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Opferliste - Z

ZAITLER (oder ZEITLER), Anna (Tochter von Heinrich), geb. 1900, wurde 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Orlowka, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Wehrkommando zur Arbeitsarmee mobilisiert.

ZAITLER (oder ZEITLER), Anna (Tochter von Friedrich), geb. 1924, wurde 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Orlowka, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Wehrkommandozur Arbeitsarmee mobilisiert.

ZAITLER (oder ZEITLER), Friedrich (Sohn von Friedrich), geb. 1926, wurde 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Orlowka, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Wehrkommando zur Arbeitsarmee mobilisiert.

ZAPPE, Karl Genrichowitsch, geb. 1889 in Österreich-Ungarn, Deutscher. Lebte eine Zeit lang in der Stadt Krasnojarsk. Am 07.06.1920 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes derRSFSR. Der Fall wurde am 21.08.1920 von der Krasnojarsker Gouvernementstscheka ohne Angabe von Gründenniedergelegt. Am 18.02.2004 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-6219).

ZAUN, Michail (Michael) Jakowlewitsch, möglicherweise Deutscher, geb. 1894 in Riga. Grundschulbildung. Paketausträger und Bote bei der „RUPWOD“ (Verwaltung für Binnenschifffahrt) in der Stadt Krasnojarsk. Am 21.09.1920 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Am 17.10.1920 von der Krasnojarsker Gouvernementstscheka zur Höchststrafe verurteilt. (Ort und Datum nicht bekannt). Am 25.08.1997 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-22756).

ZAUNE, David Davidowitsch, möglicherweise Deutscher, geb. 1882 im Gouvernement Kurland. Tischler im Schiffsreparaturwerk in der Stadt Krasnojarsk. Am 17.03.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 08.06.1938 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Erziehungs-/Arbeitslager verurteilt. Am 19.07.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-19912).

ZEINBORG, Fritz, verbüßte seine Lagerhaftstrafe im NorilLag.

ZEIS, Aleksander Emanuilowitsch, geb. 1902 im Gebiet Rostow, Don-Gouvernement. Oberbuchhalter beim Streckenbüro für Büfetts und Restaurants der Krasnojarsker Eisenbahnlinie in der Stadt Krasnojarsk. Am 17.01.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Schädlingstätigkeit. Am 05.06.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zu 10 Jahren Erziehungs-/Arbeitslager verurteilt. Am 10.02.1959 vom Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (P-10498).

ZEISBERG, Fritz. Verbüßte seine Haftstrafe im Norillag.
Über die Zeit, über Norilsk, über sich selbst..., Buch 2, Moskau, 2002, S. 160

ZELHOFER, Genrich (Heinrich) Josefowitsch, geb. 1887 in Jugoslawien, Deutscher. Kassierer bei einer Genossenschaft in der Stadt Minusinsk. Am 03.07.1941 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation. Am 23.09.1941 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 8 Jahren Erziehungs-/Arbeitslager verurteilt. Am 18.10.1991 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-9106).

ZELLER, David (Sohn von David), geb. 1911, stammte aus der Ortschaft Zürich, Kreis Marxstadt, Gebiet Saratow. Wurde 1941 nach Sorokino, Kreis Scharypowo, Region Krasnojarsk, verbannt. In die Arbeitsarmee mobilisiert. Am 23.04.1944 ging er aufgrund einer Erkrankung im Gebiet Scharypowo in Urlaub. Er kehrte nicht mehr in die Arbeitsarmee zurück.

ZENKERT, Nikolai Nikolajewitsch. Geb. 1906 in der Stadt Tomsk. Buchhalter am Sonsker Holzkombinat, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Kinder: Boris (geb. 1925), Jurij (geb. 1936. Verhaftet am 28.08.1937. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt am 14.07.1938 von einem Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR zur Höchststrafe. Erschossen am 14.07.1938 in der Stadt Krasnojarsk. Rehabilitiert am 18.03.1958 von einem Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR (P-9008).

ZEPEL (ZEPPEL), Iwan (Johann) Iwanowitsch, geb. 1890 in Wien. Österreicher. Schulbildung: 7 Klassen. Schlosser am Bergwerk Kommunar, Schirinsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 08.02.1938 verhaftet. Angeklagt na § 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 09.04.1938 vom Gebietsgericht des Autonomen Gebietes Chakassien zu 8 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 31.09.1958 durch eine Sonderkomission des Obersten Gerichts der RSFSR rehabilitiert (P-9956).

ZICH, Österreicher (?). Verbüßte seine Haftstrafe im Norillag. Spielte Fußball.
Über die Zeit, über Norilsk, über sich selbst., Buch 10, Moskau, 2008.

ZICH (Solowjewa), Ella Solomonowna, geb. am 19.01.1928. 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte 2004 in der Stadt Dudinka.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

ZIELKE (Zilko?), Gustav Christofowitsch, geb. 1889 (1891) im Gouvernement Wolhynien. Lebte in der Ortschaft Koldybai, Aleksandrowsker Dorfrat, Abakansker (heute Kranoturansker) Bezirk, Gebiet Minussinsk. Familie: Ehefrau Jelena, geb. 1898; Kinder: À., geb. 1926, R., geb. 1923, Susanna (Susanne), geb. 1927. Entzug der Wahlrechte 1929, aus dem Bezirk ausgewiesen. Arbeitete in einer Kolchose im Idrinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Verhaftet am 02.03.1938. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe. Erschossen am 02.08.1938 in der Stadt Minussinsk. Rehabilitiert am 29.09.1959 vom Obersten Gericht der RSFSR (Archiv der Regionalbehörde des FSB Russlands der Region Krasnojarsk, Dossier P-11309; Krasnoturansker Bezirksarchiv, Bestand R-1/377, Verz. 3. Dossier 48; Archiv des Informationszentrums der Staatlichen MWD-Behörde der Region Krasnojarsk)

ZIESMAN(N), Adolbert (Adalbert) Samoilowitsch, geb. am 20.03.1911 in dem Dorf Juljanowka, Baranowsker Amtsbezirk, Landkreis Schitomit, Gouvernement Kiew. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Stammte aus einer Bauernfamilie. Leiter der „Landwirtschaftlichen Versorgungsstelle“ in der Stadt Atschinsk. Am 10.07.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-6, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Der Fall wurde am 16.07.1939 durch die Verwaltung für Staatssicherheit bei der NKWD-Behörde der Region Krasnojarsk aus Gründen, die zu seiner Rehabilitation führten, eingestellt (§ 204, Pkt.b der Strafprozeßordnung der RSFSR); aus der Haft entlassen (P-7252).

ZIG (oder ZIEG), Wassilij (Sohn von Iwan / Johann), geb. 1898, höhere Bildung, stellvertretender Leiter für Lokomotiv-Angelegenheiten am Krasnojarsker Bahnhof. Verhaftet am 05.05.1937. Am 16.07.1938 vom Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR zum Tod durch Erschießen verurteilt. Das Urteil wurde am selben Tag in Krasnojarsk vollstreckt. Rehabilitiert.

ZIGLER (oder ZÜGLER), Gottfried (Sohn von Heinrich), geb. 1907. Am 19.12.1943 verurteilt. Verbüßte seine Strafe ab dem 29.04.1944 in Workuta. Arbeitete bis zum 26.10.1948 ohne Unterbrechung bei der Schachtanlage „Kapitalnaja“ des Workuter Kohle-Kombinats („Workutugol“) als Hauer untertage. Anschließend, bis 08.07.1959, in der Sowchose „Zentralnij“.

ZIKALO, Iwan Iwanowitsch, geb. 1878 im Gouvernement Wolhynien. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Stammte aus einer Mittelbauernfamilie. Arbeitete in der Kolchose der Ortschaft Aleksandrowka, Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 28.02.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären, nationalistischen Organisation und konterrevolutionärer Agitation. Am 21.06.1938 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 29.09.1956 vom Obersten Gericht der UdSSR rehabilitiert (P-5624).

ZILCH, Jakob (Sohn von Jakob), 1941 aus dem Kreis Seelmann, Gebiet Saratow, in den Turuchansker Kreis, Region Krasnojarsk, verschleppt. 1990 lebte er in der Siedlung Sacharowka, Kasatschinsker Kreis, Region Krasnojarsk.

ZILKE, Gustav Augustowitsch, geb. 1885 in der Stadt Schitomir, konnte nur wenig lesen und schreiben. Stammte aus einer Mittelbauernfamilie. Lebte ohne besondere Beschäftigung in der Ortschaft Nowoselowo, Region Krasnojarsk. Am 07.02.1938 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Tätigkeiten. Am 05.06. 1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 27.07.1938 in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 31.10.1956 vom Obersten Gericht der UdSSR rehabilitiert (P-6008).

ZILKE (ZIELKE), Gustav Christoforowitsch, geb. 1889 (1891) im Gouvernement Wolhynien. Lebte in der Ortschaft Koldybai, Alexandrowsker Dorfrat (heute Krasnoturansker Bezirk), Minussinsker Gebiet. Familienmitglieder: Ehefrau Jelena (geb. 1898), Kinder: À. (geb. 1926, R. (geb. 1923), Susanna (geb. 1927. Entzug der Wahlrechte 1929, aus dem Bezirk ausgeiwesen. Arbeitete in einer Kolchose im Idrinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Verhaftet am 02.03.1938. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetztes der RSFSR. Verurteilt am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und dem Staatsanwalt der UdSSR zur Höchststrafe. Am 02.08.1938 in Minussinsk erschossen. Rehabilitiert am 29.09.1959 vom obersten Gericht der RSFSR (Archiv der Regionalbehörde des FSB Russlands in der Region Krasnopjarsk, Dossier P-11309; Krasnoturansker Bezirksarchiv, Fond R-1/377, Verz. 3., Dossier 48; Archiv des Informations-zentrums der staatlichen MWD-Behörde der Region Krasnojarsk)

ZILKO, Gustav Christianowitsch, geb. 1891, möglicherweise Deutsche. Lebte in der Ortschaft Koldybai, Idrinsker Bezirk. 1931 als Großbauer enteignet und zusammenmit seiner Familie, Ehefrau Jelena (Helene), geb. 1898, und den Kindern Susanna (geb. 1927), A. (geb. 1926( und R. (geb. 1923) aus dem Bezirk ausgewiesen.

ZIMMER, Gustav Fedorowitsch, geb. 1899 im Landkreis Rowno, Gouvernement Wolhynien. Arbeitete in einer Kolchose im Indrinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 02.03.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 02.08.1938 in der Stadt Minusinsk erschossen. Am 29.09.1959 vom Obersten gericht der RSFSR rehabilitiert (P-11309)

ZIMMERMANN, Adolf, ZIMMERMANN, Peter – zusammen mit ihrer Familie aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert. Trafen 1942 in der sibirischen Siedlung Ust-Chantajka, Autonomes Gebiet Tajmyr, Region Krasnojarsk, ein. Lebten eineinhalb Jahre in einer Erdhütte. Adolf heiratete später Lisa Augustowna GROSCH.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

ZIMMERMANN, Adolf Gustowitsch (Gustawowitsch?), geb. 1894 in Deutschland. Arbeitete in einer Kolchose des Idrinsker Bezirks, Region Krasnojarsk. Am 02.03.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 02.08.1938 in der Stadt Minusinsk erschossen. Am 29.09.1959 vom Obersten Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-11309).

ZIMMERMAN(N), Fjodor Andrejewitsch. Lebte eine Zeit lang in der Ortschaft Grimm, Gebiet Saratow. 1941 mit der Familie in die Region Krasnojarsk deportiert: Ehefrau Maria Karlowna, Kinder: Raingole (Reinhold, geb. 1931), Irma (geb. 1925), Erna (geb. 1925), Karl (geb. 1929). 1941 deportiert in den Jenisseisker Bezirk; arbeiteten in einer Kolchose. Er wurde in zur Trudarmee nach Solikamsk geholt (im Winter 1941 bis 1954). Ðàáîòàë íà ëåñîïîArbeitete beim Holzeinschlag. Sie lebten on Podtjossowo; er arbeitete auf der Schiffsreparaturwerft in der Werzeughalle, Karl war im Baubereich tätig. Rehabilitiert.
-Verbannungs- / Lagerhaftbericht von Karl Fjodorowitsch Zimmermann
-Olga Kruschinskaja. Mitteilung von Karl Fjodorowitsch Zimmerman. Siebte gschichtlich-rechtskundliche Expedition, Podtjossowo, Nowotroizkoje, 2010

ZIMMERMANN, Emilie Adamowna, geb. 1905 in der Ortschaft Seelmann, Kanton Seelmann, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Askissker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region West-Sibirien. Am 27.09.1943 in die Trudarmee mobilisiert, am 01.01.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 317, (b).

ZIMMERMANN, Johannes (Sohn von Karl), geb. 1911, geboren und wohnhaft in der Ortschaft Schenchen, Kanton Unterwalden, ASSR der Wolgadeutschen. Wurde 1941 nach Pokosnoje, Kreis Mana, Region Krasnojarsk, verbannt, von wo er zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert wurde.

ZIMMERMANN, W. 1942 aus dem Gebiet Saratow inden Mansker Bezirk, Region Krasnojarsk deportiert.
Brief an die Zeitung, W. Zimmermann, Krasnojarsker Arbeiter, 13.09.1991.

ZINZ, Fritz Augustowitsch, geb. 1899 in Deutschland. Heizer am Mühlenkombinat in der Stadt Atschinsk. Am 13.02.1938 verhaftet. Angeklagtnach § 58-3 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 13.08.1938 in der Stadt Atschinsk erschossen. Am 01.12.1959 bom Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (P-11615).

ZITZER, Alexander (Sohn von David), geb. 1894, stammte aus Marxstadt, ASSR der Wolgadeutschen. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

ZITZER, Alexander, stammte aus der ASSR der Wolgadeutschen. Nach der Arbeitsarmee lebte er in Tschuchlomino, Kreis Irbej, in der Verbannung.

ZITZER, Fjodor Fjodorowitsch, befand sich vom 16. 10.1942 bis 31.10.1942 nach § 58-10 des Strafgesetzes in Chakassien in Untersuchungshaft. Kinder: Adolf (geb. 1928), Berta (geb. 1926), Frieda (geb. 1924), Ella (geb. 1941).

ZITZER, Friedrich (Sohn von Heinrich), geb. 1905, aus der ASSR der Wolgadeutschen. 1941 verbannt in die Ortschaft Schadrino, Pirowkser Kreis. Von dort wurde er zur Arbeits-armee in s KrasLag mobilisiert.

ZITZER, Iwan Karlowitsch. Geb. am 09.12.1930 in Marxstadt, Gebiet Saratow. Die große Familie (Großvater, Großmutter, zwei Onkel, Eltern und vier Geschwister) wurde im September 1941 in die Ortschaft Karatiskoje, Region Krasnojarsk, deportiert. Alle Männer, mit Ausnahme des Großvaters, wurden in die Armee mobilisiert. Der Großvater arbeitete in einer Werkstatt, die anderen in der Kolchose oder der Fischfang-Brigade. Rehabilitiert 1959.
Mitteilung von Iwan Karlowitsch Zitzer; Erste historisch-rechtskundliche Expedition, 2004

ZITZER, Konstantin AA. Künstlerischer Dekorateur am deutschen dramaturgischen Theater aus der Stadt Engels, ASSR der Wolgadeutschen. 1941 mit der Familie nach Minussinsk deportiert.
T. Maksimenko. «Meine Landsleute auf dem Weg: Migration, Umsiedlung, Deportation»

ZITZER, I.K., höhere landwirtschaftliche Ausbildung. Verschleppt in den Jenisejsker Bezirk, Region Krasnojarsk, arbeitete als ungelernter Arbeiter auf der Kolchose «Iljitschs Vermächtnis».
I.N. Moisejewa. Zur Frage der Deportation der Wolgadeutschen auf das Territorium des Jenisejsker Bezirks (1941), Momente der Geschichte.  «Politische Repressionen in der UdSSR» (1989-2009), Krasnojarsk 2009, S. 121.

ZIZER (oder ZITZER), Alexander (Sohn von David), gebürtig aus der Ortschaft Schulz, Kanton Krasnojar, ASSR der Wolgadeutschen. 1941 nach Schadrino, Pirowsker Kreis, Region Krasnojarsk verbannt, von wo aus er zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert wurde.

ZIZER (oder ZITZER), Alexander (Sohn von David), geb. 1894, stammte aus Marxstadt, ASSR der Wolgadeutschen. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

ZIZZER, Alexander, aus der ASSR der Wolgadeutschen. Lebte nach der Arbeitsarmee in Tschuchlomino, Kreis Irbej, Region Krasnojarsk, in der Verbannung.

ZOL (oder ZOHL), Anna-Elisabeth (Tochter von Philipp), 1909-1985, geboren und wohnhaft im Gebiet Saratow. Witwe, arbeitete in der Kolchose „Spartak“. Im September 1941 zusammen mit ihrem Sohn Johann (Sohn von Johann), geb. 1929, aus der Ortschaft Bettinger, Kanton Unterwalden, ASSR der Wolgadeutschen mit dem Gefangenentransport No. 809 nach Krasnojarsk verschleppt, anschließend in den Idrinsker Kreis, Region Krasnojarsk. Im Frühjahr 1942 schickte man sie mit dem Sohn in die Ansiedlung Goroschicha, Kreis Igarka (heute Turuchansk), Region Krasnojarsk. Sie arbeiteten beim Fischfang. Mitte der 50-er Jahre verlegte man sie nach Kurejka in eine Sowchose des NorilLag. Am 31.01.1956 wurden sie aus der Verbannung freigelassen. Die Rehabilitierung durch die Verwaltung für Inneres im Gebiet Saratow erfolgte am 02.11.1999.

ZOL (ZOHL?), Eduard. Verbrachte die Verbannung im Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk. War als ungelernter Arbeiter tätig. Er verletzte sich den Rücken und starb bald darauf.
Ljudmila Kotijewa, Sonderumsiedler im Bezirk Turuchansk, Region Krasnojarsk, Leiterin S.S. Subowo, 2008. Turuchansker Zentrum für Kinder- und Jugend-Kreativität „Storch“, Kollektiv „Nordländer“. Wettbewerbsarbeit, vorgestellt beim Allrusischen Wettbewerb historischer Arbeiten von Schülern der höheren Klassenstufn „Der Mensch in der Geschichte. Rußland – 20. Jahrhundert“

ZOL (ZOHL? ), Iwan Karlowitsch. Verbrachte seine Verbannung in der sibirischen Siedlung Serkowo, Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Heiratete 1949 die Russin Olga Andrejewna Kolmogorowa. Olga war Sekretärin der Komsomolzen-Organisation und leitete den Klub „Krasnym Tschumom“. Man drohte ihr mit Ausschluß aus der Komsomolzen-Organisation, wenn sie Zol heiraten würde. Aber Olga zpg es vor, sich von ihrer Mitgliedschaft zu trennen, als von dem geliebten Mann.
Ljudmila Kotijewa, Sonderumsiedler im Bezirk Turuchansk, Region Krasnojarsk, Leiterin S.S. Subowo, 2008. Turuchansker Zentrum für Kinder- und Jugend-Kreativität „Storch“, Kollektiv „Nordländer“. Wettbewerbsarbeit, vorgestellt beim Allrusischen Wettbewerb historischer Arbeiten von Schülern der höheren Klassenstufn „Der Mensch in der Geschichte. Rußland – 20. Jahrhundert“

ZOL (ZOHL / ZOLL), Karl Davidowitsch. 09.05.1909-1954. Lebte eine Zeit lang in der Ortschaft Bettinger, Underwaldsker Kanton (Kanton Unterwalden), Gebiet Saratow. 1941 in die Ortschaft Sasesino, Idrinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Familie: Ehefrau Dorothea Karlowna Zol (Geil, geb. am 21.02.1910), 5 Kinder, darunter Emilia (Diterle / Dieterle, geb. am 20.01.1942). Zur Trudarmee mobilisiert. Kehrte 1946 krank zurück.
Menschen und Schicksale. Emilia Karlowna Diterle (Zol)

ZUKUNFT, Terentij Andrejewitsch, geb. 1887 im Brest-Litowsker Landkreis, Gouvernement Grodno. Grundschulbildung. War in seiner eigenen Hofwirtschaft im Dorf Nagornowo, Atschinsker Bezirk, Region West-Sibirien, tätig. Verhaftet am 27.08.1930. Angeklagt des konterrevolutionären Kampfes. Verurteilt am 25.09.1930 von einer Sonder-Troika der Bevollmächtigten-Vertretung der OGPU im Gebiet West-Sibirien zu 10 Jahren Konzentrationslager. Müller in der Kolchose des Dorfes Nagornowo. Verhaftet am 28.02.1938. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt am 22.03.1938 von einer Troika der NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk zur Höchststrafe. Am 29.03.1938 in der Stadt Atschinsk erschossen. Rehabilitiert am 16.01.1992 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk und am 25.06.1966 durch das Krasnojarsker Regionsgericht (Archivverwaltung des FSB Russlands in der Region Krasnojarsk, Akten P-20121, P-14389).

ZULAUF, Karl (Sohn von Jakob), geb. 1897, geboren und wohnhaft in der Ortschaft Grimm, Kanton Kamenka, ASSR der Wolgadeutschen. 1941 in das Dorf Gljaden, Kreis Jemeljanowo geschickt, von wo er zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert wurde.

ZWEIZICH, Alexander (Sohn von Alexander), wurde 1941 zusammen mit seiner Familie, Ehefrau Maria sowie 5 Kindern, darunter Sohn Andrej / Andreas, in den Kreis Nasarowo, Region Krasnojarsk, verschleppt. 1942 schickte man sie mit dem Dampfer „Josef Stalin“ von der Krasnojarsker Anlegestation Slobino nach Ust-Port. Dies war die letzte Fahrt, die die Gefangenen auf dem Oberdeck verbrachten. Alexander verstarb in Ust-Port. Andrej / Andreas arbeitete als Fischer.

ZWETZICH, Andrej Kondratewitsch. Geb. 1905 in Deutschland. In den 1930er Jahren heiratete er Anna Stepanowna Poliwarowna (1912-2002). Sie zogen mit ihren drei kleinen Kindern an die Wolga. 1941 in die Trudarmee mobilisiert, verbrachte die Zeit im KrasLag. Die Ehefrau folgte ihrem Ehemann zusammen mit den Kindern. Sohn Wassilij wurde am 01.02.1950 geboren. Rehabilitiert 1951. Insgesamt zogen sie 11 Kinder groß.
J. Kurbatowa. «Die Schatten der Vergangenheit»

ZWETZICH, Jakob (Sohn von Fjodor / Friedrich), geb. 12.09.1930, wurde im Jahre 1941 aus dem Gebiet Saratow in den Beresowsker Kreis (heute Kreis Scharypowo), Region Krasnojarsk, verschleppt. Am 08.02.1956 aus der Verbannung entlassen.

ZWETZICH (Bruhl), Maria Iwanowna, geb. am 05.06.1927. Im September 1941 zusammen mit ihrer Familie aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert:  Mutter BRUHL (1898-1943), Schwester Emma BRUHL (geb. 1924). Verschleppt in die Ortschaft Michailowka, Bezirk Irbej. 1942 in die Siedlung Nikandrowsk, Ust-Jenisejsker Bezirk, Autonomes Gebiet Tajmyr, Region Krasnojarsk, verschickt. Arbeitete beim Fischfang im Tajmyrgebiet. Nach ihren Zeugenaussagen starben im Winter 1941-1942 in der Siedlung 11 der  56 dorthin Verbannten. Von1947-2004 lebte sie in der Siedlung Ust-Port. Óñòü-Ïîðò, Ust-Jenisejsker Bezirk. Ehemann: Alexander Andrejewitsch ZWETZICH, Verbannter.
L.A. Tschurilowa, Sonderumsiedler im Tajmyrgebiet, 1999
-Kerze der Erinnerung. Das Tajmyrgebiet in den Jahren der Repressionen. Erinnerungen
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.


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