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Opferliste - N

NAAS, Gerbert (Herbert). Komponist. Möglicherweise Deutscher. Verbüßte seine Lagerstrafe im ITL-100 (Siedlung Wjerch-Nejwinsk, Swerdlowsker Arbeits- und Erziehungslager). Kam 1947 mit einer Etappe ins Norillag.
Über die Zeit, über Norilsk, über sich selbst. Buch, Buch 10, Moskau, 2008, S. 319.

NAGEL, Valentin Gustavowitsch, geb. 1900, befand sich 1950 zusammen mit seiner Ehefrau Jekaterina/Katharina (Tochter von Franz) Janssen, geb. 1925, und seiner Tochter Galina, geb. 1946, unter der Sonderkommandantur des KrasLag, im Lagerstützpunkt-4, in Verbannung. Am 22.08.1950 wurde die Familie der Sonderkommandantur No. 65 bei der Nischne-Ingaschker Kreis-Abteilung des Ministeriums für Staatssicherheit im Gebiet Krasnojarsk übergeben.

NAGREBETZKIJ, Viktor Iwanowitsch, Österreicher, geb. 1897 in der Wojewodschaft Lwow. Konnte lesen und schreiben. Lebte später im Bogradsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Arbeitete als Farm-Verwalter in der Sowchose „Oktjabrskij“. Am 27.07.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Spionage, konterrevolutionärer Tätigkeiten und antisowjetischer Agitation. Am 06.03.1939 vm Chakassischen Regionsgericht zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 30.01.1962 durch eine Sonderkommission des Obersten gerichts der RSFSR rehabilitiert (P-13083).

NAIBAUER, Viktor Petrowitsch, geb. 1927. Im September 1941 zusammen mit den Eltern zur Station Sorokino, Mansker Kreis, Gebiet Krasnojarsk, deportiert. War in der Arbeitsarmee, in einem Lager bei der Affinerie (Postfach 121) in Krasnojarsk.

NAIBERGER (Neuberger), Alexander Petrowitsch. Geb. 1896 in der Stadt Omsk. Lebte im Dorf Nikolajewka, Krasnoturansker Bezirk, Gebiet West-Sibirien. Arbeitete auf seinem eigenen Hof. Verhaftet am 12.06.1931 in Sachen A.I. Ross (unter diese Strafsache fielen insgesamt 12 Pers.). Angeklagt wegen konterrevolutionärer Agitation. Verurteilt am 22.07.1931 von einer Sonder-Troika der Bevollmächtigten-Vertretung der OGPU im Gebiet West-Sibirien zu 5 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager. Lebte im Sajansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Arbeitete in der Sowchose. Verhaftet am 03.03.1938. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Verurteilt am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe. Am 01.08.1938 in der Stadt Minussinsk erschossen. Rehabilitiert am 27.01.1962 vom Krasnojarsker Regionsgericht und am 20.03.1959 vom Militärgericht des Sibirischen Wehrkreises (Archiv der Bezirksverwaltung des FSB Russlands in der Region Krasnojarsk. Akte P-13119, P-10556).

NAIBERGER, Natalia, geb. 1928 in der Ortschaft Straßburg, Kanton Pallasowka, Gouvernement Saratow. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

NAIBERGER, Petr Jakowlewitsch, geb. 1873 in der Ortschaft Talowka, Sosnowsker Amtsbezirk, Kamyschinsker Landkreis, Gouvernement Saratow. Lebte später in der Ortschaft Nikolajewka, Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Arbeitete als Leiter der Kolchos-Ölmühle. Am 29.05.1937 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation. Am 13.11.1937 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 24.11.1937 in Minusinsk erschossen. Am 15.07.1958 vom Militärtribunal des Sinirischen Wekrkreises rehabilitiert (P-9872).

NAIBERGER, Petr Petrowitsch, geb. 1900 in der Ortschaft Malaja Minusa, Minusinsker Landkreis, Jenisejsker Gouvernement. Lebte später in der Ortschaft Nikolajewka, Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Arbeitete in einer Kolchose. Am 04.07.1937 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation. Am 13.11.1937 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchstrafe verurteilt. Am 24.11.1937 in der Stadt Minusinsk erschossen. Am 15.07.1958 vom Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (P-9872).

NAIMANN, Viktor Viktorowitsch, geb. am 09.03.1937, stammte aus der Stadt Engels, ASSR der Wolgadeutschen, und lebte auch dort. Als Verbannter ab 1954 in Turuchansk, Arbeiter in der Fischfabrik.

NAIN, Emalia (Emilie). Deutsche. 3-köpfige Familie. 1942 aus dem Gebiet Saratow in das Dorf Jarkino, Keschemsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
Wladimir Rukossujew. Jarkino. Die Spitze der Geschichte (Fragmente)

NAREL (Schrainer, Schreiner), Neli (Nelly). Ins Tajmyrgebiet verschleppt; arbeitete in der Siedlung Ust-Chantajka, Bezirk Dudinka, Region Krasnojarsk. Lebte dort im Jahre  2003 immer noch.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

NAI (Ney? Neu?), Jakob Jkowlewitsch. Geb. 1917. Verheiratet mit Amalia Georgiewna Miller (geb. 1915), deren Familie als Großbauern enteignet und in die Siedlung Bolyscheigar, Teguldetsker Bezirk, Gebiet Tomsk, verschleppt wurde. 1937 wurde Amalia Georgiewna aus der Sonderansiedlung abgemeldet und kehrte nach Nikolajewka zurück. Vor Beginn des Krieges brachte sie zwei Söhne zur Welt – Wassilij (geb. 1938) und Andrej (geb. 1939). Jakob Jakowlewitsch wurde 1942 zur Trudarmee ins Gebiet Swerdlowsk einberufen, die Tochter 1948. Er arbeitete dort beim Bau. 1948 kehrte er nach Hause zurück.. Amalia Georgiewna wurde 1943 in die Trudarmee geholt; sie kam in die Stadt Leninsk-Kusnezkij im Gebiet Kemerowo, obwohl sie drei Kinder hatte. 1946 kehrte sie nach Hause zurück. Nach dem Krieg wurden noch weitere Kinder geboren: Maria (geb. 1949), Lidia (geb. 1952), Alexander (geb. 1954).
«Menschen und Schicksale»

NAIMAN (NEUMANN). Deutsche Familie, im September 1941 aus dem Gebiet Saratow ins Dorf Lakino, Bolschemurtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Neue Zeit (Bolschaja Murta) ,
25.11.2017. S.A. Sadowskaja. Das Schicksal der Russland-Deutschen nach dem 28.08.1941

NAUMANN, David Lukjanowitsch. Geb. 1895 in dem Dorf Betinar (Bettinger), Kanton Unterwalden, Gouvernement Saratow. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Lebte in der Siedlung Kamyschta, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Arbeiter beim Bau der Eisenbahnlinie Abakan - Stalinsk. Kinder: Ida (geb. 1926), Lidia (geb. 1918), Lidia (geb. 1930), Theresia (geb. 1921). Verhaftet am 05.11.1942. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt am 17.12.1942 vom Militärgericht der Krasnojarsker Eisenbahn zu 10 Jahren Besserungs-/Arbeitslager. Rehabilitiert am 29.08.1963 durch das Krasnojarsker Regionsgericht (P-13819).

NAUMANN, Fedor Karlowitsch, geb. 1893 in der Stadt Balzer, Gouvernement Saratow. Grundschulbildung. Stammte aus einer Arbeiterfamilie. Lebte später in der Ortschaft Uschur, Uschursker Bezirk, Region Krasnojarsk. Heimarbeiter als Schneider. Am 13.03.1944 verhaftet. Angeklagt nach § 58-2 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 24.04.1944 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 8 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 27.06.1995 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-21762).

NAWODNYJ, Heinrich Jossifowitsch, geb. 1900, Chirurg, verhaftet nach §58 Strafgesetz. Im Jahre 1939 geriet er mit der Tulsker Etappe in die 8. Lagerabteilung des KrasLag (Tugatsch) und arbeitete dort in der Krankenstation. Später durfte er sich ohne Begleitsoldaten bewegen. Ab 1942 war er Leiter des Krankenhauses. Nach seiner Freilassung lebte er in der Siedlung Tugatsch, anschließend in Krasnojarsk. 
Verbannungs-/Lagerhaft-Bericht von Jewgenija Jewdokimowna Beresinaja und Alekej Iwanowitsch Miljuschkin.

NAWROTZKIJ, Petr Aleksandrowitsch, möglicherweise Deutscher, geb. 1913 in dem Dorf Berlinka, Syrjansker Amtsbezirk, Nowonikolajewsker Landkreis, Tomsker Gouvernement. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Stammte aus einer verarmten Bauernfamilie. Lebte in der Siedlung Rosta, Gebiet Murmansk. Rotarmist beim 72. Sanitätsbatallion. Am 01.02.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 06.03.1942 vom Militärtribunal zur Höchststrafe verurteilt. Am 24.03.1942 in der Stadt Murmansk erschossen. Am 13.12.1962 vom Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR rehabilitiert (P-13660).

NAZARENUS. Wurde 1941 zusammen mit seiner Familie, seiner Ehefrau und den Töchtern Jekaterina (Katharina), geb. 1915, Emilia (Emilie), geb. 1930, und Rosa, geb. 1932, in die Ortschaft Polkanowka, Kosylsker Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. Freigelassen 1956. 
Verbannungs-/Lagerhaftbericht von Viktor Alexandrowitsch Jasenko.

NEB (Weligurowa), Frieda Romanowna, 29.12.1924-2004. Im September 1941 zusammen mit ihrer Familie aus dem Dorf Blumenfeld, ASSR der Wolgadeutschen, in die Region Krasnojarsk deportiert. 1942 in eine Zwangsarbeiterkolonie des NKWD ins Tajmyrgebiet verschleppt. Verurteilt zu 2 Jahren Arbeits- und Erziehungslager wegen „Flucht“ nach Dudinka, weil sie dort Arbeit suchen wollte. Dort lernte sie ihren zukünftigen Mann kennen und heiratete schließlich den nach § 58 des Strafgesetzes Verurteilten Fedor Grigorewitsch Weligurow. In der Verbannung wurde Tochter Swetlana Fedorowna Weligurowa geboren.
-I. Danilenko, Frieda und andere. Sapoljarnaja Prawda, 03.11.2005
-Kerze der Erinnerung. Das Tajmyrgebiet in den Jahren der Repressionen. Erinnerungen
-L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

NEB (Raichert, Reichert), Gilda (Hilda) Romanowna, geb. am 27.09.1927 im Gouvernement Saratow. 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte 2004 in der Stadt Dudinka. I. Danilenko, Frieda und andere. Sapoljarnaja Prawda, 03.11.2005
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

NEI, Johannes-Georg Filippowitsch, geb. 1904 im Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Stammte aus einer Mittelbauern-Familie. Lebte später in der Ortschaft Bolschoj Ilbin, Sajansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Arbeitete in einer Kolchose namens „17. Parteitag“. Am 26.08.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 30.12.1942 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 10 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt, mit Konfiszierung des gesamten Besitzes und Entzug der politischen Rechte für einen Zeitraum von 5 Jahren. Am 22.02.1966 von einer Soner-Kommission des Obersten Gerichts der RSFSR rehabilitiert (P-14335).

NEIBAUER (NEUBAUER?), Friedrich Petrowitsch, geb. 1918 in dem Dorf Goffekthal (Hoffnungsthal?), Kanton Krasnokut, Gouvernement Saratow. Nicht abgeschlossene höhere Schulbildung. Stammte aus einer Mittelbauern-Familie. Befand sich in einer Arbeitskolonne in Werchnjaja Tuguscha, Ilansker Sonder-Lagerpunkt des NKWD-Kraslag. Im Februar 1943 in Sachen A.J. Bachman(n) verhaftet (unter diesen Sammelfall fielen insgesamt 39 Personen). Angeklagt nach § 58-2, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 20.10.1943 von einem Sonder-Kollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 12.10.1957 durch das Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-8050).

NEIGAUSER (NEUHAUSER?), Edward. Geb. 1924 in der Stadt Schurawny bei Lwow. Am 10.02.1940 wurde die Familie in die Ortschaft Magansk, Berjowosker Bezirk, Region Krasnojarsk ausgesiedelt. Verbüßte 1943-1945 eine Strafe im Norillag, nach 1945 lebte er in Igarka und arbeitete beim Bauprojekt ¹ 503 (gemäß Gerüchten).

NEIMANN (NEUMANN?), Anna Antonowna, geb. 1897. Lebte später in dem Dorf Ostrowki, Schalinsker Amtsbezirk, Krasnojarsker Landkreis, Jenisejsker Gouvernement. Arbeitete in ihrer eigenen Landwirtschaft. Am 23.02.1920 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation. Der Fall wurde am 21.03.1920 durch die Krasnojarsker Gouvernementstscheka niedergelegt. Am 23.04.2003 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-5677).

NEIMANN (NEUMANN?), Georg Eduardowitsch, geb. 1887 in Deutschland. Konnte lesen und schreiben. Lebte später in der Stadt Krasnojarsk. Arbeitete als Ofensetzer in der Lackfarben-Fabrik „Lakokraska“. Am 10.08.1937 verhaftet. Angeklagt wegen Spionage (soll angeblich bei der Werksleitung schadhafte Öfen gesetzt haben). Am 30.12.1937 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Ausweisung aus der UdSSR verurteilt. Gerüchtenzufolge sollen seine Ehefrau und der Sohn in den Norden verschleppt worden sein. Am 17.05.1960 vom Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (P-12116).

NEIMANN (NEUMANN?), Nikolaj Nikolajewitsch, geb. 1906 in Sankt-Petersburg. Deutscher. Mittlere technische Schulbildung. Stammte aus einer Kleinbürger-Familie. Lebte später in der Stadt Krasnojarsk. Arbeitete als Leiter der Werkstatt für feuerfeste Stoffe am Krasnojarsker Lokomotiven-Reparaturwerk. Am 18.03.1946 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 20.05.1946 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 10 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt, mit Konfiszierung des persönlichen Besitzes und Entzug der politischen Rechte für eine Dauer von 3 Jahren. Am 16.04.1992 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-20130).

NEIMANN (NEUMANN?), Paul Iwanowitsch, geb. 1892 in Deutschland. Österreicher. Lebte später in der Stadt Krasnojarsk. Ohne besondere Beschäftigung, arbeitslos. Am 15.06.1920 verhaftet. Angeklagt wegen konterrevolutionärer Agitation. Am 04.07.1920 von der Krasnojarsker Gouvernementstscheka zur Inhaftierung in einem Konzentrationslager bis Ende des Bürgerkrieges verurteilt; der Fall wurde am 16.12.1920 von der Krasnojarsker Gouvernementstscheka aufgrund einer Amnestierung niedergelegt. Am 05.08.2003 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-6646).

NEIMILLER (NEUMÜLLER?), Ludwig Iwanowitsch, geb. 1902. Lebte in der Ortschaft Karlstal, Beljajewsker Bezirk, Gebiet Odessa. Befand sich unter Okkupation, 1945 mit der Familie nach Jenisseisk, Region Krsnojarsk, verschleppt. Ehefrau: Polina (Pauline) Jakowlewna (geb. 1907); Kinder: Frieda, Ewald (geb. am 22.07.1928), dessen Ehefrau Emilia Fjodorowna Weißenrurker. Sie arbeiteten auf einer Schiffswerft.
Olga Kruschinskaja. Sibirier gezwungenermaßen. Ewald Ludwigowitsch Neimiller

NEIN (Nain), Ernestine. Einwohnerin der Ortschaft Schilling, ASSR der Wolgadeutschen  Im September 1941 zusammen mit ihrer Familie in die Region Krasnojarsk deportiert: Klara Davidowna Nein und Otto Davidowitsch Nein, geb.1927. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet (Sidelung Lajda)
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

NEIN (Nain), Ida Davidowna, geb. 1923. Im September 1941 zusammen mit ihrer Familie aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert.  Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet (Siedlung Lajda).
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

NEIN (NEUN?), Karl Davydowitsch, geb. 1916 in der Ortschaft Schilling, Krasnoturansker Kanton, Gouvernement Saratow. Grundschulbildung. Befand sich später in der Arbeitskolonne in Werchnjaja Tuguscha, Ilansker Sonder-Lagerpunkt, im NKWD- Kraslag. Im Februar 1943 in Sachen A.J. Bachmann verhaftet (unter diesen Sammelfall fielen insgesamt 39 Personen). Angeklagt nach § 58-2, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 20.10.1943 von einem Sonder-Kollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 12.10.1957 durch das Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-8050).

NEIN, Maria Konstantinowna, geb. 1927. Im September 1941 aus der Ortschaft Schilling, ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet (Siedlung Lajda).
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

NEIN, Merk, NEIN, Herzog, NEIN, Termer.1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. 1942 in eine Arbeitskolonne für gewerblichen Fischfang ins Tajmyrgebiet geschickt.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

HEIN (Heip), Robert Konstantinowitsch, geb. 1924. Im September 1941 aus der Ortschaft Schilling, ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk geschickt. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet (Siedlung Lajda.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

NEIN (NEUN?), Wladimir Davydowitsch, geb. 1918 in der Ortschaft Schilling, Krasnoturansker Kanton, Gouvernement Saratow. Konnte lesen und schreiben. Befand sich später in der Arbeitskolonne in Werchnjaja Tuguscha, Ilansker Sonder-Lagerpunkt, im NKWD- Kraslag. Im Februar 1943 in Sachen A.J. Bachmann verhaftet (unter diesen Sammelfall fielen insgesamt 39 Personen). Angeklagt nach § 58-2, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 20.10.1943 von einem Sonder-Kollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 12.10.1957 durch das Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-8050).

NEISTEDT, Karl Karlowitsch, geb. 1908 in der deutschen Kolonie Baronsk, Gouvernement Saratow. Schulbildung: 3 Klassen. Stammte aus einer Arbeiterfamilie. Lebte später in dem Dorf Schelomki, Dserschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Schlosserund Schleifer an der Maschinen- und Traktoren-Station. Am 25.04.1942 verhaftet. Am 28.04.1943 von einem Sonder-Kollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 17.05.1957 vom Militärtribunal des Sibirischen Wekrkreises rehabilitiert (P-6912).

NEISTEDT, Karl Nikolajewitsch (Iwan Karlowitsch), geb. 1885 in der deutschen Kolonie Baronsk, Gouvernement Saratow. Schulbildung: 3 Klassen. Stammte aus einer Arbeiterfamilie. Lebte später in dem Dorf Schelomki, Dserschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Schlosser an der Maschinen- und Traktoren-Station. Am 18.04.1942 verhaftet. Am 28.04.1943 von einem Sonder-Kollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 17.05.1957 vom Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (P-6912).

NEITZ, Julius Iwanowitsch, geb. 1874 in der Kolonie Cholmanka, Landkreis Schitomir, Gouvernement Wolhynien. Konnte lesen und schreiben. Lebte später im Vorwerk Rakitow Kljutsch, Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Arbeitete als Schmied. Am 27.11.1934 verhaftet. Angeklagt nach § 58-3, 58-4 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 07.07.1935 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 7 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager mit Konfiszierung des Besitzes verurteilt. Am 13.09.1993 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-21133).

NEKKER (NECKER?), Aleksander Gottliebowitsch, geb. 1892 in der Ortschaft Zürichsthal, Starokrymsker Amtsbezirk, Gouvernement Taurien. Mittlere Schulbildung. Lebte später in der Ortschaft Balachta, Balachtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Arbeitete als Rechnungsführer in der Balachtinsker Arbeiter-Kooperative. Am 18.02.1938 verhaftet. Angeklagt wegen konterrevolutionärer Agitation. Am 27.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 27.07.1938 in Krasnojarsk erschossen. Am 25.10.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-18563).

NEPP, Adolf, NEPP, Alexander. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk evrschleppt. Arbeiteten beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

NERENTZ, Josif Jakowlewitsch, möglicherweise Deutscher, geb. 1896 in dem Dorf Kirillowka, Landkreis Nowgorod, Gouvernement Sankt-Petersburg. Grundschulbildung. Lebte später als Sonder-Umsiedler in dem Dorf Teplaja Retschka, Saralinsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Arbeitete als Rechnungsführer im Kontor „Straßenbau“. Am 17.04.1932 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 21.09.1932 von einem Kollegium der OGPU zu 5 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 11.09.1989 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-16582).

NESIN, Fritz, möglicherweise Deutscher, lebte in dem Dorf Lebedewka, Troitzko-Saoserskojer Dorfsowjet, Rybinsker Amtsbezirk, Landkreis Kansk, Gouvernement Jenisejsk. Am 10.03.1920 verhaftet. Angeklagt wegen Vorbereitung einer bewaffneten Meuterei. Der Fall wurde am 15.05.1920 vom Jenisejsker Gouvernements-Revisionstribunal niedergelegt. Freispruch durch das Gericht. Am 30.06.2005 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-7238).

NESKE, Natalie, geb. 1924, verbüßte ihre 10-jährige Strafe wegen §58 in der 6. Lagerabtei-lung des GorLag, ab Frühjahr 1953 in der 7. Lagerabteilung des NorilLag. Sie arbeitete in der Brigade Matusko bei der Eisenbahn. Am 08.10.1954 wurde sie ohne weitere Verbannungszeit in die Freiheit entlassen. 
Verbannungs- / Lagerhaftbericht von Jewdokija Wasiljewna Kuprijanowa.

NEU, Jakob Iwanowitsch, geb. 1904 in der Ortschaft Gukk, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Bogradkser Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 18.09.1943 in die Trudarmee (Tagillag) mobilisiert.
-Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 316 .

NEU, Konrad Kondratewitsch, geb. 1895 in der Ortschaft Gukk, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Bogradsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 18.09.1943 in die Trudarmee mobilisiert. Am 31.05.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
-Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 316 .

NEU, Maria Kondratewna, geb. 1925 in der Ortschaft Gukk, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Bogradsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 18.09.1943 in die Trudarmee (Tagillag) mobilisiert. Am 17.10.1944 wegen Invalidität aus dem Lager abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 316 .

NEUBAUER, befand sich 1943 in der Kolonne No. 2 bei der Arbeitsarmee im KrasLag. Galt im 1. Halbjahr als bester Agitator.

NEUBAUER, geb. 1909, Sekretär der Allrussischen Kommunistischen Partei der Bolschewiken (in der ASSR der Wolgadeutschen) im Kantonskomitee des Kantons Balzer. Im September 1941 zusammen mit seiner Familie in die Region Krasnojarsk deportiert, im Januar 1942 zur "Arbeitsarmee" ins KrasLag, nach Werchnaja Tuguscha, Kreis Nischne-Ingasch, verschleppt. War dort Sekretär des Lager-Parteikomitees. 1944 im Lager verhaftet, wegen der "Angelegenheit mit den 100 deutschen Kommunisten"; saß im Kansker Gefängnis. Von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 20 Jahren verurteilt; kam im WorkutLag ums Leben.

NEUBAUER, Friedrich Gottliebowitsch, geb. 1901, stammte aus der Ortschaft Alt-Weimar, Kanton Pallassowka, ASSR der Wolgadeutschen. 1941 nach Karimsk, Kreis Suchobusimo, Region Krasnojarsk, verschleppt. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

NEUBAUER, Friedrich Petrowitsch, geb. 1918, stammte aus dem Dorf Hoffekthal (Hoffnungsthal?), Kanton Krasnokut, ASSR der Wolgadeutschen. Als Arbeitsarmist in der Region Krasnojarsk. Am 20.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren in Sachen A. (J.) Bachmann verurteilt (unter diese Strafakte fielen insgesamt 39 Personen). 1957 vom Gebietsgericht der Region Krasnojarsk rehabilitiert.

NEUBAUER, Konrad Konradowitsch, als Arbeitsarmist in der Tungusker Abteilung des KrasLag. Verhaftet 1945.

NEUBAUER, Martin, verbüßte die Haftstrafe im Gorlag.
Über die Zeit, über Norilsk, über sich selbst, Buch 6, Moskau, 2005, S. 351, 353.

NEUBAUER, Reinhold Petrowitsch, geb. 1927 in der Ortschaft Preuß, Kanton Seelmann, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Asskisker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region West-Sibirien. Am 25.09.1943 in die Trudarmee mobilisiert; am 31.05.1946 ins Tagillag abgeschrieben
N.S. Abdin, W.N. Abdin. Politische Repressionen im Asskisker Bezirk, Abakan, 2008, S. 98, .
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 316 .

NEUBAUER, Viktor Petrowitsch, geb. 1927 in der Ortschaft Gukk, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert in die Region Krasnojarsk. Verbüßte die verbannung im Dorf Tjulkowo, Balachtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

NEUBAUER, Viktoria, geb. 1923. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

NEUBERGER, Alexander Petrowitsch, geb. 1896 in der Stadt Omsk. Deutscher. Lebte im Dorf Nikolajewka, Krasnoturansker Bezirk, Region West-Sibirien. Arbeitete auf seinem eigenen Hof. Verhaftet am 12.06.1931 im Fall A.I. Rossi (12 Pers.). Angeklagt wegen konterrevolutionärer Agitation. Verurteilt am 22.07.1931 von einer Sondertroika der Bevollmächtigten-Vertretung der OGPU in der Region Sibirien zu 5 Jahren Erziehungs-/Arbeitslager. Lebte im Sajan-Bezirk, Region Krasnojarsk. Arbeitete in der Sowchose. Verhaftet am 03.03.1938. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Verurteilt am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe. Erschossen am 01.08.1938 in der Stadt Minussinsk. Rehabilitiert am 27.01.1962 vom Krasnojarsker Regionsgericht und am 20.03.1959 vom Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises (Archiv der Regionalbehörde des FSB Russlands der Region Krasnojarsk, Dossiers P-13119, P-10556).

NEUBERGER, Petr Petrowitsch, Bauer in dem Dorf Nikolajewka (Gnadendorf), Kreis Krasnoturino, Region Krasnojarsk. 1937 oder 1938 in Abakan verhaftet.

NEUMANN, Andreas. Aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Traf am 24.06.1942 zusammen mit seiner Familie im Tajmyrgebiet, in der Siedlung Ust-Chantajkan ein.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

NICHELMAN(N), K.K. Dirigent des deutschen Theater aus der Stadt Engels, Gebiet Saratow. 1941 nach Minussinsk deportiert.
T. Maksimenko. «Meine Landsleute auf dem Weg: Migration, Umsiedlung, Deportation»

NICK, Barbara Nikolaewna, wurde im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen nach Abakan deportiert. 1942 zur "Arbeitsarmee" in die Siedlung Karaul an der Jenissej-Niederung verschickt. Sie lebt in Kasachstan.

NIDENTAL, Aleksander, geb. 1925, Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

NIDENTAL, Maria Georgiewna, geb. 1928 in der Ortschaft Gukk, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

NIDENTAL, Viktor. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

NIEDENT(H)AL, Berta Philippowna, geb. am 13.07.1907, Deutsche, stammte aus Sankt-Petersburg. Ab 1949 befand sie sich als Verbannte in Turuchansk. Buchhalterin im Kreis-Krankenhaus.

NIDERGAUS (NIEDERHAUS), Jakob Jakowlewitsch. 1890-1970. Deutscher. 1941 mit der Familie aus der Stadt Engels in die Ortschaft Tes, Minussinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Familie: Ehefrau Margarita Kasparowna, Kinder: Jakow, geb. 1923, Maria. Zusammen mit seiner Ehefrau in den hohen Norden zu einer Fischfabrik geschickt; die Frau starb im Alter von 47 Jahren. Sohn Jakob wurde am 16.02.1942 zur Trudarmee ins Kirowsker Gebiet zum Holz sägen mobilisiert. 2 Jahre später zum Viehtrieb von Tuwa nach Abakan. Ab 1950 lebte und arbeitete Jakob Jakowlewitsch mit seiner Familie in einer Forstwirtschaft am Fluss Ineja, seit 1960 wohnt er in der Siedlung Ust-Bjur: er arbeitete bei der Holzverladung, als Schlosser und Gasschweißer.
- Tatjana Strigina. "Und der Schmerz in meinem Herzen wird sich äußern“

NIEDERHAUS, Maria, verbüßte die Zeit in der Arbeitsarmee an der Station Sorokino. 1996 lebte sie in Krasnojarsk.

NIEDERGAUS (NIEDERHAUS, Schefer), Maria Jakowlewna, geb. am 06.12.1925. In die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte 2004 in der Stadt Dudinka.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

NIEMANN (NIMAN), Ugo (Hugo?) Anzewitsch (Vatersname Hans?), möglicherweise Deutscher, geb. 1910. Gebürtig und wohnhaft im Ilansker Amtsbezirk, Landkreis Kansk, Gouvernement Jenisejsk. Arbeitete als Agrotechniker in einer Kolchose. Am 09.03.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Spionagetätigkeit. Am 20.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 24.07.1938 in der Stadt Kansk erschossen. Am 04.10.1957 vom Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (P-8324).

NIK, Andrej Adamowitsch, geb. 1927 im Rowensker Bezirk, Gouvernement Saratow. Schulbildung: 5 Klassen, parteilos. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben; lebte dort im Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. War als Produktionsarbeiter in der Fischfabrik tätig. 1956 aus dem Status eines Sondersiedlers entlassen.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

NIK /(Rikkert, Rickert), Maria Alexandrowna, geb. 1924 im Rowensker Bezirk, Gouvernement Saratow. Schulbildung 4 Klassen, parteilos. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben, lebte dort im Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeiterin in der Fischfabrik. 1956 aus dem Status einer Sondersiedlerin entlassen.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

NIKEL (NICKEL), Olga Filippowna, geb. 1922. Bruder: Jakob Filippowitsch NICKEL. Lebten mit der Familie im Kanton Gmelin, ASSR der Wolgadeutschen. Im September 1941 wurden alle Deutschen aus der ASSR der Wolgadeutschen nach Sibirien und in zahlreiche andere Regionen der UdSSR deportiert. Die Familie geriet in den Bolschemurtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Die Männer wurden ab 1941-1942 in die Trudarmee mobilisiert, Frauen unter 45 Jahren ab 1942 und ab 1943 wurden auch Minderjährige eingezogen.
 FB 05.12. 2016 Tatjana Rosmanowa. "Im Strudel der stürmischen Jahre..."

NIKKEL oder NICKEL, Heinrich Jakobowitsch, geb. 1909, stammte aus dem Dorf Michailowka, Gouvernement Omsk. Rechnungsführer in der Kolchose „Der wahre Weg“, in der Siedlung Chortitza, im Deutschen Kreis, Region West-Sibirien (heute Kreis Slawgorod, Altaj-Gebiet). Am 17.11.1934 wegen antisowjetischer Agitation verhaftet. Zwischen dem 18.04. und 04.05.1935 nach Artikel 58-4, 10, 11, 14 des Strafgesetzes zu 8 Jahren Arbeits-besserungslager verurteilt. Die Haftstrafe verbüßte er im BamLag. Bis 1938 hat es mit ihm Briefwechsel gegeben.

NIKOLAS (Nikolos), Johann Wilhelmowitsch, geb. 1893 in dem Dorf Werest, Gouvernement Sankt-Petersburg (nach anderslautenden Angaben Gouvernement Livland). Konnte lesen und schreiben. Bolschewik ab 1913, Teilnehmer bei der Erstürmung des Winterpalastes, Rotgardist und roter Partisan. Inhaber des Rot-Banner-Ordens. Arbeitet als Gewerkschaftsvorsitzender beim Bau der TurkSib in Alma-Ata. Im Februar 1935 aufgrund von Denunzierungen durch R. Afinogenow und D. Gibeg verhaftet und für 3 Jahre in die Verbannung nach Minusinsk geschickt. Lebte dort als Verbannter. Arbeitete als Zimmermann bei der „Sagotserno“ (Getreidebeschaffungsstelle; Anm. d. Übers.). Am 30.08.1936 verhaftet und im Minusinsker Gefängnis festgehalten. Angeklagt nach §§ 58-8, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 20.04.1937 vom Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 24.04.1937 in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 03.03.1965 durch das Oberste Gericht der UdSSR rehabilitiert (P-14190).

NOACK, Alexander, im September 1941 zusammen mit seiner Familie (Ehefrau Jewgenia/Eugenie, sowie den Kindern Iwan/Johann, Lilia und Edgar) aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Tumanowo , Kreis Irbej, Region Krasnojarsk, deportiert. 1942 wurde er in die "Arbeitsarmee" verschleppt. Er überlebte.

NOLD, Georg(ij) Jakowlewitsch, geb. 1913 in der Umgebung von Odessa, Gouvernement Cherson. Stammte aus einer Kulaken-Familie. Lebte später in der Nähe des Iwanowsker Bergwerks im Saralinsker Kreis, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Arbeitete als Schmied. Am 26.07.1938 verhaftet. Angeklagt wegen konterrevolutionärer Agitation. Am 27.03.1939 com Chakassischen Gebietsgericht zu 7 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 23.09.1959 vom Obersten Gericht der RF rehabilitiert (P-11369).

NOLD, Jakob Iwanowitsch. Geb. 1886. Konnte lesen und schreiben. Arbeitete am Iwanowskij-Bergawerk, Saralinsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Kinder: Leonid (geb. 1925), Jurij (geb. 915), Jakob (geb. 1918), Nina (geb. 1916). Verhaftet am 11.02.1938. Angeklagt nach §§ 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt am 25.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe. Erschossen am 31.08.1938 in der Stadt Abakan. Rehabilitiert am 14.11.1959 von einer Sonderkommission des Obersten Gerichts der RSFSR.

NOLL, Gilda (Hilde) Iwanowna, geb. 20.08.1907 in der Ortschaft Eginfeld (Eigenfeld), Melitopolsker Bezirk, Gebiet Saporoschje (nach anderslautenden Dokumenten im Dorf Mafenbrut (?), Monapsker Bezirk, Gouvernement Samara). Schulbildung: 2 Klassen. Alleinlebend, parteilos. Wurde unter deutscher Besatzung nach Deutschland fortgebracht (möglicherweise fuhr sie auch aus eigenem Entschluß). Arbeitete von 1943-1945 bei einem Gutsbesitzer in Sangerhausen. 1945 repatriiert. Verschleppt. Verbüßte die Verbannung in der Ortschaft Oreschnoje, Mansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Arbeitete als Reinmachefrau in der Badschejsker Waldwirtschaft.
Fragebogen der Sonderkommandantur N° 57 des Mansker Bezirks, Region Krasnojarsk
Archiv des Informationszentrums der Staatlichen Verwaltung für Inneres der Region Krasnojarsk, persönliche Verbanntenakte N° 572.

NOSTERTAG, Warwara (Barbara) Josifowna, geb. 1921 in der Ortschaft Folmer, Kanton Kamenka, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Asskisker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 22.09.1943 in die Trudarmee mobilisiert; am 30.05.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 316 .

NOTMAN(N), Alexander Karlowitsch. Geb. 1901 in der Stadt Wladiwostok. Lebte an der Ausweichstelle Ust-Bjur der Krasnojarsker Eisenbahnlinie. Arbeitete als Buchhalter bei der Uibatsker Straßenverlegung. Sohn (geb. 1923). Verhaftet am 31.03.1937. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Verurteilt am 14.07.1938 von einem Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR zur Höchststrafe. Erschossen am 14.07.1938 in der Stadt Krasnojarsk. Rehabilitiert am 17.05.1958 von einem Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR (P-9355).

NOWAK (oder NOWACK), Egon Franzowitsch, geb. 1908, gebürtig aus Prag. Verhaftet am 13.02.1946. Am 02.07.1946 von einem Sonderkollegium des Ministeriums für Staatssicherheit der UdSSR nach §58-6, Absatz 1, Strafgesetzbuch, zu 5 Jahren verurteilt. Am 10.02.1951 freigelassen. Verbrachte die Verbannung in der Region Krasnojarsk. Am 05.05.1954 freigelassen. Sein Sohn lebt in Krasnojarsk.

NUSS, Andrej/Andreas Alexandrowitsch, geb. 1910, Ehemann von A. (S.) Dergatschewa. Im September 1941 zusammen mit seiner Familie, Ehefrau Antonida Stepanowna DERGATSCHEWA, 1918-1955, Russin, und den Kindern Anatolij, geb. 1938, Jurij, geb. 1937, und Jewgenija, geb. 1936, aus der Stadt Engels, ASSR der Wolgadeutschen, nach Aginskoje im Sajan-Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. Im Januar 1942 zur Arbeitsarmee ins KrasLag (Holzfällerei) verschleppt; 1946 aus dem KrasLag freigelassen; Verbannung bis 05.01.1956 in Aginskoje. Am 04.02.1997 von der Verwaltung für Innere Angelegenheiten im Gebiet Saratow rehabilitiert. Lebte 1997 in Kirgisien. 
Verbannungs-/Lagerhaft-Bericht von Jurij Andrejewitsch Dergatschew.

NUSS, J. (Sohn von F./Ph.), 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Von 1952-1953 Theaterdirektor in Abakan, Chakassien. Bei ihm angestellt waren die ehemaligen Häftlinge S. (T.) Medwezkij und P. (S.) Weljaminow.


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