk Turuchansk, Region Krasnojarsk, Leiterin S.S. Subowa, 2008. Turuchansker Zentrum für Kinder- und Jugend-Kreativität  „Storch“, Kollektiv „Nordländer“. Wettbewerbsarbeit, vorgestellt beim Allrusischen Wettbewerb historischer Arbeiten von Schülern der höheren Klassenstufen „Der Mensch in der Geschichte. Rußland – 20. Jahrhundert“,

FRITZ, Karl (Sohn von Karl), geb. am 05.08.1939, gebürtig aus Krasny Jar, Gebiet Saratow. Ab 1942 lebte er in der Siedlung Nowo-Turuchansk, Region Krasnojarsk, in der Verbannung.

FRITZ, Karl Konradowitsch. Im September 1941 mit der Familie in die Region Krasnojarsk deportiert: Ehefrau Amalia Kasparowna Fritz (geb. 1911). Zur Trudarmee ins Molotowsker Gebiet geschickt (laut Auskunft der Ehefrau).

FRITZ, Lew (Leo?) Lwowitsch, möglicherweise Deutscher, geb. am 18.02.1915 in der Ortschaft Prais (Preuß), Kanton Seelmann, Gouvernement Saratow. 1933-1934 als politischer Häftling verurteilt. 1937 floh er, wurde jedoch aufgegriffen. Von 1937-1947 in Haft. Nach seiner Freilassung lebte er in der Ortschaft Ust-Kamyschta, Askisker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Starb 1965.
Information von Jelena Lwowna Ostermag.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 256.

FRITZ, Maria Geinrichowna (Heinrichowna). Nach der Verhaftuing der Eltern kam sie mit ihrer Schwester ins Kinderheim in Turuchansk. Verbrachte die Verbannung im Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk.
Ljudmila Kotijewa, Sonderumsiedler im Bezirk Turuchansk, Region Krasnojarsk, Leiterin S.S. Subowo, 2008. Turuchansker Zentrum für Kinder- und Jugend-Kreativität  „Storch“, Kollektiv „Nordländer“. Wettbewerbsarbeit, vorgestellt beim Allrusischen Wettbewerb historischer Arbeiten von Schülern der höheren Klassenstufen „Der Mensch in der Geschichte. Rußland – 20. Jahrhundert“.

FRITZ, Minna Lwowna, geb. 1917 in der Ortschaft Preis (Preuß), Kanton Seelmann, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Askissker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 22.09.1943 in die Trudarmee mobilisiert, am 1.01.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 317

FRITZ, Viktor Johannowitsch. Im September 1941 aus dem Gebiet Saratow in die Siedlung Gornij (Dorf Orlowka), Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
J. Galmis. «Die Schicksale der Menschen, die unter den stalinistischen Repressionen zu leiden hatten»

FRITZ, Viktor. Möglicherweise Deutscher. Verbrachte die Verbannung im Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk.
Ljudmila Kotijewa, Sonderumsiedler im Bezirk Turuchansk, Region Krasnojarsk, Leiterin S.S. Subowo, 2008. Turuchansker Zentrum für Kinder- und Jugend-Kreativität  „Storch“, Kollektiv „Nordländer“. Wettbewerbsarbeit, vorgestellt beim Allrusischen Wettbewerb historischer Arbeiten von Schülern der höheren Klassenstufen „Der Mensch in der Geschichte. Rußland – 20. Jahrhundert“

FRITZLER, Adam Bogdanowitsch, geb. 1898 in der Nowosaratowsker Kolonie, Wsewolodsker Bezirk, Gebiet Leningrad. 1935 mit seiner Famile, Ehefrau Jekaterina Jakowlewna Fritzler (geb. 1900) und Tochter Emma (geb. 1927), enteignet und zur Sonderansiedlung in den Ilischewsker Bezirk, Gebiet Süd-Kasachstan, ausgesiedelt. Bis 1948 war er als Arbeitssiedler in der Sonderkommandantur gemeldet, 1949 war er in der Sonderkommandantur aufgrund seiner Herkunft als Deutscher registriert, 1950 – Wiedervereinigung mit seinem Bruder Fjodor Bogdanowitsch Fritzler in Kansk.

FRITZLER (Mut), Amalia Kondratewna. Geb. 1936. 1941 aus dem Gebiet Saratow in den Nischneingaschsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Familie: Vater Kondratij (Kinrad) Kondratewitsch Mut. Er wurde sofort zur Trudarmee ins Gebiet Swerdlowsk mobilisiert und kehrte nicht zurück; eine Schwester starb unterwegs; Bruder Fjodor; Mutter Amalia Kondratewna mit Kindern; sie arbeitete beim Holzeinschlag nahe Krasnojarsk in einer Sowchose.
Aus den Erinnerungen von Amalia Kondratewna Fritzler (Mut)

FRITZLER, Charlotte Adamowna, (geb. 1888) in der Nowosaratowsker Kolonie, Wsewolodsker Bezirk, Gebiet Leningrad. Ausgesiedelt in die Sowchose Pachta-Aral im Gebiet Süd-Kasachstan. 1956 Wiedervereinigung mit Tochter Charlotte Christianowna Vogelgesang in Kansk.

FRITZLER, Jekaterina (Katharina), Petrowna. Lebte in der Ortschaft Lugowoje (Wiesenmiller), Rowensker Landkreis, Gouvernement Saratow. Im September 1941 mit der Familie ins Dorf Trassutschaja, Balachtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Kinder: Emilia (1929), Alexander, August, Maria. Ehemann und ältester Sohn wurden in die Trudarmee einberufen. 31.08.1991 «Alle Menschen müssten durch das Unglück gehen»
-25.10.02 A. Matwienko. Weswegen haben sie uns die Heimat genommen?

FRITZLER, Fedor (Friedrich?) Andrejewitsch, geb. 1915in der Stadt Oranienbaum. Mittlere Schulbildung. Militärdienstleistender bei der Bauverwaltung 384 im Sibirischen Militärbezirk. Am 26.08.1942 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-8, 58-9, 59-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 28.12.1942 vom Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises zu 10 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 24.06.2002 dirch die Militär-Generalstaatsanwaltschaft rehabilitiert (P-24184).

FRITZLER, Fjodor Bogdanowitsch, geb. 1889 in der Nowosarotowsker Kolonie, Wsewolodsker Bezirk, Gebiet Leningrad. Im März 1942 zusammen mit seiner Familie nach Kansk ausgesiedelt: Ehefrau Rosalia Jakowlewna (geb. 1894) sowie den Kindern Rosalie (geb. 1923), Dorothea (Ehename Drusjak), Jelisaweta (Elisabeth) Stroh (geb. 1914) und Jekaterina (Katharina) Andrejewna ( geb. 1917).

FRITZLER, Katherina (Katharina) Petrowna. Lebte in der Ortschaft Lugowoje, Rowensker Landkreis, Gouvernement Saratow. Im September 1941 mit der Familie ins Dorf Trasutschaja, Balachtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Kinder: Emilia (geb. 1929), Alexander, August, Maria. Ehemann und ältester Sohn wurden in die Trudarmee mobilisiert.
W. Djedkow. «Warum haben sie uns die Kindheit genommen?»

FRITZLER, Konstantin Karlowitsch. Geb. 1890 in der Stadt Saratow. Koch bei der «Solotoprodsnab» im Schirinsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Kinder: Wladimir (geb. 1938), Nikolai Iwanowitsch Beretschin (geb. 1930). Verhaftet am 19.05.1942. Angeklagt wegen konterrevolutionärer Agitation. Verurteilt am 31.01.1943 bei einem Ortstermin des Krasnojarsker Regionsgerichts zu 10 Jahren Besserungs-/Arbeitslager. Rehabilitiert am 04.02.1992 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk (P-20429).

FRITZLER, Maria, geb. 1900. Im Jahre 1941 zusammen mit ihrer Familie – Tochter Maria Fritzler (geb. 1931) und den Söhnen Fritz Fritzler (geb. 1923) und Friedrich Fritzler (geb. 1927) aus der Ortschaft Straßburg, Kanton Pallasowka, ASSR der Wolga-Deutschen in das Dorf Podsopki, Suchobusimsker Bezirk, Region Krasnojarsk verschleppt. Ihr Mann wurde Ende der 1930er Jahre verhaftet. Die gesamte Familie Fritzler wurde 1942 weiter in den Norden vertrieben.
Verbannungs- / Lagerhaftbericht von Maria Iwanowna Schestakowa.

FRIZ oder FRITZ, David (Sohn von Andrej/Andreas), geb. am 27.12.1896, gebürtig aus Rosenheim, Kanton Marxstadt, Gebiet Saratow. Ab 1930 Zimmermann in der Stadt Engels, ASSR der Wolgadeutschen. Ab 1949 verbannt in die Region Krasnojarsk. Ab 1946 an der Station Suchaja Tunguska in der Verbannung. Arbeitete in einer Kolchose namens „Stalin“ als Vorarbeiter für Bauangelegenheiten. Seine Ehefrau war Elisabetha/Elisabeth (Tochter von Fjodor/Friedrich). 1956 aus der Sonder-Zwangsansiedlung entlassen.

FRIZLER, Christian, geboren und wohnhaft im Gebiet Saratow. 1941 verschleppt in den Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk. Er starb im Oktober 1941.

FRIZLER, Gottfried (Sohn von Adam), geb. 1916, befand sich 1950 zusammen mit seiner Familie, Ehefrau Anna (Tochter von Iwan/Johann), geb. 1925, Mutter Anna (Tochter von Friedrich), geb. 1883, Sohn Artur, geb. 1948, Tochter Lidia/Lydia, geb. 1948, unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag im Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk, in der Verbannung.

FRIZLER, Iwan/Johann (Sohn von Georg), geb. 1909, geboren und wohnhaft in der Ort-schaft Straßburg, Kanton Palass, Gebiet Saratow. 1941 verschleppt in die Ortschaft Irkutsk, Suchobusimsker Kreis, Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

FRIZLER, Jakob-Christian (Sohn von Jakob), geb. 1903, geboren und wohnhaft in der Ortschaft Grimm, Geboet Saratow. Wurde 1941 verschleppt in die Ortschaft Uspenka, Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

FRIZLER, Otto, wurde zusammen mit seinen Töchtern Irma, Tamara, Nina und Julia aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Irbejskoje, Region Krasnojarsk, deportiert.

FROLOWA, Amalia (Amelia / Amelie) Christianowna, geb. 1902 in der Ortschaft Prijutino, Wsewoloschsker Amtsbezirk, Gouvernement Sankt-Petersburg. Verbannte in der Siedlung Podtesowo, Region Krasnojarsk. Ungelernte Arbeiterin in der Abteilung für die Versorgung von Arbeitern im Podtesowsker Liegehafen der Jenisejsker Flußschiffahrts-verwaltung. Am 21.01.1944 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10, Abs. 2 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 28.03.1944 vom Militärtribunal des Jenisejsker Beckens zu 10 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 27.01.1962 durch das Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-13113).

FROM(M), Kondrat (Konrad) Davidowitsch, geb. 1890 in der Ortschaft Kupzowo, Gouvernement Saratow. Verurteilt zu 5 Jahren wegen Nichterfüllung des Plansolls für die staatliche Getreideabgabe. Flüchtete. Zimmermann beim „Sowchostrans“ in der Stadt Minusinsk. Am 17.11.1937 in Sachen G.J. Rinas (unter dieses Verfahren fielen insgesamt 11 Personen) verhaftet und ins Minusinsker Gefängnis gesperrt. Angeklagt wegen konterrevolutionärer Propaganda und rechter trotzkistischer Agitation. Am 27.11.1937 von einer Trojka der NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk zur Höchststrafe verurteilt. Am 06.12.1937 in der Stadt Minusinsk erschossen. Am 24.05.1958 vom Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-9475).

FRONSTEIN, Aleksander Viktorowitsch, möglicherweise Deutscher, geb. 1910 im Irkutsker Gouvernement. Höhere Bildung. Ober-Mechaniker an der Rundfunkstation der Jenisejsker Flußschiffahrtsverwaltung in der Siedlung Ust-Port, Jenisejsker Bezirk, Region Krasnojarsk.. Am 21.06.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 31.03.1943 vom Tajmyrsker Gebietsgericht zu 10 Jahren Erziehungs. und Arbeitslager verurteilt. Am 21.04.1997 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-22423).

FROST, Samuel. Lebte in der Ortschaft Wosnessenskoje, Abansker Bezirk, Gebiet Kansk. 1930 1930 Entzug der Wahlrechte als administrativ Verbannter. (Staatsarchiv der Region Krasnojarsk, Fond 1747, Verz. 1, Dossier 251)

FRÜSORGER, Jegor/Georg, stammte aus dem Wolgagebiet; lebte zusammen mit seiner Familie, Ehefrau, den Söhnen Siegfried, Konstantin, Roland und Tochter Irina in dem Dorf Sulemka, Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk, in der Verbannung.

FRÜSORGER, Karl Karlowitsch, 1884-1944, geboren und wohnhaft in der Ortschaft Grimm, Gebiet Saratow. Im September 1941 wurde er zusammen mit seiner Familie, Ehefrau Margarita/Margarethe Petrowna, 1896-1987, sowie den Kindern Alwina/Alwine, 1938-1956, Andrej/Andreas, geb. 1929, Konstantin, geb. 1926, Robert, geb. 1924, und Jakob, geb. 1921, in das Dorf Dodonowo, Sowjetsker (heute Beresowsker) Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. Die beiden ältesten Söhne waren nicht bei ihnen. Karl Karlowitsch FRÜSORGER, 1916-1941? war Lehrer von Beruf. Er ist seit Beginn des Krieges in der Nähe von Leningrad verschollen. Sohn Alexander Karlowitsch FRÜSORGER, 1918-1961, wurde 1941 zur Armee mobilisiert und geriet im Sommer 1941 nahe Kiew in Gefangenschaft. 1945 wurde er ins BratskLag, Tajshet-Stroj (Bau-Kombinat), repatriiert. Am 02.08.1946 verurteilte man ihn zu 6 Jahren Verbannung und schickte ihn zum Lagerpunkt Duskanja, Tenkinsker Kreis, Gebiet Magadan. Er heiratete Valentina Petrowna Gurowa. Am 03.06.1952 wurde er in die Freiheit entlassen, mußte aber als Deutscher in der Verbannung bleiben. Am 14.03.1956 wurde er freigelassen und lebte dann noch einige Zeit in der Siedlung Transportnij, Tenkinsker Kreis, Gebiet Magadan, wo er starb. Nach seinem Tod begab sich seine Familie nach Beresowka. Er wurde rehabilitiert. Der Vater sowie die Söhne Robert und Jakob wurden 1941 zur Arbeitsarmee ins Gebiet Swerdlowsk geschickt, wo der Vater ums Leben kam. Konstantin verbüßte seine Strafe ab 1947 im WjatLag, wurde 1952 entlassen und kam erneut in die Verbannung. Jakob und Robert wurden nach der Arbeitsarmee in die Verbannung nach Dodonowo zurückgeschickt. Die Familie wurde 1956 freigelassen. 
Verbannungs- / Lagerhaft-Bericht von Konstantin Karlowitsch Früsorger.

FRÜSORGER, Margarita/Margarethe (Tochter von Christian), geb. am 08.09.1896, geboren und wohnhaft in der Ortschaft Grimm, Gebiet Saratow. Ab 1948 lebte sie in der Verbannung in der Siedlung Nowo-Turuchansk, Region Krasnojarsk.

FUCHS, Agatha Michailowna, geb. 1900 in der Ortschaft Preis (Preuß),Kanton Seelmann, Gouvernement Saratow. Verschleppt. Deportiert in den Askissker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region West-Sibirien. Am 17.09.1943 zur Trudarmee mobilisiert, am 01.01.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 317

FUEK oder FUJEK, befand sich 1943 in der Arbeitsarmee im KrasLag, in der Siedlung Sosnowka.

FUKS (FUCHS). Möglicherweise Deutscher. Verbüßte seine Haftzeit in einem Sonderlager in Tschernogorsk, Chakassien. Konnte nur sehr schlecht sehen.
-W. Samrina. Sie nannten mich Walja-Sonnenscheinchen
-
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 2, Abakan, 2000, S. 306

FUKS (FUCHS), Iwan Michailowitsch, geb. 1911, as der ASSR der Wolgadeutschen. Im September 1941 zusammen mit seiner Familie, Ehefrau Elisabetha Filippowna, geb. 1909, und den Kindern Robert, geb. 1936, Andrej, geb. 1937, Emilie, geb. 1930, Emma, geb. 1931, und Irma, geb. 1939, in das Dorf Salese, Sokolowsker Dorfsowjet, Ilansker Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. 1947 wurde Wladimir geboren. 
Verbannungs- / Lagerhaftbericht von Heinrich Davidowitsch Keil.

FUCHS, Viktor Genrichowitsch, stammt ab von Valentin Fuchs aus Maklenburg (Mecklenburg), der 1764 mit seiner Ehefrau und zwei Kindern (4 und 3 Jahre alt) an die Wolga kam. 1921, während der Hungersnot, zog die Familie in den Nord-Kaukasus um. 1932 beendete er das pädagogische Institut in der Stadt Engels, Gebiet Saratow. Kriegspilot. Am 04.03.1937 direkt am Flugplatz verhaftet. Verurteilt nach § 58 des Strafgesetzes (Spionage) zu 6 Jahren. Ehefrau Valentina wurde im Oktober 1936 verhaftet. Nach seiner Freilassung lebte er in Engels. Die Familie wurde nach Kasachstan verschleppt, wo die Eltern und zwei Brüder starben. Im September 1941 wurde er mit seiner schwangeren Frau und zwei Kindern in einem Güterwaggon nach Kansk abtransportiert, von dort ins Dorf Kalinnikowo, Kansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 25.01.1942 in die Trudarmee mobilisiert, die er im KrasLag verbrachte. 1958 rehabilitiert vom Krasnojarsker Regionsgericht. 2003 lebte er in Krasnojarsk. Aktivist der Bewegung der Wolgadeutschen für die Wiederherstellung der Autonomie. Vorsitzender der Krasnojarsker regionalen deutschen Gesellschaft "Wiedergeburt". Sein Vater Genrich (Heinrich) Petrowitsch verbrachte die Verbannungszeit in der Region Krasnojarsk.
30.03.91 T. Welitschko. Womit beginnt Heimat
1993 T. Welitschko. Pogrom
-11.12.97 "Schwarzer Rabe"
30.10.13 T. Krusko. Die Geschichte so kennen, wie sie ist…
-W.G. Fuchs. 1993, Die verhängnisvollen Wege der Wolgadeutschen

FUKS oder FUCHS, S. (G.), er/sie verbüßte die Verbannungsstrafe in der Region Krasnojarsk.

FUNDLER, Michael Nikolajewitsch, Doktor der technischen Wissenschaften, von sowjetischen Truppen befreit. Verurteilt. Verbüßte seine Haftzeit in der Stadt Krasnojarsk; arbeitete im OTB-1 (Technisches Sonderbüro N° 1; Anm. d. Übers.), Leiter des Laboratoriums für physikalisch-instrumentelle Analysemethoden.
-Tendenz in die Zukunft, Krasnojarsk, 2009, S. 19 
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Zeugenbericht von Boris Dmitrijewitsch Gerasimenko

FUNK, Ada, wurde zusammen mit ihrem Ehemann Johann aus der ASSR der Wolgadeut-schen in die Ortschaft Tschuchlomino, Kreis Irbej, Region Krasnojarsk, deportiert. Ihr Mann wurde in die Arbeitsarmee mobilisiert. Er arbeitete als Revier-Aufseher. Kehrte nach Tschuchlomino zurück.

FUNK, Heinrich (Sohn von Heinrich), Medizinstudent. Verbüßte von 1941-1945 eine Lagerhaftstrafe im WjatLag. 
Verbannungs-/Lagerhaft-Bericht von Ariadne Johannowna Bugajewa (Palu).

FUNK, Christian Kondratewitsch, geb. 1905 im Gouvernement Saratow. Arbeitsarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Arbeiter. Am 30.10.1942 verhaftet. Angeklagt wegen rechter trotzkistischer Agitation. Am 30.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 8 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 07.03.1955 durch eine Revisionskommission der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-4624).

FUNK, Jakob Georgiewitsch, geb. 1888 im Nowousensker Landkreis, Gouvernement Saratow. Deutscher. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Lebte in der Ortschaft Nikolajewka, Abakansker (heute Krasnoturansker) Bezirk, Gebiet Minussinsk. Familie: Kinder: Alexander, geb. 1920, David, geb. 1928; Meister in der Butterfabrik. Verhaftet am 17.01.1934. Angeklagt wegen Spionage und Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Verurteilt am 10.03.1934 von einer Sondertroika der Bevollmächtigten-Vertretung der OGPU der Region West-Sibirien zu 5 Jahren Erziehungs-/Arbeitslager. Rehabilitiert am 02.10.1962 vom Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises. Die Familie wurde ins Tomsker Gebiet ausgewiesen, u.a. Sohn Alexander Jakowlewitsch Funk, geb. 1920, in der Verbannung wurden seine Kinder Anastasia (1945), Jekaterina Grischkewitz (1948) geboren. (P-13603; Archiv des Informationszentrums der Staatlichen MWD-Behörde der Region Krasnojarsk; Archiv der Innenbehörde im Gebiet Tomsk).

FUNK, Julius Franzewitsch, geb. 1889 im Gouvernement Wolhynien. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Stammte aus einer Bauernfamilie. Lebte eine Zeit lang im Dorf Aleksandrowka, Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Tischler in der Rosa- Luxemburg-Kolchose. Am 24.07.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Das Verfahren wurde am 23.03.1939 auf einer Fernsitzung des Krasnojarsker Regionsgerichts aufgrund des Todes des Angeklagten eingestellt (verstarb am 15.03.1939 im Minusinsker Gefängnis-Krankenhaus). Am 29.09.1995 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-21785).

FUNK, L. (N.), Repressionsopfer. Er/sie lebte 1991 in Dudinka.

FUNK (Worster), Margarita (Margarethe) Johannowna, geb. 1901 im Rowensker Bezirk, Gouvernement Saratow. Schulbildung: 2 Klassen; parteilos. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben; lebte dort im Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk; Arbeiterin in der Fischfabrik.1956 aus dem Status einer Sondersiedlerin entlassen.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

FUNK, Peter Jakowlewitsch, geb. 1903 in der Ortschaft Kurjanowo, Donez-Gebiet, Gouvernement Charkow. Geringe Schulbildung. Stammte aus einer Bauernfamilie. 1937 von der Budenowkser Bezirksabteilung des NKWD der UdSSR verhaftet. Angeklgt nach §§ 54-2, 54-4, 54-11 des Strafgesetzes der Ukrainischen SSR. Am 09.02.1937 von einem Sonderkollegium des Donez-Gebiets zu  7 Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Verbüßte die Strafe im Norillag. Am08.02.1946 erneut verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 Abs. 1 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 17.05.1946 von einem Sonderlagergericht zu 6 Jahren Arbeits- und Erziehungslager sowie 3 Jahren Entzug aller politischen Rechte verurteilt. Am 26.10.1956 vom Obersten Gericht der UdSSR rehabilitiert (P-7664).
Kerze der Erinnerung. Das Tajmyrgebiet in den Jahren der Repressionen. Erinnerungen. F.P. Stenzel. Mein Großvater erbaute Dudinka.

FUNK, Peter Petrowitsch, geb. 1903 in der Ortschaft Grimm, Bezirk Kamenka, Gouvernement Saratow. Schulbildung: 2 Klassen; parteilos. Auf Grundlage des Ukas des Präsidiums des Obersten Sowjets ¹ 21/160 vom 28.08.1941 als Sondersiedler eingestuft. Lebte auf Sachalin im Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeitete als Pferdepflegr in der Fischfabrik. 1956 aus dem Status eines Sondersiedlers entlassen.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

FUNKE, Adolf Karlowitsch, geb. 1902 in der Stadt Irkutsk. Als Trudarmist ins Kraslag mobilisiert. Am 24.04.1945 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären, aufständischen Organisation und antisowjetischer Agitation. Am 07.02.1947 von einem Sonderkollegium des Ministeriums für Staatssicherheit der UdSSR zu 8 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 10.03.1956 vom Obersten Gericht der UdSSR rehabilitiert (P-8700).

FUNKNER, Alexander. Lebte im Wolga-Gebiet. 1941 mit seiner Ehefrau und der Tochter Emma Alexandrowna (Rudolf), geb. 1928, in den Karatussker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Mit der Ehefrau zur Trudarmee mobilisiert, wo er ums Leben kam. 1951 wurde Enkelin Anna Lukinitschna Rjabichina in der Ortschaft Taskino, Karatussker Bezirk, Region Krasnojarsk, geboren.
Mitteilung von Anna Lukinitschna Rjabichina; Expedition der Staatlichen Pädagogischen A.P. Astafjew-Universität zum Projekt "Volksgruppen in Sibirien: Bedingungen der Wahrung der kulturellen Erinnerung", 2017, Karatussker und Kuraginsker Bezirke.


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