Nachrichten
Unsere Seite
FAQ
Opferliste
Verbannung
Dokumente
Unsere Arbeit
Suche
English  Ðóññêèé

P. Sokolow. Schlaglöcher

2. Buch. „Die Söldner“

Teil IV. Ritter mit Regenmantel und Dolch

Kapitel 41. Tumult

„Ach, du Kriegspfad,
Wir haben keine Angst vor irgendwelchen Bombenangriffen...“
(Aus einem Lied der Kriegsjahre)

An einem herrlichen, heißen Augusttag stieg südwestlich von uns eine schwarze Rauchwolke auf und trug das Getöse von Waffenlärm zu uns herüber. Schon bald erfuhren wir, daß die Truppen von Marschall Bagramjan, die nach Norden abgebogen waren, die Stadt Mitau (Jelgawa), einen wichtigen Eisenbahnknotenpunkt an der Bahnlinie in Besitz genommen hatten, die Riga mit Deutschland verband.  Mitau stand in Flammen, und die sowjetischen Truppen, die gen Norden durchgebrochen waren, näherten sich der Stadt Tukums, unweit des Ostsee-Ufers, ein paar Dutzend Kilometer von uns entfernt. Es begann eine eilige Evakuierung.  Innerhalb von ein bis zwei Stunden hatten alle die Anker gelichtet und machten sich auf den Weg nach Riga. Wir waren umzingelt. Entfernen wir uns jetzt von den sich schnell wie ein Schneeball aufrollenden Ereignissen und kehren wir zurück zu meiner kleinen, inneren Welt, die sich vor diesen umfangreich-bedeutungsvollen Geschehnissen abspielt.

Der kränkliche Zustand war für mich an sich schon demütigend genug, vertiefte nun aber auch ein immer stärker werdendes Gefühl von Hoffnungslosigkeit. Die letzte Chance sich bei den Meinen einzufinden und mich in den Kriegshandlungen auf dem Balkan als nützlich zu erweisen, wo, wir es mir schien, meine Sprachkenntnisse, meine Kenntnisse der Örtlichkeiten, Stimmungen und psychologischen Gegebenheiten der Völker besonders nützlich sein konnten, war nun zur blanken Illusion geworden.

Derartige Ereignisse von Weltbedeutung, wie das Attentat auf Hitler, wie die Öffnung einer zweiten Front, lösten bei mir keine gehobene Stimmung aus, denn sie beschleunigten nur den Zerfall des Hitler-Reichs und werteten  meinen letzten Einsatz ab, von dem ich gerade erst sprach. Eine gewisse Belebung in diesem Zustand der Gleichgültigkeit, in dem ich mich befand, brachten die gelegentlich von Zuhause eintreffenden Briefe – Briefe von Hanna. Sie erfreuten mich, weil ich merkte, daß ich nicht so ganz allein auf dieser Welt war, daß jemand an mich dachte und um mich besorgt war; aber sie zwangen mich auch, mit Besorgnis das Schicksal meiner Lieben zu verfolgen, das jeden Augenblick von einer neuen Welle des Krieges überrollt werden konnte.

Bislang war die Stimmung zuhause noch ruhig.  Der Luftangriff Ende März war der letzte gewesen, dafür hatte die amerikanische Luftwaffe ihre Aktivitäten auf jugoslawisches Territorium verlegt. Aus dieser Serie von Anschlägen aus der Luft, war die Bombardierung Belgrads am schlimmsten, welche sich am ersten Osterfeiertag ereignete. Es war ein ungeheurer Akt der Barbarei. Die Hauptstadt eines freundlich gesinnten Landes zu bombardieren, in der es praktisch überhaupt keine militärischen Objekte gab, und dann noch am hellichten Tage, einem Tag, an dem dieses den Alliierten gegenüber friedlich gesinnte Volk seinen wichtigsten kirchlichen Feiertag begeht - das war einfach schamlos und schändlich. Ich hatte nicht nur einmal darüber nachgedacht, wie heuchlerisch sowohl die offizielle Rechtsprechung, als auch die gesellschaftliche Meinung waren. Auf den Nürnberger Prozessen war eines der Verbrechen, welches das faschistische Deutschland gegen die Menschheit begangen hatte und gegen das Anklage erhoben wurde, die Bombardierung Londons, Coventrys und andere Städte in England. Aber niemals hörte man von einer Verurteilung, die sich an die Adresse derer richtete, die sich besonders eifrig um Humanität bemüht hatten, indem sie tausende von Flugzeugen über die Wohngebiete deutscher Städte schickten, die in den allerletzten Kriegstagen die Stadt Dresden fast vollständig vom Erdboden wegfegten, die in unsinniger und grausamer Weise Sofia und Belgrad bombardieren ließen und schließlich Hiroshima und Nagasaki in Schutt und Asche legten. Niemand verurteilte die Taten jener angeworbenen Mörder, die tonnenweise Sprengstoff über friedlichen Bewohnern abluden, fleißig ausrechneten, wieviel Zeit ihnen noch bis zum Ende des Vertrages blieb und wieviele Dollar auf ihr eigenes Konto fließen würden. Liegen nicht gerade in dieser Praxis der „Terrorangriffe“ die Wurzeln jenes staatlichen und internationalen Terrorismus, der jetzt die ganze Welt ergriffen hat und gegen den die Verfechter der „Menschenrechte“ in den USA und in England so laut heulen? Ist vielleicht meine Abschweifung zu diesem Punkt ganz überflüssig? Dieses Gefühl des Zorns und des Protests kann nur derjenige wirklich verstehen, der all das selbst gesehen hat, aber daran erinnern müssen sich alle. Na schön, aber einstweilen  fahren wir auf mit allen möglichen Dingen beladenen Latwagen Richtung Riga. Noch am Abend war dies die friedlichste Chaussee gewesen, und es kam einem so vor, als ob der Krieg irgendwie eine völlig abstrakte Irrealität vor dem Hintergrund dieser adretten Datschen und Einzelgehöfte, der Kiefern- und Birkenwäldchen und dem Fluß mit seinen seerosenbewachsenen Ufern war. Heute war dies bereits eine Frontstraße. Uns entgegen kamen endlose Fahrzeugkolonnen. Die darin sitzenden Soldaten aus der Division „Wiking“ schauten entweder düster unter ihren Helmen hervor und blickten auf uns herab oder begleiteten uns mit Pfeifen und beleidigenden Ausrufen. Wie unsinnig sah diese Szenerie aus, die mir aus vielen Eindrücken dieses Tages in Erinnerung geblieben ist: am Straßenrand waren auf ihren hastig eingerichteten Positionen Geschütze zur Panzerabwehr aufgestellt. Die Besatzungen, zum Kämpfen bereit, saßen neben den Kanonen, und neben den Waffen, an der Brustwehr, spielten kleine Kinder. Auf einer 100-150 Meter entfernten Lichtung war ein Flüchtlingslager für Flüchtlinge aus Rußland errichtet worden, welche die Deutschen bei ihrem Rückzug mit gen Westen genommen hatten. Dort standen Leiterwagen, vor die unansehnliche Gäule gespannt waren, total verschmutzte, an die Leiterwagen angebundene Kühe, kleine Lagerfeuer qualmten vor sich hin. Das ließ sich nur schwer rechtfertigen, und noch schlimmer war es, den Krieg lobzupreisen, aber wenn diese ganze Schwere der Situation, die Grausamkeit nur Soldaten betrifft, dann handelt es sich wohl um eine Gesetzmäßigkeit, etwas, das so sein muß, und Verstand und Herz finden sich irgendwann damit ab. Aber wenn der Krieg über friedliche Mensche hereinbricht, über Frauen und Kinder, dann wird er zu einem abscheulichen Verbrechen. Was wird wohl, so dachte ich, aus diesen bereits entrechteten Flüchtlingen, mit diesen Kindchen, wenn in ein-zwei Stunden hier die Panzer auffahren? Dann übernehmen die Waffen das Wort, die Panzer werden in den Kampf eingreifen und auf ihrem Weg alles plattwalzen und mit ihren Raupenketten zerstören, was ihnen in die Quere kommt – die Artillerie, die brennenden Feuerstellen und auch die Flüchtlingstrecks.

Als wir über die Brücke fuhren, die an der Einfahrt nach Riga den Fluß Daugawa überquert, sahen wir, wie Pioniere bereits Kisten mit Sprengstoff unter den Brückenpfeilern plazierten und sie mit Drähten und Zündschnüren versahen. Wir hielten irgendwo am Stadtrand von Riga, am Ufer eines ziemlich großen Sees. Hier standen ein paar Baracken, darunter auch große, die einem Flugzeughangar ähnelten. Darin befanden sich aufgestapelte Kisten, Inventar und sogar zwei oder drei Panzerabwehrgeschütze. Die Sachen und Ausrüstungsgegenstände, die wir mitgebracht hatten, wurden ebenfalls in diesen Lagerhallten  verstaut.

Ein Teil der Leute blieb vorort, die anderen, darunter auch Schechowzow und ich, fuhren nach Assari zurück, an die nach dem Durchbruch neu entstandene Front. Wir fuhren in dunkelster Nacht, und kaum dass der Morgen graute trafen wir bereits in Assari ein. Dort sah ich ein Bild, das sich mir ebenfalls als Verkörperung des Krieges tief ins Gedächtnis einprägte, und zwar nicht des auf seinem Höhepunkt angelangten Krieges – der Schlacht, sondern des ganz alltäglichen Soldatendaseins. Draußen war es kalt, zwischen den Baumwipfeln hingen von den Sonnenstrahlen noch nicht eingefärbte Nebelschwaden, und genau deshalb kamen sie einem auch so unheilverkündend vor. Zwischen diesen sich ausbreitenden Nebelstreifen standen Batterien der berittenen Artillerie. Dort standen schläfrige Pferde, die langmähnigen Köpfe gesenkt; auf ihnen saßen, unbeweglich vor sich hin dösende Reiter, und weiter vorn ebenso unbewegliche Exemplare mit in die Stirngeschobenen Helmen und Mänteln mit aufgestellten Kragen. Es schien, als ob es sich hier um eine Szene aus einem Märchen über eine in den Zauberschlaf versunkene Stadt war.

Wir fuhren weiter und bezogen in der Nähe eines großen Dorfes Quartier, entweder war es das Städtchen Sloka oder Schloka, an einer Biegung des Flusses Lelupe, wo dieser sich bei seiner Strömung gen Norden bis auf zwei-drei Kilometer dem Meer näherte, um dann weiter nach Osten, noch etwa vierzig Kilometer parallel zum Meeresufer zu fließen, dann bei Riga in die Daugawa zu münden und schließlich gemeinsam mit ihr den Weg in die Wasser der Ostsee zu beschließen. Hier befand sich der zweite Verteidigungzug. Wir bildeten den Nachschub für irgendeine Unterabteilung, die ebenfalls dem Hauptkommando Nord unterstellt war. Untergebracht waren wir in einem Gebäude am Stadtrand. Unweit befanden sich die Stellungen, die wir im Falle des Kampfes beziehen sollten. Der Vormarsch geriet jedoch ins Stocken, lediglich ab und an entflammten ein paar Geschützfeuer oder einige Flugzeuge zogen am Himmel vorüber. Aber nach einigen Tagen scholl von der vorderen Front erneut Gefechtsgedröhn zu uns hinüber, das allerdings nicht lange anhielt. Die aus Preußen herübergekommenen Panzereinheiten überrollten den schmalen Keil der Durchbruchsstelle und warfen die sowjetischen Truppen in den Süden zurück, in Richtung auf die Stadt Mitawa (Mitau). Leutnant Greife kam, um uns abzuholen, und wir erhielten den Befehl, nach Riga zurückzukehren. Während wir unsere Sachen packten, schlug der Leutnant mir vor, zum Schlachtfeld zu fahren und dort nach Interessantem für die Spionageabwehr zu suchen: Dokumente, Briefe usw. Ich setzte mich ins Auto und befand mich schon bald in der Stellung der russischen Artillerie. Dort standen noch Geschütze, es lagen Leichen herum, aber alle persönlichen Waffen waren bereits eingesammelt worden, wohl entweder von Trophäenjägern oder von umliegenden Bewohnern. Es herrschte anhaltende Hitze, die dunkel verfärbten und aufgequollenen Leichen begannen bereits ihren Gestank zu verbreiten, und sogar meine verschnupfte Nase schützte mich nicht vor diesem widerlich-süßlichen Geruch. Ich warf einen Blick in den Unterstand, nahm ein paar dort herumliegende Bücher auf, während der Fahrer einem getöten Offizier die Kartentasche abnahm und noch einige rotarmistische Büchlein sowie Feldpostbriefe fand. Mir wurde übel, und ich unterbrach diese unangenehme Prozedur. Ich übergab Graife alle Fundstücke und behielt nur ein kleines Büchlein für mich. Es erwies sich als etwas außergewöhnlich Besonderes. Es trug den Titel „Erfahrungen der Artillerie im Großen Vaterländischen Krieg“ und enthielt eine Auswahl von Operationen aus Sicht des Einsatzes der Artillerie, verfügte über eine Menge Material zum Nachschlagen u.ä., das auch für Nichtprofessionelle sehr interessant war. Wir kehrten also nach Riga zurück und bezogen zunächst auf dem Territorium des Baseslagers Quartier, zu dem wir auch unsere Habseligkeiten brachten; anschließend wurde alles erneut auf Lastkähne verladen und ans gegenüberliegende Ufer gebracht, wo wir in einer Villa, in einem stillen Gäßchen am Stadtrand von Riga, gleich neben dem Tierpark, unterkamen. In diesem kurzen Zeitraum, den wir an jenem Ufer des Sees verbrachten, ereignete sich mit mir noch etwas, da für mich äußerst unangenehme Folgen hätte haben können. Und wieder einmal wurde mir meine Zunge zum Feind. Es geschah in der zweiten Tageshälfte nach unserer Rückkehr von der Front. In der geräumigen Baracke, in der wir alle einquartiert waren, kam eine Diskussion auf, in deren Verlauf auch einige Vergleiche des Lebens im Ausland mit dem in der Sowjetunion geäußert wurden, und dabei stellte sich heraus, dass alles wunderbar war, sowohl in den Städten, als auch in den Kolchosen. Zu der Zeit waren nur wenige Leute anwesend, hauptsächlich aus der Mischin-Gruppe, genauer gesagt: aus der Gruppe von Hauptmann Krawetz, der auch Mischin angehörte. Der Hauptmann selbst wohnte separat. Unter den Anwesenden befand sich auch mein Namensvetter Sokolov, ein schon etwas älterer Zivilist um die 50. Er war erst kürzlich bei uns aufgetaucht; er redet nicht viel, war irgendwie verschlossen. Es war bekannt, dass er viele Jahre in sowjetischen Konzentrationslagern zugebracht hatte. Man zählte ihn zu den zuverlässigen Agenten der deutschen . An einem der nächsten Tage sollte er losfahren, um eine bestimmte Aufgabe zu erledigen. Anfangs nahm ich an den Diskussionen nicht teil: mein Kopf schmerzte, aber nach und nach ließen mich die Gespräche nichtmehr gleichgültig. Ich fing anzu widersprechen, ein Streit entbrannte. Und da stellte ich mit aller Entschiedenheit diese Frage: „Und zu welchem Zweck sind Sie mit den Deutschen gegangen?“ Da resignierten die Streithähne und unterhielten sich darüber, was sie denn hätten machen sollen; sie hätten doch nicht einfach verhungern wollen usw. „Na schön, rief ich aufbrausend – und jetzt? Habt ihr denn keine Hände, keine Waffen?“ Und dann geriet ich selber ins Stocken. Ich hatte etwas derart Unverschämtes gesagt, dass man es als Aufwiegelei hätte werten können.

Ängstlich schielte ich zu Sokolov hinüber, der selber an dem Streitgespräch nicht teilnahm, sondern in der Baracke mit vor der Brus verschränkten Armen hin- und herlief. Meine Worte waren wie eine Bombe eingeschlagen. Alle schwiegen, es herrschte Totenstille. Irgendeiner begann sich in Richtung Ausgang zu verdrücken. Ich saß schweißüberströmt da. Und da kam plötzlich mein Namensvetter auf mich zu und klopfte mir mit einem Lachen, das für seinen sonst so düsteren Gesichtsausdruck ganz ungewöhnlich war, auf den Rücken. Diese Geste wertete ich als Ausdruck des Mitleids ob meiner Naivität, aber auch als Versprechen mich nicht auszuliefern. Und so war es auch. Allerdings meinte Mischin noch bei einer nachfolgenden Begegnung mit mir unter vier Augen: „Du bist mir ja vielleicht einer! Gut, dass Trunow nicht dabei war...“ Auch ich hatte den Schock bereits überwunden und antwortete mit demselben draufgängerischen Gesichtsausdruck wie seinerzeit Mischin: „Was kann Trunow mir denn schon anhaben? Der kann mich mal!“ Als wir uns schließlich vorort ein wenig eingerichtet hatten, konnte ich mich endlich meiner Genesung widmen. Nachdem unser Arzt, genauer gesagt – Feldscher, alle medikamentösen Möglichkeiten erschöpft hatte, gab er mir einen Einweisungsscheinfür das Hospital. Es war ein großes und, wie es schien, leerstehendes Gebäude. Nur mit Mühe konnte ich irgendeine Person im  weißen Kittel auftreiben, unter dem der Kragen eines Militärrocks mit den tressen eines Unteroffiziers hervorschaute, was bezeugte, dass der besagte Mann keineswegs eine Koryphäe der medizinischen Wissenschaften war.

Ich erzählte ihm von meinen Leiden, erwähnte auch meinen Zahn, mit dem alles eigentlich erst angefangen hatte. Dieser Aibolit (Anspielung auf das Märchen „Doktor Aibolit und seine Tiere“ von K. Tschukowski und W. Sutejew; Anm. d. Übers.) war sehr operativ; er rief sogleih eine Krankenschwester herbei und gab ihr einige Anweisungen; sie führte mich in ein Kabinett und befahl mir, mich mit dem Gesicht nach unten auf einen Tisch zu legen. Irgendetwas klapperte. Danach, ein paar Minuten später, zeigten sie mir ein herrliches Porträt von meinem Schädel. Der Äskulap betrachtete sich das Bild im Licht, grunzte zufrieden, ließ mich auf einem Stuhl Platz nehmen und kehrte schon bald darauf mit einer Spritze solchen Ausmaßes zurück, wie sie allenfalls die Clowns in einem Zirkus manchmal in der Hand halten. Nach mehreren Betäubungsspritzen stieß er mir die voluminöse Spritze ins Nasenloch, es knackte und knirschte, und dann spülte er mir das Naseninnere mit einer warmen Flüssigkeit aus. Nachdem er diese Prozedur beendet hatte, empfahl er mir, zur Wiederholung dieser Behandlung noch einmal wiederzukommen. Ich schleppte mich mühsam aus diesem Hospital und gelangte bis zur Straßenbahn-Haltestelle, die in den Tierpark führte. Zu meiner Verwunderung waren die Kopfschmerzen wie weggeblasen, nur die Nase war angeschwollen und es kam mir so vor, dass sie eher Ähnlichkeit mit einem Elefantenrüssel hatte und dass ich damit ganz sicher überall anstoßen würde. Aber dann ging auch das vorüber, und ich entschloß mich, nicht das Risiko einer zweiten Sitzung einzugehen.

 

Inhaltsverzeichnis Vorheriges Kapitel Nächstes Kapitel


Zum Seitenanfang