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Opferliste - E

EBEL, Ewald, geb. 1926. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden.

EBEL, Georg Georgiewitsch, geb. 1901 im Gouvernement Saratow. Als Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Außenstelle des Kraslag (NKWD). Leiter des Vorratslagers. Am 16.10.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 30.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 07.03.1955 von einer Revisionskommission der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-4624).

EBEL, (Grauberger), Natalia Davidowna. Geb. 14.08.1927 in der Ortschaft Kano, Gmelinsker Bezirk, Gebiet Saratow. Große Familie: Vater David Davidowitsch Grauberger, Mutter Maria Jakowlewna (geb. 1899), Kinder: Emmanuel (geb. 1918), Jakob, Iwan, Mila, Jegor. 1941 ins Dorf Teply Klutsch, Region Krasnojarsk, deportiert. 1942 zur Trudarmee mobilisiert; Ehemann: Ewald Adamowitsch Ebel (geb. 1926); war in der Trudarmee; Kinder: Sascha (geb. 1948), Mila (geb. 1949), Vitja (geb. 1954), Olga (geb. 1955).
 «Menschen und Schicksale

EBERLE, Maria Petrowna, 1910-1987, gebürtig aus der Ortschaft Nischnjaja Wodjanka, Palassowsker Kanton, Gebiet Saratow. Deutschlehrerin. Am 04.09.1941 zusammen mit ihren Kindern Arthur Konstantinowitsch, geb. 1937, und Walerija Konstantinowna, geb. 1934, mit dem Transportzug No. 847 aus der Ortschaft Anissowka, Ternowsker Kanton, ASSR der Wolgadeutschen, in das Dorf Satschulymka, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. 1954 nach Ust-Abakan verlegt. Am 01.02.1956 freigelassen. Am 25.12.1999 von der Verwal-tung für Inneres im Gebiet Saratow rehabilitiert. 
Verbannungs- / Lagerhaft-Bericht von Artur Konstantinowitsch Eberle.

ECK, Jekaterina/Katharina (Tochter von David), geb. 1910, verbannt aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Beresowka, Region Krasnojarsk. Filzwalkerin bei der Genossenschaft "Sever" ("Norden"). Verurteilt am 04.06.1945 durch ein Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 8 Jahren.

ECK, Luise, geb. 1905, Krankenschwester. Verbüßte ihre Lagerstrafe 1944 am Lagerpunkt Samsonowka, Lagerstützpunkt Tugatsch des KrasLag; arbeitete im Krankenhaus. 1946 arbeitete sie als Krankenschwester am Lagerpunkt Schajbino. 
Verbannungs-/Lagerhaft-Bericht von Jewgenia Jewdokimowna Beresina.

ECKHARDT, David (Sohn von Georg), geb. 1921, 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Siedlung Ust-Port, Autonomes Gebiet Tajmyr, verschleppt. Verhaftet am 23.03.1943 in Sachen P. (D.) Busch. Unter diese Strafakte fielen singesamt 3 Personen. Am 09.10.1943 vom Tajmyrsker Bezirksgericht zu 7 Jahren verurteilt.

ECKHARDT, Georgij/Georg (Sohn von Georg), geb. 1900, verbannt aus der ASSR der Wolgadeutschen in das Dorf Chloptunowo, Kreis Suchobusimo, Region Krasnojarsk. Starb am 06.03.1944 in der Siedlung Nischnaja Pojma im KrasLag.

ECKHARDT, Jakob (Sohn von Georg), geb. 1907, aus der ASSR der Wolgadeutschen in das Dorf Chloptunowo, Kreis Suchobusimo, verbannt. 19412 zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

EDIGER, Hermann Abramowitsch, geb. 1902 im Jekaterinoslawsker Gouvernement. Lehrer an der Nowoselowsker Mittelschule, Region Krasnojarsk. Am 24.02.1938 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation. Am 05.06.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 27.07.1938 in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 03.10.1959 durch das Oberste Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-11312).

EFA, Felix Jakowlewitsch, geb. 1898 in der Stadt Mosdok. Stammte aus einer Arbeiterfamilie. Leiter der Atschinsker Abteilung „Awtotraktorsbyta“ (Auto- und Traktorenverkauf; Anm. d. Übers.) in der Stadt Atschinsk. Verhaftet am 22.06.1938. Angeklagt nach §§ 58-6, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Es kam zu keiner Gerichtsentscheidung. Am 29.05.1939 von der Militär-Staatsanwaltschaft N° 321 auf Grundlage des § 4, Pkt. 5 der Strafprozeßordnung der RSFSR rehabilitiert (P-4507).

EGGERT, Konstantin. Schauspieler. Verbüßte seine Haftstrafe im NorilLag. Befand sich Mitte der 1940er Jahre im UchtpetschLag, Workuta, spielte dort am Theater. War Regisseur am Operettentheater; man brachte sie ins NorilLag.
-P.W. Tscheburkin, Kultur und Kunst in Norilsk
-Der Große Terror

EGOF, Alexander Karlowitsch. 1930-09.08.2018, geboren in der Ortschaft Schilino, Krasnokutsker Bezirk, Gebiet Saratow. 1941 zusammen mit der Familie nach Kansk deportiert. Der Vater starb auf dem Weg in die Verbannung. 4 Kinder blieben zurück. 1942 wurden sie in den Norden verlegt, in die Ortschaft Seledejewo, Bogutschansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Arbeitete in der Kolchose «Morgenröte des Kommunismus». Ehefrau: Vera Iwanowna (geb. 1927), Russin. 1962 zog die Familie mit 3 Kindern in die Siedlung Oscharowo (Stalino), später nach Baikit, Bogutschansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Rehabilitiert am 21.03.1996. "Opfer des politischen Terrors in der UdSSR"; Informationszentrum der Innenbehörde des Gebietes Saratow.
Mitteilung von Kolpakowa (Scharoglasowa), Îäíîêëàñíèêè.ru (StayFriends)

EGOF, Ernst Iwanowitsch, geb. 1921 im Gouvernement Saratow. Als Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Außenstelle des Kraslag. Am 30.10.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 30.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 8 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 07.03.1955 von einer Revisionskommission der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-4624).

EGOF, Heinrich (Genrich) Heinrichowitsch, geb. 1903 in der Ortschaft Schilling, Kanton Krasnokut, Gouvernement Saratow. Schulbildung: Grundschule. Stammte aus einer Mittelbauernfamilie. Als Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Außenstelle des Kraslag (NKWD). Im Februar 1943 in Sachen A.J. Bachman(n) verhaftet (unter diese Sammelakte fielen insgesamt 39 Personen). Angeklagt nach §§ 58-2, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 20.10.1943con einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 12.10.1957 vom Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-8050).

EGOF, Iwan (Johann) Heinrichowitsch, Einwohner der Ortschaft Konstantinowka, Kanton Krasnokut, Gebiet Saratow. Zusammen mit seiner Ehefrau Maria Jakowlewna und Tochter Erna, geb. am 13.02.1934, in die Region Krasnojarsk deportiert. Verbrachte die Verbannung in Turuchansk. Die Tochter studierte ab 01.09.1954 an der Kooperativen Handelsschule.

EGOF, Karl Genrichowitsch, geb. 1917 im Gouvernement Saratow. Stammte aus einer Arbeiterfamilie. Als Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Außenstelle des Kraslag (NKWD). Am 30.10.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 30.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 8 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 07.03.1955 Von einer Revisionskommission der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-4624).

EIDEMILLER, Adam Michajlowitsch, geb. 1928. Lebte eine Zeit lang in der Ortschaft Kolpino, Gebiet Leningrad. Wurde 1942 mit einem Gefangenentransport aus dem unter Blockade stehenden Leningrad fortgebracht. Starb am 18.04.1942 während des Transportes an Entkräftung. Der Leichnam wurde in Krasnojarsk aus dem Zug entfernt.

EIDEMILLER, Alexander Andrejewitsch, sein Vater wurde 1937 verhaftet. 1941 zusam-men mit der gesamten Familie aus der Ortschaft Kamyschino, Gebiet Stalingrad, nach Kasachstan deportiert. 1942 zu einer Schachtanlage in der Stadt Kisseljewsk, Gebiet Kemerowo, verschickt. Ab 1949 in Sorsk, Region Krasnojarsk; stand bis 1956 unter Sonder-Kommandantur.

EIDEMILLER (EDEMÜLLER?), Emilia (Emilie) Jakowlewna. Im September 1941 aus dem Gebiet Saratow in die Siedlung Gornij (Dorf Orlowka), Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
J. Galmis. Die Schicksale von Menschen, die unter den stalinistischen Repressionen in der Siedlung Gornij, Atschinsker Bezirk, zu leiden hatten

EIDEMILLER (EDEMÜLLER?), Peter Petrowitsch. Geb. 1928. Gebürtig und wohnhaft in Leningrad. Verbannter, Arbeiter in einer Fischfabrik auf der Insel Schar, Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk ab 1947. Ehefrau: Maria Iwanowna Jordan, Tochter: Jelisaweta (Petschonich), geb. 1958.
M. Sotkina. Wer eifersüchtig die Vergangenheit verbirgt, wird kaum im Einklang mit der Zukunft leben …

EIKAF, Emalia (Emilie). Deutsche. 2-köpfige Familie. 1942 aus dem Gebiet Saratow in das Dorf Jarkino, Keschemsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
Wladimir Rukossujew. Jarkino. Die Spitze der Geschichte (Fragmente)

  EIKE, Boris Brunowitsch, 1884-1937, gebürtig aus der Stadt Karlsruhe, Deutschland. Die höhere Schulbildung erhielt er in Deutschland. Ingenieur an der Fabrik für Kunstmalfarben in Leningrad. Am 07.10.1936 verhaftet. Am 15.03.1937 vom Militärtribunal des Leningrader Wehrkreises zum Tod durch Erschießen verurteilt. Das Urteil wurde am 20.04.1937 in Leningrad vollstreckt. Am 26.05.1960 vom Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR rehabilitiert. Sein Sohn EIKE, Wladimir (Walter) Borisowitsch, geb. 1910, stammte ebenfalls aus der Stadt Karlsruhe, Deutschland. Dreher in der Fabrik "Roter Werk-zeugmacher" in Leningrad. Am 26.06.1937 als Familienmitglied eines Vaterlandsverräters auf dem Verwaltungswege in die Siedlung Uil, Gebiet Aktjubinsk, Kasachstan,verschleppt. Am 26.06.1938 verhaftet und ins Aktjubinsker Gefängnis gesperrt. Am 11.10.1938 aufgrund der Spionageanschuldigung zum Tod durch Erschießen verurteilt. Das Urteil wurde vollstreckt. Am 27.04.1960 vom Militärtribunal des Turkestaner Wehrkreises rehabilitiert.

EIKE, Luisa (Luise) Wilhelmowna, 28.09.1890-23.07.1974, gebürtig aus Karlsruhe, Deutschland. Hauswirtschafterin, Ehefrau von Boris Brunowitsch Eike. Am 26.06.1937 aufgrund einer administrativen Verfügung mit den Kindern Wladimir und Jurij, geb. 1918, als Familienmitglieder eines Vaterlandsverräters in die Siedlung Uil, Gebiet Aktjubinsk, Kasach-stan, verschleppt. 1948 in die Siedlung Borki, Gebiet Kustanaj, verlegt. 1954 erlaubte man ihr, nach Krasnojarsk, an den Wohnort ihres Sohnes Jurij, umzuziehen. Am 28.04.1964 durch das Krasnojarsker Gebietsgericht rehabilitiert. Jurij war zunächst im Uilsker Kinderheim als Buchhalter beschäftigt, anschließend im Kreis-Konsumgüterverband. Auf Anordnung der NKWD-Verwaltung des Leningrader Gebietes vom 16.07.1939 wurde er in die Stadt Kineschma, Iwanowsker Gebiet, versetzt. Dort arbeitete er als Schmierer (Rohrreiniger) chemischer Apparaturen in einer Chemiefabrik. 1940 er am Iwanowsker Institut für Energiewirtschaft (namens W.I. Lenin) zu studieren. Am 01.09.1941 wurde er zur Armee einberufen. Er diente bei der Ingenieur-Einheit. Er gelangte dadurch nach Polen, Deutschland, Österreich und die Tschechoslowakei. Im Juli 1946 wurde er demobilisiert, kehrte nach Iwanowo zurück und erhielt aufgrund der Demobilisierungsbescheinigung einen Paß. Er setzte sein Studium am Iwanowsker Institut für Energiewirtschaft, das er 1950 abschloß. Er wurde zur Arbeit nach Krasnojarsk eingeteilt. 
Jurij Borisowitsch Eike / Erinnerungen.

EILER, Wilhelm Wilhelmowitsch, geb. 1901, gebürtig aus der Stadt Gukk, Kanton Balzer, Gebiet Saratow. 1941 in die Ortschaft Poteri, Bogradsker Kreis, Chakassien, deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

EIRICH, August Konstantinowitsch, geb. 1905, geboren und wohnhaft in der Ortschaft Gnadenfeld, Kanton Eckheim, Gebiet Saratow. 1941 in das Dorf Bodoresowo, Kasatschinsker Kreis, Region Krasnojarsk deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

EISBRUNNER, möglicherweise Deutscher, 1937 in der Region Krasnojarsk verhaftet. 1956 vom Krasnojarsker Gebietsgericht rehabilitiert.

EISENACH, Karl Gergiewitsch, geb. 1893 im Morschansker Landkreis, Gouvernement Tambow. Mittlere Schulbildung. Techniker in der „Sowmongtuwtorg“ (Sowjetische Vereinigung für den Handel mit den Tepubliken Mongolei und Tuwa; anm. d. Übers.) in der Stadt Minusinsk. Am 04.02.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 05.06.1942vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager sowie 5 Jahren Entzug aller politischen Rechte verurteilt. Am 10.02.1995 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-21618).

EISMONT, Alexander Iwanowitsch, möglicherweise Deutscher. Lebte in Moskau. Arbeitete als Ober-Ingenieur beim Staatlichen Moskauer Elektrokraftwerk. Als Experte der Regierung in Fragen elektrischer Ausrüstungen reiste er zum Kauf entsprechender Anlagen nach Frankreich, Deutschland und England. Überzeugter Trotzkist, beharrte auch nach seiner Verurteilung auf seinen Ansichten. Verbüßte die Strafe im Norillag, arbeitete als Brigadier. Starb 1940 im Lager. Bestattet auf dem Lagerfriedhof.
Erinnerungen von S. Snegow, Die Sprache, die hasst

EISMONT, Josef Iwanowitsch, geb. 1890 in der Stadt Wilno. Konnte lesen und schreiben. Mechaniker auf dem Leichter N° 3 der Staatlichen Verwaltung des Nordmeer-Seeweges an der Piskunowsker Überwinterungsstelle im Kasatschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 01.03.1938 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation und Spionage. Am 05.06.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 02.08.1938 in der Stadt Jenisejsk erschossen. Am 21.07.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-17069).

EISMONT, Michael Nikodimowitsch, möglicherweise Deutscher, geb. 1883 im Amtsbezirk Irbej, Landkreis Kansk, Jenisejsker Gouvernement. Stammte aus einer Bauernfamilie. Betrieb sein eigenes Fuhrunternehmen in der Ortschaft Irbejskoje, Kansker Bezirk, Region Sibirien. Am 14.06.1926 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer antisowjetischen Organisation. Am 17.12.1926 durch ein Sonderkollegium der OGPU zu 4 Monaten Konzentrationslager verurteilt. Am 11.07.1997 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-22663).

EISNER, Alexander Friedrichowitsch, geb. 1905, 1941 deportiert. Befand sich 1950 zusammen mit seiner Familie, Ehefrau Emilie Friedrichowna, geb. 1921, sowie den Kindern Pawel (Paul), geb. 1933, Alexander, geb. 1930, Leonid, geb. 1938, Tamara, geb. 1946, und Irma, geb. 1948, unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag im 11. Lagerstützpunkt. Am 22.08.1950 wurde er mit seiner Familie der Sonder-Kommandantur Nr. 65 im Nischne-Ingaschsker Kreis, Region Krasnojarsk, unterstellt; Personenakte No. 289.

EISNER (Schefer/Schäfer), Anna Alexandrowna, geb. 1928, befand sich 1950 in der Verbannung unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag im 11. Lagerstützpunkt. Am 22.08.1950 wurde sie mit ihrer Familie der Sonder-Kommandantur Nr. 65 im Nischne-Ingaschsker Kreis, Region Krasnojarsk, unterstellt; Personenakte No. 290.

EISNER, Elisabeth Jakowlewna, geb. 1918; 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in das Gebiet Tomsk deportiert. Am 02.02.1956 wurde sie aus der Unterstellung bei der Sonder-Kommandantur ausgetragen. 1990 lebte sie in der Ortschaft Beresowskoje, Scharypowsker Kreis, Region Krasnojarsk.

EISNER, Friedrich, im September 1941 mit Frau und zwei Söhnen und einer Tochter aus dem Wolgagebiet in die Region Krasnojarsk deportiert. Befand sich 1942 im Turuchansker Bezirk beim gewerblichen Fischfang, 1951 wurde Alexander geboren; Mitte der 1950er Jahre zogen sie in den Karatussker Bezirk. Die Kinder gingen in der Ortschaft Karatusskoje zur Schule; nach der Schule absolvierte Alexander Lehrgänge zum Mechanisator. Er diente 2 Jahre in der Armee und heiratete die Deutsche Rose Schwabenland. Arbeitete als Traktorist
-Mitteilung von Alexander Friedrichowitsch Eisner 
-Expedition der Staatlichen Pädagogischen W.P. Afanasjew-Universität Krasnojarsk und der Krasnojarsker "Memorial"-Gesellschaft zum Projekt «Anthropologische Wende in den sozial-humanitären Wissenschaften: Methodik der Feldforschung und Praxis der Realisierung mündlicher Erzählungen» (Stipendium der Michail-Prochorow-Stiftung). 2016. Karatussker Bezirk.

EISNER, Friedrich Genrichowitsch. Geb. 1925. Lebte in der IOrtschaft Straub, Gebiet Saratow. Konnte lesen und schreiben. 1941 deportiert und zur Trudarmee in die Turuchansker Region zum gewerblichen Fischfang mobilisiert. Dort heiratete er eine Frau mit Kind – Jelena Artemowna Djuragina (Duragina, geb. 1919), deren Mann an der Front gefallen war. 1956 mit der Familie nach Sagajskoje, Karatussker Bezirk, geschickt. Kinder: Arthur und Fjodor (geb. 1947), Tamara (geb. 1950), Alexander (geb. 1951), Jekaterina (geb. 1952), Daniel (geb. 1953).
-Mitteilung von Daniel Friedrichowitsch Eisner Expedition der Staatlichen Pädagogischen W.P. Afanasjew-Universität Krasnojarsk und der Krasnojarsker "Memorial"-Gesellschaft zum Projekt «Anthropologische Wende in den sozial-humanitären Wissenschaften: Methodik der Feldforschung und Praxis der Realisierung mündlicher Erzählungen» (Stipendium der Michail-Prochorow-Stiftung). 2016. Karatussker Bezirk

EISNER, Georg Filippowitsch, geb. 1918. Im September 1941 aus der Ortschaft Gmelin, ASSR der Wolgadeutschen, nach Bolschaja Murta, Region Krasnojarsk, deportiert. Ab Januar 1942 zur Arbeitsarmee ins KrasLag, Lagerstützpunkt Ilinka, anschließend ins NarybLag mobilisiert. Im Dezember 1947 kehrte er nach Bolschaja Murta zurück. 1990 lebte er in Krasnojarsk. Sein Bruder Jakob Filippowitsch, 1913-1997, wurde ebenfalls in die Region Krasnojarsk deportiert.

EISNER, Heinrich Friedrichowitsch, geb. 1913, gebürtig aus Alt-Warenburg, Kanton Kukkus, Gebiet Saratow. 1941 deportiert in die Ortschaft Nikolajewska, Bolsche-Murtynsker Kreis, Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

EISNER, Philipp. 6 Klassen Schulbildung. Mit der Familie 1941 aus der Gegend von Engels, ASSR der Wolgadeutschen, in die Region Krasnojarsk deportiert. Ehefrau: Amalia Petrowna, Sohn Lewa, der ältere Bruder Robert. Bewarb sich um Arbeit in einer Manganmine nahe Atschinsk -
 31.10.07 Galina Eisner. Wir überlebten und blieben Menschen.

EKERDT, Elisabeth Andrejewna, geb. 1900; im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Verbüßte die Verbannungsstrafe in der Siedlung Polikarpowsk, Ust-Jenissejsker Kreis, Nationalgebiet Tajmyr; arbeitete in der Kolchose "Roter Tajmyrer".

EKERDT, Emilie Jakowlewna, geb. 1925; im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeut-schen in die Region Krasnojarsk deportiert. Verbüßte die Verbannungsstrafe in der Siedlung Polikarpowsk, Ust-Jenissejsker Kreis, Nationalgebiet Tajmyr; arbeitete in der Kolchose "Roter Tajmyrer".

EKERDT, Jakob Jakowlewitsch, geb. 1928; im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeut-schen in die Region Krasnojarsk deportiert. Verbüßte die Verbannungsstrafe in der Siedlung Polikarpowsk, Ust-Jenissejsker Kreis, Nationalgebiet Tajmyr; arbeitete in der Kolchose "Roter Tajmyrer".

EKHARDT, Anna Augustowna. In die Region Krasnojarsk deportiert. Verbrachte die 1940er Jahre in Ust-Chantajka, Bezirk Dudinka.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

EKHARDT, David Georgiewitsch, geb. 1921. Gebürtig und wohnhaft in der Ortschaft Straßburg, Pallasowsker Kanton, Gouvernement Saratow. 1941 in die Siedlung Ust-Port, Nationalgebiet Tajmyr, deportiert. Verbannter, ohne feste Beschäftigung. Am 03.03.1943 in Sachen P.D. Busch (unter diese Sammelakte fielen insgesamt 3 Personen) verhaftet. Am 09.10.1943 vom Tajmyrsker Gebietsgericht zu 7 Jahren Arbeits- und Erziehungslager sowie 3 Jahren Entzug aller politischen Rechte verurteilt. Am 03.08.1956 durch das Oberste Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-5970).

EKHARDT, Georg Georgjewitsch, geb. 1900, geboren und wohnhaft in der Ortschaft Straßburg, Pallassowsker Kanton, Gebiet Saratow. 1941 in das Dorf Chloptunowo, Suchobusimsker Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag deportiert. Verstarb am 06.03.1944 in der Siedlung Nischnjaja Pojma, Nischne-Ingaschsker Kreis, Region Krasnojarsk.

EKHARDT, Jakob Georgjewitsch, geb. 1907, geboren und wohnhaft in Straßburg, Kanto Pallassowka, Gebiet Saratow. 1941in das Dorf Chloptunowo, Suchobusimsker Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

EKK, Jekaterina (Katharina) Dawydowna, geb. 1910 in der Ortschaft Blumenfeld, Kanton Gmelin, Gouvernement Saratow. Grundschulbildung. 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Beresowka, Nischneingaschsker Bezirk, Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete als Filzwalkerin in der Genossenschaft „Sewer“ (Norden; Anm. d. Übers.). Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 04.01.1945 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 8 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 10.09.1968 vom Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert.

EKK, Luise, geb. 1905, Krankenschwester. Verbüßte 1944 ihre Verbannungsstrafe im KrasLag, in der Lager-Außenstelle Samsonowka, Lager-Stützpunkt Tugatsch; arbeitete im Krankenhaus. 1946 als Krankenschwester in der Lager-Außenstelle Schajbino.

EKKERDT, Iwan (Johann) Jegorowitsch, geb. 1894, geboren und wohnhaft in der Ortschaft Gukk, Kanton Balzer, Gebiet Saratow. 1941 nach Suchaja Erba, Bogradsker Kreis, Chakassien, deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

EKKERDT, Kondrat (Konrad) Filippowitsch, geb. 1885. Gebürtig und wohnhaft in der Ortschaft Gukk, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Drei Klassen Dorfschulbildung. Stammte aus einer Bauernfamilie. 1941 zusammen mit seiner Familie in die Region Krasnojarsk deportiert. Als Sondersiedler im Dorf Malaja Irba, Bezirk Kuragino, Region Krasnojarsk. Gewöhnlicher Kolchosarbeiter in der Kolchose „Rotes Irba“. Am 22.10.1943 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10, Abs. 2 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 05.02.1944 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager sowie 5 Jahren Entzug aller politischen Rechte und Konfiszierung des gesamten Besitzes verurteilt. Ende 1945 wurde die Familie in den europäischen Teil der UdSSR verlegt, auf die Kursker Pferdezuchtfarm. Am 02.04.1992 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-3974).

EKKERT, Arthur Kornelewitsch, geb. am 24.02.1902, gebürtig aus der Ortschaft Kennental, Kanton Seelmann, Gebiet Saratow.Ab Dezember 1919 Komsomolze. Beendete 1925 das Lehrerseminarin der Stadt Engels. 1920-1921 Mitglied der TschON (Abteilung zur besonderen Verfügung, Straftruppe), nahm an den Kämpfen gegen die Banden Pjatakows und Nikulins teil. 1925 begleitete er Klara Zetkin auf einer Wolga-Reise. Im September 1925 wurde er Mitglied der WKP/B (Allrussiche Kommunistische Partei der Bolschewiken). Einer seiner Fürsprecher war Jakob Jakowlewitsch Gill (Hill), Parteimitglied sei 1910, Bruder von Lenins Chauffeur. Im Fernstudium beendete er das Moskauer Plechanow-Institut für Volks-kunst, die Planungs- und Wirtschaftsfakultät. Arbeitete bei der Gosplan (Staatliche Planungs-Verwaltung) der RNP. Ab 1933 lebte er in Moskau, war Wirtschafstwissenschaftler bei einem Trust. Am 10.08.1937 wurde er verhaftet; Haft in den Gefängnissen der Lubljanka und Butyrka. Am 14.11.1937 von einer Sonder-Beratung des NKWD der UdSSR nach § 58-10 Strafgesetz zu 5 Jahren Besserungsarbeitslager verurteilt. Tatsächlich verbüßte er 12 Jahre im KargopolLag, Gebiet Archangelsk, nahe der Station Jerzewo. 1950 befand er sich in der Zwangsansiedlung in Prokopjewska, Gebiet Kemerowo. 1990 lebte er in Kansk, Region Krasnojarsk. Am 01.02.1964 wurde er rehabilitiert.

EKKERT, David Davidowitsch, geb. 1914 in der deutschen Kolonie Baronsk, Gouvernement Saratow. Stammte aus einer Arbeiterfamilie. Als Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Außenstelle des Kraslag (NKWD). Am 30.10.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 30.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 8 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 07.03.1955 von einer Revisionskommission der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-4624).

EKKERT (Turkowa), Emilie Jakowlewna, geb. am 25.04.1925. Im 1941 zusammen mit ihrer Familie in die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte 2004 in der Siedlung Nosok, Ust-Jenisejsker Bezirk.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

EKKERT, Ernst Michailowitsch, geb. 1893 im Gouvernement Wolhynien. Tischler in der Thälmann-Kolchose im Dorf Rakitow Kljutsch, Idrinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 25.07.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 31.03.1939 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 5 Jahren Arbeits- und Erziehungslager sowie 3 Jahren Entzug aller politischen Rechte verurteilt. Am 16.11.1993 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-21247).

EKKERT, Jakob Jakowlewitsch, geb. am 17.07.1928. Im Jahre 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte 2004 in der Siedlung Karaul, Ust-Jenisejsker Bezirk.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

EKKERT, Jekaterina (Katharina) A.. und Ehemann A.I. Slepkow. Verbrachte ihre Verbannungszeit ab 1942 im Tajmyr-Gebiet.
Kerze der Erinnerung. Das Tajmyr-Gebiet in den Jahren der Repressionen. Erinnerungen, Materialien der CD "Kerze der Erinnerung".

EKSNER (EXNER), Rudolf Franzewitsch, geb. 1914 im Baronsker Kanton, Gouvernement Saratow. 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert. In die Trudarmee des Kraslag mobilisiert. Als Kolonnenarbeiter in der Ortschaft Wjerchnjaja Tuguscha, Kraslag. Am 16.06.1943 von einer Trojka der NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk in Sachen D.I. Gelhorn (unter diese Sammelakte dielen insgesamt 7 Personen) zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 01.04.1974 durch das Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert..

ÖLBERG (ELBERG), Johannes (Sohn des Johannes), geb. 1913. Deutscher. Lebte eine Zeit langin Marxstadt, ASSR der Wolgadeutschen. Erste Ehefrau Sofia (Tochter des David) Martin, geb. 1918. Ihr Sohn - Ölberg (Elberg), Arthur (Sohn des Johannes), geb. 1936, wurde am 10.09.41 zusammen mit Großmutter Helene (Jelena, Tochter des Gottfried) Martin, geb. 1887 sowie deren Sohn Kaspar (Sohn des David) Martin, geb. 1926 in s Nowosibirsker Gebiet, Michailowsker Bezirk, Ortschaft Orlowka ausgewiesen. (Zug ¹754). Johannes (Sohn von Johannes) wurde zusammen mit seiner zweiten Ehefrau Emilie (Tochter des Iwan) Elbert (Elberg / Ölberg), geb. 1919, sowie ihren Kindern Jurij, geb. 1939, und Nina, geb. 1941, in das Dorf Suchowo, Tassejewsker Bezirk, Region Krasnojarsk, verschleppt. Johannes (Sohn von Johannes) wurde in die Arbeitsarmee mobilisiert, überlebte, starb 1955 in Perm. Emilie (Tochter des Iwan) wurde am 23.09.1943 in die Arbeitsarmee einberufen; sie verbüßte die Zeit im TagilLag und wurde am 01.01.1946 in die Freiheit entlassen. Das Schicksal von Jurij und Nina ist nicht bekannt.

ELBERT, möglicherweise Deutscher, Direktor am Bakteriologischen Institut in Minsk. Während des Verhörs am 01.01.1934 sagte er aus, daß ein gewisser J.C. Zenziper ihn in eine konterrevolutionäre Organisation angeworben hätte. In der Akte ist ein Zenziper erwähnt, der 1957 vom Krasnojarsker Gebietsgericht rehabilitiert wurde.

ELDEMAIER, Matwej (Matthias?) Matwejewitsch, geb. 1892 in Österreich-Ungarn. Deutscher. Stammte aus einer Bauernfamilie. Arbeitete in der Kolchose „Diktenur“ im Dorf Isotowo, Tjuchtjetsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 08.03.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Das Verfahren wurde am 10-05.1939 von der Tjuchtjetsker Bezirksabteilung des NKWD aufgrund des eingetretenen Todesfalls des Beschuldigten (er starb im Atschinsker Gefängnis) eingestellt. Am 27.03.2006 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-22660).

ELENGARD (ELENHARD?). Deutsche Familie. Im September 1941 aus dem Gebiet Saratow ins Dorf Lakino, Bolschemurtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Neue Zeit (Bolschaja Murta),
25.11.2017. S.A. Sadowskaja. Das Schicksal der Russlanddeutschen nach dem 28.08.1941

ELERT, Abram Filippowitsch, geb. 1901 im Gebiet Saratow. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Fuhrmann beim „Sojussolota“-Trust in der Stadt Minusinsk. Am 30.04.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 27.05.1938 durch eine Trojka der NKWD-Behörden der Region Krasnojarsk zur Höchststrafe verurteilt. Am 05.08.1938 in der Stadt Minusinsk erschossen. Am 21.04.1995 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-21729).

ELLER. Deutsche Familie; zur Verbannung deportiert in den Jenisseisker Bezirk, Region Krasnojarsk.
Olga Kruschinskaja. Sibirier gezwungenermaßen. Emma Friedrichowna Mursina

ELLERT, Arthur Friedrichowitsch, geb. 1934. Stammte aus der Stadt Engels, ASSR der Wolgadeutschen. Mit Schwester Hilda und seiner Tante Sonja (geb. 1929) ohne Eltern in die Ortschaft Jarzewo, Region Krasnojarsk, deportiert.
M. Sotkina. Wer eifersüchtig die Vergangenheit verbirgt, wird kaum im Einklang mit der Zukunft leben …

ELERT, David Davisowitsch, geb. 1911 im Gouvernement Saratow. Stammte aus einer Arbeiterfamilie. Trudarmist, Kommandant in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Lageraußenstelle des Kraslag (NKWD). Am 16.10.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 30.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 07.03.1955 von einer Revisionskommission der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-4624).

ELFENBAIN (ELFENBEIN), Emilie Karlowna, geb. 1925, stammte aus der Ortschaft Lugowoje, Rowensker Landkreis, Gouvernement Saratow. Im September 1941 zusammen mit der Mutter Jekaterina Filippowna Elfenbain aus der Ortschaft Lisindergej (Lysanderhöh?), Kanton Seelmann, in den Kreis Balachta, Region Krasnojarsk, deportiert. 1955 heiratete sie Alexander Friedrichowitsch Walter. Am 09.02.1956 in die Freiheit entlassen.

ELGERD, Adolf Fjodorowitsch (Friedrichowitsch), geb. 1891 (1897). Lebte inder Ortschaft Nikolajewka (Gnadendorf), Nikolajewsker Dorfrat, Abakansker (heute Krasnoturansker) Bezirk, Minussinsker Gebiet. Familienmitglieder: Ehefrau Maria Jegorowna (geb. 1908), Kinder: Amalia (geb. 1921), Anna (geb. 1923), Adolf (geb. 1927), Lydia (geb. 1932. 1929 Entzug der Wahlrechte, 1931 Ausweisung aus dem Bezirk in den Teguldetsker Bezirk, Gebiet Tomsk. Lebte in der Siedlung Bobrowka, TeguldetskerBezirk, Region West-Sibirien. Viehzüchter in der landwirtschaftlichen Genossenschaft "Bobrowka". Verhaftet am 30.06.1937. Angeklagt wegen konterrevolutionärer Tätigkeit. Verurteilt am 10.09.1937 zu 10 Jahren Erziehungs-/Arbeitslager und 5 Jahren Entzug aller Rechte. Rehabilitiert im September 1962 (Krasnoturansker Bezirks-archiv, Fond R-1/377, Verz. 3, Dossier 9, 45, 15, 4, 787; Archiv des Informationszentrums der staatlichen MWD-Behörde der Region Krasnojarsk; Buch der Erinnerung des Tomsker Gebiets)

ELGERT, Rudolf Friedrichowitsch, geb. 1882. Lebte in der Ortschaft Nikolajewka, Nikolajewsker Dorfrat, Abakansker (heute Krasnoturansker) Bezirk, Gebiet Minussinsk. Familie: Ehefrau Berta Ludwigowna, geb. 1893; Kinder: Rudolf, 13 J., Olga, 16 J. Entzug der Wahlrechte 1929. (Krasnoturansker Bezirksarchiv,Bestand R-1/377, Verz. 3. Dossier 9, 15, 788)

ELLER, Fjodor (Friedrich) Fjodorowitsch, geb. 1910, aus der ASSR der Wolgadeutschen. Befand sich 1950 zusammen mit seiner Familie, Ehefrau Maria Filippowna, geb. 1914, sowie den Töchtern Irma, geb. 1936, Maria, geb. 1950, Rosa, geb. 1947, und Elvira, geb. 1948, in der Verbannung, unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag, Lagerstützpunkt Nr. 10. Am 22.08.1958 wurde er mit seiner Familie der Sonder-Kommandantur No. 65 bei der Nischne-Ingaschsker Kreis-Abteilung des Ministeriums für Staatssicherheit der Region Krasnojarsk unterstellt. Personenakte No. 295.

ELLER (KLOKOWA), Jekaterina (Elisabeth) Jakowlewna, geb. 1925 in der Ortschaft Grimm, Bezirk Kamenka, Gouvernement Saratow. Parteilos. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben, lebte dort in der Siedlung Tangi, Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeitete in der Fischfabrik. 1954 in den Rybinsker Bezirk, Region Krasnojarsk abgemeldet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

ELLER, Jelena (Helene) Jegorowna, geb. am 22.01.1918, stammte aus der Ortschaft Seelmann, Gebiet Saratow, Analphabetin. Ab 1942 als Verbannte in Turuchansk in einer Vorort-Sowchose. Ihr Ehemann war Christian Davidowitsch Eller.

ELSCHEIDT, Arthur Johannowitsch, geb. 1911, befand sich 1950 als Verbannter in der Siedlung Nischnjaja Pojma, Nischne-Ingaschsker Kreis, Region Krasnojarsk, unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag. Motorist beim Pumpenhaus; Personenakte No. 297.

ELSESSER (ELSÄSSER), Mitglied des Obersten Gerichtshofes der ASSR der Wolga-deutschen, deportiert in die Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert. Arbeitete in einer Brigade zur Imprägnierung von Eisenbahnschwellen. 1942 von einer Sonder-Beratung des NKWD der UdSSR verurteilt. Mit einem Gefangenentransport aus dem KrasLag fortgebracht.

ELSESSER (ELSÄSSER), Emma Jakowlewna, geb. 1928, Ehefrau von K.A. Schmal. 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Verbüßte 1950 eine Verbannungsstrafe unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag, im Lager-Stützpunkt Nr. 3. Am 22.08.1958 unter die Sonder-Kommandantur No. 65 bei der Nischne-Ingaschsker Kreis-Abteilung des Ministeriums für Staatssicherheit der Region Krasnojarsk gestellt.

EMICH, Alexander Jakowlewitsch. Lebte in der Stadt Atschinsk. Entzug der Wahlrechte 1927 als politisch unzuverlässige Person. (Archiv der Stadt Atschinsk, Fond 310, Verz. 1-Ñ. Dossier 957à).

EMICH, Andrej. 1941 mit der Familie in die Region Krasnojarsk deportiert. Verbrachte die Turdarmee-Zeit im KrasLag beim Holzeinschlag, als Arbeiter und Schlosser. Nach dem Ende der Haftzeit 1947 in Reschoty blieb er in der Siedlung Tugatsch. Bis 1956 bekam er nicht das Recht, die Siedlung zu verlassen. Familie: Ehefrau Frieda Alexandrona, die zur Ansiedlung im Dorf Kosyla, Irbejsker Bezirk, Region Krasnojarsk, geblieben war; Töchter, darunter Emilia Andrejewna Gortschatowa; sie lebt in Sajanogorsk, Beisker Bezirk, Region Krasnojarsk. Prisajane.
10.11.2016 I. Majazkich. Menschen und Schicksale

EMICH, Andrej Simonowitsch (Semjonowitsch). Schlosser. Am 30.09.1941 traf er mit Zug N° 812 an der Station Soljanka ein. Die Familie bestand aus 6 Mitgliedern . ar im Sajan-Bezirk, Region Krasnojarsk, Repressalien ausgesetzt.
 Museum des Sajan-Bezirks

EMICH, D.D., Repressionsopfer. Er (sie) lebte 1990 in Dudinka.

EMICH, Erich Iwanowitsch, geb. 1925 in Marxstadt, Gouvernement Saratow. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden

EMICH, Friedrich Friedrichowitsch, geb. 1900, stammte aus Marxstadt, Gebiet Saratow. 1919-1923 zur Roten Arbeiter- und Bauernarmee einberufen; arbeitete nach der Armeezeit bei der Miliz und als Schriftführer bei der Staatsanwaltschaft Marxstadt. 1924 ging er nach Moskau. Im April 1936 gelangte er als Elektromonteur in eine Steingießerei, aus der er am 28.03.1941 entlassen wurde. Verhaftet am 25.06.1941. Nach § 58-10, Absatz 1 des Strafge-setzes am 08.12.1941 zu 10 Jahren Besserungsarbeitslager verurteilt. Mit einem Gefangenen-transport nach Omsk gebracht. Vom 21.01.1942 bis 1947 in der Besserungsarbeitskolonie Nr. 8 des Omsker Lagers. Im August 1948 im Gefangenentransport in die Region Irkutsk, zur Station Kita. Am 02.12.1950 freigelassen.

EMICH, Genrietta (Henriette) Simonowna. Traf mit Zug N° 812 an der Station Soljanka ein.
 Museum des Sajan-Bezirks

EMICH, Karl Semjonowitsch. Geb. am 19.12.1907. Deportiert. Traf mit Zug N° 812 an der Station Soljanka ein. Die Familie bestand aus 7 Personen. War im Sajan-Bezirk, Region Krasnojarsk, Repressalien ausgesetzt.
Museum des Sajan-Bezirks

EMMICH, Berta Davidowna, geb. 1890 in der deutschen Kolonie Baronsk im Gouvernement Saratow. War nicht berufstätig. Am 07.09.1945 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 04.11.1945 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 8 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 09.11.1960 durch das Oberste Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-4213).

ENDERS, Leiter der Zentralen Statistischen Verwaltung beim Rat der Volkskommissare der ASSR der Wolgadeutschen. 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert. 1942 zur Arbeits-armee ins KrasLag mobilisiert. Leiter der Planungsabteilung No. 1; 1942 verhaftet und von einer Sonder-Beratung des NKWD der UdSSR verurteilt.

ENDERS, Iwan Jakowlewitsch, geb. 1896 in Krasnij Jar, Gouvernement Saratow. Zur Arbeitsarmee ins Kraslag mobilisiert. Am 12.04.1945 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären aufständischen Organisation und antisowjetischer Tätigkeiten. Am 07.02.1947 von einem Sonderkollegium des MGB der UdSSR zu 8 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 10.03.1956 vom Obersten Gericht der UdSSR rehabilitiert (P-8700).

ENFALD, Nikolaj Franzewitsch, geb. am 06.12.1887 in Marburg, Österreich. Österreicher. 3 Klassen Schulbildung. Stammte aus einer Arbeiterfamilie, ehemaliger Kriegsgefangener. Mitglied der Allrussischen Kommunistischen Partei der Bolschewiken seit 1933. Schuster in der „Spartak“-Fabrik in Krasnojarsk. Am 26.03.1938 verhaftet und ins Krasnojarsker Gefängnis verbracht. Anklage nach § 58-7 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 23.08.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 27.07.1938 in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 29.06.1957 von einem Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR rehabiltiert (P-7683).

ENGEL, Andrej (Andreas) Kasparowitsch, Einwohner der Ortschaft Gnadendorf (Nikolajewka), Kreis Krasnoturino, Region Krasnojarsk. Er und seine Brüder Karl und Jakob wurden 1937-1938 repressiert.

ENGEL, Anton Antonowitsch und sein Bruder Pawel (Paul), wurden 1941 zusammen mit der Mutter aus der Stadt Engels, ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Ab 1942 als Verbannte in der Siedlung Bachta, Kreis Turuchansk, Region Kras-nojarsk

ENGEL, Dorothea Konradowna, geb. am 10.06.1897; stammte aus der Ortschaft Krasnij Jar, Gebiet Saratow. Hauswirtschafterin. Von 1947 bis zum 20.07.1955 zusammen mit ihrer Tochter Maria Fjodorowna ENGEL als Verbannte in der kleinen Siedlung Starij Turuchansk, Kreis Turuchansk, Region Krasnojarsk. Freigelassen 1956.

ENGEL, Jekaterina Jakowlewna, geb. am 07.04.1920, stammte aus Krasnij Jar, Gebiet Saratow. Ab 24.08.1942 als Verbannte in der Siedlung Baicha, Kostinsker Dorfsowjet, Kreis Turuchansk, Region Krasnojarsk. Arbeitete in der Kolchose "Roter Fischer".

ENGELBRECHT, Jan Wladimirowitsch, geb. 1906, geboren und wohnhaft in der Ortschaft Wjerchnjaja Bulanka, Kreis Karatusker Kreis, Region Krasnojarsk. Am 27.06.1933 in Sachen J.A. Tal (unter dieses Gemeinschaftsverfahren fielen insgesamt 32 Personen) von einer Sonder-Beratung der OGPU nach § 58-2, 10, 11 des Strafgesetzbuches zu 5 Jahren Besserungsarbeitslager verurteilt. Am 01.09.1958 vom Krasnojarsker Gebietsgericht rehabilitiert.

ENGELGARD (ENGELHARD), Alexander Julewitsch, geb. 1883. Verbannt in die Siedlung Bokowoje, Bezirk Biriljussy, Region Krasnojarsk, zusammen mit seiner Familie: Ehefrau Emilia (Mina) Iwanowna (geb. 1883) und den Kindern: Lydia (geb. 1922), Wassilij (geb. 1913), Arnold (geb. 1911), dessen Ehefrau Lydia Fedorowna Kudela (geb. 1913), den Enkelkindern Alexander Arnoldowitsch (geb. 1939), Wladimir Arnoldowitsch (geb. 1942).
Bezirk Biriljussy. Administrative Umsiedler (Großbauern) 1928-1935

ENGELGARDT (oder ENGELHARDT), Balthasar Johannowitsch, 1911-24.04.1945, Einwohner des Dorfes Mannheim, Rasdelensker Kreis, Krim-Region. Ende 1944 zusammen mit seiner Familie, Ehefrau Elisabetha Andrejewna, 1910-1980, seiner Mutter Jekaterina (Katharina) Franzewna, etwa 1885-1966, Sohn Viktor, 1940-1994, Tochter Elvira, geb. 1942, nach Krasnojarsk repatriiert, wo sie am 11.10.1945 eintrafen. Im Januar 1956 in die Freiheit entlassen.

ENGELHARD, F.K. Verschleppt in den Jenisejsker Bezirk, Region Krasnojarsk.
I.N. Moisejewa. Zur Frage der Deportation der Wolgadeutschen auf das Territorium des Jenisejsker Bezirks (1941), Momente der Geschichte. Sammlung von Materialien zum Thema «Politische Repressionen in der UdSSR» (1989-2009), Krasnojarsk, 2009, S. 121.

ENGELGARD (ENGELHARD?), Friedrich Konradowitsch. Gebürtig aus der Ortschaft Grimm, Kanton Balzer, Gebiet Saratow. Verbannt in den Jenisseisker Bezirk, Region Krasnojarsk. Familie: Vater

ENGELGARDT (ENGELHARDT), Iwan Iwanowitsch, geb. 1881 in der Stadt Memel, Deutschland. Mittlere Fachschulbildung. Maschinenführer bei der Selchossnab“ (landwirtschaftliche Versorgungsstelle; Anm. d. Übers.) in der Stadt Krasnojarsk. Am 25.02.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Spionagetätigkeit. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 27.07.1938 in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 19.07.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-18564).

ENGELGARD (ENGELHARD?, Kondrad (Konrad) Kondratowitsch. Zimmermann. 1941 mit der Familie in das Dorf Malobjelaja, Jenisseisker Bezirk, Region Krasnojarsk. Ehefrau: Amalia Kondratewna Ramich, Tochter Emma (geb. 1930). Verlegt in das Dorf Jalan, wo er 1943 starb. Emma heiratete Iwan Aloisowitsch Marsal, ein Odessa-Deutschen, der nach dem Krieg in ein Lager kam. Sie leben in Ust-Kem und haben drei Kinder.
Olga Kruschinskaja. Sibirier gezwungenermaßen. Emma Kondratowna Marsal

ENGELGARD / ENGELHARD, Konrad Konradowitsch (Kondrat Kondratowitsch). Zimmermann. 1941 mit der Familie ins Dorf Malobelaja, Jenisseisker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Ehefrau: Amalia Kondradowna Ramich, Kinder: Amalia (1923-1948), Konrad (geb. 1925), Emma (geb. am 16.04.1930), Friedrich. Verlegt ins Dorf Jalan, arbeitete als Traktorist, starb 1943. Emma heiratete Iwan Aloisowitsch Marsal, einen Deutschen aus Odessa, der nach dem Krieg ins Lager kam. Leben in Ust-Ken, drei Kinder. 1947 wurde Friedrich zur Trudarmee nach Podtjossowo mobilisiert, um dort Dämme zu bauen, anschließend kam er nach Nord-Jenisseisk; drei Kinder: Elvira (geb. 1958), Wladimir (geb. 1960), Eduard (geb. 1966).
I.N. Moissejewa. Zur Frage über die Deportatuion der Wolga-Deutschen auf das Territorium des Jenisseisker Bezirks (1941). Momente der Geschichte. Material-sammlung zum Thema «Politische Repressionen in der UdSSR» (1989-2009), Krasnojarsk, 2009, S. 121.
-Mitteilung von Friedrich Konradowitsch Engelgard
Erste geschichts-rechtskundliche Expedition, 2004. Vierte geschichts-rechtskundliche Expedition, Ust-Kem, 2007.

Olga Kruschinskaja. Sibirier nicht aus freiem Willen. Emma Kondratowna Marsal

ENGELHARDT, Wassilij Alexejewitsch, geb. 1913. Im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in das Dorf Podkamenka, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 19.06.1942 vom Atschinsker Wekrkommando zur Arbeitsarmee mobilisiert.

ENGRAF, Adolf Augustowitsch, geb. 1926 in der Ortschaft Marienburg, Rowensker Bezirk, Gouvernement Saratow. Parteilos. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen i die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben, lebte dort in der Siedlung Chos, Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. 1953 auf Anordnung der Behörde für Inneres des Gebietes Ost-Kasachstan abgemeldet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

ENNS, Abram Andrejewitsch. Geb. 1912. War im Sajan-Bezirk, Region Krasnojarsk, Repressalien ausgesetzt.
Museum des Sajan-Bezirks

EPERT, David Davidowitsch. Mitglied der Allrussischen Kommunistischen Partei der Bolschewiken. Als Trudarbeiter im Kraslag, politischer Leiter Kolonnenkompanie in Wjerchnjaja Tuguscha, Lageraußenstelle Ilansk. 1942 verhaftet. Am 07.03.1955 durch das Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert.

EPP, Elisabeth Jakowlewna, geb. 1926, Ehefrau von L.L. Semrau. 1950 als Verbannte unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag, im 4. Lagerstützpunkt. Am 22.08.1950 an die Sonder-Kommandantur No. 65 der Nischne-Ingaschsker Kreis-Abteilung des Ministeriums für Staatssicherheit der Region Krasnojarsk überstellt. Personenakte No. 302.

EPPLE, Rudolf Emiljewitsch, geb. 1904 in Moskau. Franzose;konnte lesen und schreiben. Sohn eines Unternehmers und Besitzers einer Mechanikerwerkstatt. Mitglied der Allrussischen Kommunisten Partei der Bolschewiken. Leiter einer Farm der Borodinsker Getreidesowchose im Rybinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 20.07.1937 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-8, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 01.01.1939 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 6 Jahren Arbeits- und Erziehungslager sowie 5 Jahren Entzug aller politischen Rechte verurteilt. Das Verfahren wurde am 11.01.1940 vom Krasnojarsker Regionsgericht wegen erwiesener Unschuld eingestellt (P-1606).

ERBEN, Walter. Verbüßte seine Lagerstrafe im Norillag.
Über die Zeit, über Norilsk, über sich selbst, Buch 2, Moskau, 2002, S. 160, (b).

ERBES (Panowa), Amalie Jakowlewna, geb. am 29.12.1918 im Gouvernement Saratow. In die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte 2004 in der Stadt Dudinka.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

ERBES, Jekaterina (Katharina) Friedrichowna, geb. 1899. Gebürtig und wohnhaft in der Ortschaft Dönhof, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Bogradsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 23.09.1943 in die Trudarmee mobilisiert, am19.06.1945 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 318

ERBES, Jekaterina (Katharina) Jakowlewna, geb. 1913. Gebürtig und wohnhat in der Ortschaft Dönhof, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Bogradsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 25.09.1943 in die Trudarmee mobilisiert. Am 01.01.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 319 (b).

ERBES, Michail (Michael) Iwanowitsch, Arbeitsarmist im Bogradsker Kreis, Chakassien. Starb am 18.03.1944 in der Siedlung Nischnjaja Pojma, Nischne-Ingaschsker Kreis, Region Krasnojarsk.

ERBES, Philipp Johannesowitsch, geb. 1912, stammte aus der Ortschaft Dönhoff, Kreis Balzer, Gebiet Saratow. 1941 zum Sonsker Maschinen-Waldpunkt im Bogradsker Kreis, Chakassien, deportiert. zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

ERBES, Wilhelm Iwanowitsch, geb. 1900. Gebürtig und wohnhaft in der Ortschaft Dönhof, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Dportiert in den Bogradsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 18.09.1943 in die Trudarmee mobilisiert, am 01.01.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 318

ERBIS, Iwan Lorenzowitsch, geb. 1901 im Gouvernement Saratow. Mitglied einer Kolchose im Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 08.07.1938 verhaftet. Angeklagt wegen konterrevolutionärer Aktivitäten. Am 09.04.1939 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 5 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 28.02.1961 vom Obersten gericht der RSFSR rehabilitiert (P-12665).

ERDEL, Nikolai Karlowitsch. Professor am Leningrader Pädagogischen Herzen-Institut. 1941 deportiert. Verbrachte die Verbannungszeit im Abansker Bezirk, Region Krasnojarsk.
-Olga Strutschalina, Verfolgte Akteure aus dem Bereich der Kultur des Abakansker Bezirks, Region Krasnojarsk.
 K. Schitnjak «Das Schicksal der Familie im Schicksal des Landes» Blog „Tag für Tag, Buch für Buch“10.09.2019. J. Schubnikowa. Manuskript eines verbannten Professors. Nikolai Karlowitsch Erdel in der Verbannung in Noschino.
 Leiter und Lehrer der deutschen Sprache tätig. Seine Schüler errichteten ihm ein Denkmal.
-Olga Strutschalina, Repressierte Akteure aus dem Bereich der Kultur im Abansker Bezirk, Region Krasnojarsk.
Ksenia Wegelei. 7. Kl. Die Geschichte der Repressionen in der UdSSR am Beispiel der Einwohner der Ortschaft Noschino.
 A. Trofimtschenko. Beim Durchblättern des Familien-Albums. Mein Großvater, Ortschaft Kononowo, Region Krasnojarsk

ERDLE, Josef Petrowitsch. Lebte in der Ortschaft Folmer, Krymsker Bezirk, Gebiet Saratow. Schmied. 1941 in die Ortschaft Iudino (Bondarewo), Askissker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert, 1942 in die Ortschaft Bolschoi Monok, Beisker Bezirk, Region Krasnojarsk. Zusammen mit der Familie - Ehefrau Anna Sebastianowna, Kinder Josef (geb. am 09.05.1935), seiner Ehefrau Minadora (Minna Dora?, geb. am 22.05.1935), deren Kindern Alexander (geb. 1957), Jurik (geb. 1959), Viktor, dessen Ehefrau Vera Graf und ihren beiden Kindern; außerdem Maria und ihr Mann Karp Alexandrowitsch).
N. Tschebodajewa. «Das Dorf wurde zur Heimat»

ERDMANN, möglicherweise Deutscher, 1938 im Uderejsker (heute Motyginsker) Kreis, Region Krasnojarsk, verhaftet.

ERDMAN(N)N, Alexander Alexandrowitsch, Tochter Alla (Albina Schmik/Schmück?).
J. Kowalistowa. Auf den Spuren vergessener Dörfer. Die Geschichte von Smolnij

ERDMAN(N), Alexander Michailowitsch. 22.08.1936 - 13.12.1974. Gebürtig aus der Ortschaft Grimm, Gebiet Saratow. Ehefrau: Irma Davidowna Erdman (Mut(h)), 30.08.1928 - 29.06.1987. Zur Zeit der Repressionen Waisenkind. Der Onkel wurde 1941 mit seiner Familie aus der Ortschaft Grimm in den Nischneingaschsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
Mitteilung der Enkelin Viktoria Twerdomed.

ERDMANN, Jelisaweta (Elisabeth). 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Kasjanowo, Nischneingaschsker Bezirk, Region Krasnojarsk deportiert.
-N. Jemeljanow, Man darf jene fernen Jahre niemals vergessen, Sieg (N.Ingasch), 19.03.1991
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

ERDMANN, Emilie. Mitglied der WKP (B). Traf zusammen mit ihrer Familie aus der ASSR der Wolgadeutschen am 24.06.1942 in der Verbannung im Tajmyrgebiet, in der Siedlung Ust-Chantajka, ein: Mutter Jelisaweta (Elisabeth) ERDMANN, Schwester Maria ERDMANN (Altmann). Im August 1942 zur Vorsitzenden der Fischfangkolchose gewählt.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

ERDMAN(N), Gans (Hans) Hansowitsch. Geb. 1893 in der Ortschaft Parasma, Pernowsker Landkreis, Gouvernement Livland. Lebte in Leningrad, arbeitete als Oberingenieur der Planungs- und Wirtschaftsabteilung beim Trust «Lenles». Verhaftet am 23.02.1938. Angeklagt nach §§ 58-6, 58-7, 17-58-8, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt am 26.07.1939 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 8 Jahren Besserungs-/Arbeitslager. Freigelassen am 23.08.1946 aus dem Nyroblag. Arbeitete in der Ortschaft Nyrob, Molotowsker Gebiet. Oberaufseher beim Kolwinsker Forstbetrieb. Verhaftet am 05.08.1949 und zur Ansiedlung in der Region Krasnojarsk verbannt. Traf in Aban nicht später als im Februar 1950 ein. Starb am 13.03.1950 am Arbeitsplatz. Rehabilitiert am 15.10.1956 vom Militärgericht des Leningrader Wehrkreises.
Mitteilung von Anna Ermann

ERDMANN, Michail Michailowitsch, geb. am 02.02.1913. Gebürtig und wohnhaft in der Ortschaft Grimm, Kanton Kamenka, Gouvernement Saratow. 1941 zusammen mit seiner Familie  in den Nischneingaschsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert: Ehefrau Maria Christianowna ERDMANN (geb. am15.03.1910).
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

ERDMAN(N), Nikolai Robertowitsch. Geb. am 03.11.1900 in Moskau. Dramaturg, Komiker. Er begann mit kleinen erzählerisch-satirischen Formen (Spießertum). Die Komödie "Das Mandat" in drei Akten, die 1925 am Meierhold-Theater aufgeführt wurde, war von Erfolg gekrönt. Für das Bachtangow-Theater schrieb er das Zwischenspiel zu "Lew Gurjewitsch Seniwkin". Zusammen mit Wladimir Sacharowitsch Mass schrieb er das Drehbuch zu dem Kinofilm "Fröhliche Jungs", und mit Wolpin – das Drehbuch zum Kinofilm "Wolga-Wolga". Autor des Lieds "Die Selbstmörderin". Zusammen mit Mass in Gagry, im Hotel „Gagripsch“, in der Nacht vom 11. Auf den 12. Oktober 1933 während der Dreharbeiten zum Film «Fröhliche Jungs» verhaftet, weil er angeblich mehrere Fabeln mit zweideutiger Moral verfasst hatte, die sich vorwiegend gegen die Russische Vereinigung proletarischer Schriftsteller richteten. Verurteilt zu 3 Jahren Verbannung und «Minus» 10 (Verbot, in 10 bestimmten Städten zu leben). Er lebte in der Stadt Jenisseisk, Jenisseisker Bezirk, Region Krasnojarsk. 1934 Entzug der Wahlrechte, weil er zu den administrativ verbannten Personen zählte. Ab dem 14.12.1933 bis Februar 1935 verbrachte er die Verbannung in Jenisseisk, Region Krasnojarsk, anschließend in Tomsk. Am 19.10.1936 erhielt er eine Bescheinigung über seine Haftverbüßung in Tomsk, wohin er, aus Jenisseisk kommend, geraten war. In der Verbannung begann er das Lied «Der Hypnotiseur» zu schreiben. Er schrieb es nicht zu Ende. Nach der Verbannung erhielt er die Auflage "Minus 6". Er kehrte nach Hause zurück und arbeitete als Literatur-Konsultant beim Ensemble für Lieder und Tanz des NKWD. Er starb am 10.08.1970.
-Nikolai Erdman, Briefwechsel mit A. Stepanowa
-T.W. Mossijenko, Drei Schicksale, drei Wege, drei Abschiede, Momente der Geschichte. Materialsammlung zum Thema «Politische Repressionen in der UdSSR» (1989–2009)
-I. Berger, Der Untergang der Generationen, 1973, S. 56
-Sowjetische Dramaturgie, 9, 1989, S. 227, Reflexion über unsere Schicksale. Thema: Erdman und Meierhold, Theater, 1, 1990
-Tomsker Betrachter, 2, 1989
-A. Guterz. In welchem Jahr wurde N.R. Erdman geboren? Zeitgenössische Dramaturgie, ¹ 5,1989, S. 227.
-30.12.11 Eduard Russakow. Kultur in Unfreiheit
-Archiv der Stadt Jenisseisk, Fond R-27, Verz.3, Dos. 1;
-Datenbase von W.A. Schenmalinskij Sibirien. Realien, 10.04.2018, Andrej Filimonow "Autor festgenommen!"

ERDMANN, Woldemar Davisowitsch, geb. am 11.03.1938. Im Jahre 1941 zusammen mit seiner Familie in die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte 2004 in der Stadt Dudinka.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

ERENTRAUT (EHRENTRAUT), Andrej Alxandrowitsch, geb. am 26.05.1938. Im Jahre 1941 zusammen mit seiner Familie in die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte 2004 in der Stadt Dudinka.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

ERHARDT, Mitglied der Allrussischen Kommunistischen Partei (Bolschewiken). Enteignet und aus der ASSR der Wolgadeutschen in den Askissker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, egion Krasnojarsk, deportiert. Arbeitete als Vorsitzender der Kolchose „Gornij Abakan“.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 230

ERHARD, Emilie Friedrichowna, geb. 1915. Wurden 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in das Dorf Arefjewo, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Wehrkommando zur Arbeitsarmee mobilisiert. 1950 befand sie sich zusammen mit ihrem Ehemann Iwan (Johann) Davidowitsch Jazzen (Janzen), geb. 1898, als Verbannte unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag, im 3. Lagerstützpunkt. Am 22.08.1950 wurde sie mit ihrer Familie an die Sonder-Kommandantur No. 65 bei der Nischne-Ingaschsker Kreis-Abteilung des Ministeriums für Staatssicherheit der Region Krasnojarsk überstellt.

ERHARDT, Alexander (möglicherweise Deutscher), zusammen mit seiner Ehefrau Alisa Iwanowna und der Tochter Nina aus Leningrad in den Kreis Irbej, Region Krasnojarsk, verschleppt.

ERGARDT (ERHARDT), Ewa Jakowlewna, Ergardt (Erhardt), Amalia Jakowlewna. In die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeiteten in der Siedlung Tschulkowo, Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk.
M. Sotkina.«… In den Dörfern, den vergessenen und im Stich gelassenen»

ERHARDT, I.I. und ERHARDT, F.I., Repressionsopfer. Lebten 1990 in der Siedlung Borsk, Kreis Suchobusimo, Region Krasnojarsk.

ERHARDT, Jekaterina (Katharina) Iwanowna, 1904-1952. Ihr Ehemann gilt als Verschollener (an der Leningrader Front). Am 17.03.1942 wurde sie zusammen mit ihren Kindern Arnold Fjodorowitsch, geb. 1931, Fieda Fjodorowna, 1935-1992, und Alexander Fjodorowitsch, geb. 1939, aus der Kolonie Olzyno, Ust-Ischorsker Dorfspwjet. Lomonossowsker Kreis, Gebiet Leningrad, nach Krasnojarsk deportiert. Im Juni schickte man sie den Jenissej flußabwärts in das Dorf Jorma, kreis Keschma, Region Krasnojarsk. Sie arbeiteten in der Forstwirtschaft. 1948 wurde die Familie nach Bolturino verlegt. Jekaterina (Katharina) Iwanowna kam in der Verbannung ums Leben. Die Kinder wurden am 23.01.1956 aus der Verbannung entlassen.
Verbannungs-/Lagerhaftbericht von WValentina Arnoldowna Erhardt.

ERLER, Alexander Emanuilowitsch, geb. 1910. Befand sich 1950 als Verbannter unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag im 4. Lagerstützpunkt. Am 22.08.1958 an die Sonder-Kommandantur No. 65 der Nischne-Ingaschsker Kreis-Abteilung des Ministeriums für Staatssicherheit der Region Krasnojarsk überstellt. Personenakte No. 304.

ERMAN(N) oder EHRMANN, Nikolaj Petrowitsch, geb. 1894. Gebürtig und wohnhaft in der Stadt Krasnojarska, Jenisejsker Gouvernement. Konnte lesen und schreiben. Schlosser am  Mühlenkombinat. Am 09.09.1937 verhaftet. Angeklagt nach § 58-7 es Strafgesetzes der RSFSR. Am 12.11.1937 von einer Trojka der NKWD-Behörde der Region Krasnojarsk zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 07.04.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-15137, 05130).

ERNERT, Otto Germanowitsch, geb. 1891 in Libau. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Leiter der Kwaßfabrik „Krastorg“ in der Stadt Igarka, Region Krasnojarsk. Am 09.10.1937 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-6, 58-9, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 22.02.1938 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSRzur Ausweisung aus der UdSSR verurteilt. Am 01.06.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-18717).

ERNST, Frieda Gottfriedowna, geb. 1926, stammte aus der Ortschaft Reinhard, Kanton Krasnojar, Gebiet Saratow. 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in das Dorf Messenzewo, Kreis Tjumen, Altaj-Gebiet, deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

ERNST, Michail Iwanowitsch, geb. 1891 in der Ortschaft Brabander, Gouvernement Saratow. Mittlere Schulbildung. Tierzüchter in der Kolchose „Neues Leben“ in Tinskaja, Sajansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 26.02.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 21.06.1942 auf einer Außentagung des Krasnojarsker Regionsgerichts zur Höchstrafe verurteilt. Am 12.08.1942 in der Stadt Kansk erschossen. Am 17.02.1997 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-22202).

ERTEL, Alexander Alexandrowitsch, wahrscheinlich Deutscher. Mit seiner Familie aus der ASSR der Wolgadeutschen verschleppt; kam im Kraslag ums Leben.

ERTEL, Christian Christianowitsch, geb. 1913, geboren und wohnhaft in der Ortschaft Schefer (Schäfer), Kanton Krasnojar, Gebiet Saratow. Im September 1941 nach Omsk deportiert, anschließend nach Krasnojarsk. Am 26.04.1949 aufgrund eines Erlasses des Obersten Sowjet-Präsidiums der UdSSR vom 04.06.1948 vom Krasnojarsker Volksgericht zu 5 Jahren Besserungsarbeitslager verurteilt. Die Personenakte No. 54263 befindet sich beim Informationszentrum der Verwaltung für Inneres der Region Krasnojarsk.

ERTEL, Wladimir Filippowitsch, geb. 1922 im Großdorf Pokrowsk, Gouvernement Saratow. Mittlere Schulbildung. Mitglied der Kalinin-Kolchose im Dorf Staraja Soksa, Bezirk Uschur, Region Krasnojarsk. Am 23.03.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 20.06.1942 zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager sowie 5 Jahren Entzug aller politischen Rechte verurteilt. Am 8.01.1997 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-22160).

ERWEN, Walter, verbüßte seine Lagerhaftstrafe im NorilLag.

ESCHENBRENNER, Karl, aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert. Nach der Arbeitsarmee lebte er in der Ortschaft Tumakowo, Kreis Irbej, Region Krasnojarsk.

ESCHEPRENER (ESCHENBRENNER), Uljana Fjodorowna, geb. 1907. Wurde 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Arefjewo, Kreis Biriljussy, Region Krasno-jarsk, deportiert. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Wehrkommando zur Arbeitsarmee mobilisiert.

ESERSKIJ (von Eserskij), Nikolaj Nikolajewitsch, möglicherweise deutscher Abstammung, geb. 11.12.1886. Gebürtig und wohnhaft in der Stadt Krasnojarsk, Gouvernement Jenisej. Stammte aus einer Adelsfamilie. War 1905 Mitglied der Partei der Sozialrevolutionäre. Beendete die medizinische Fakultät der Universität Tomsk. Wurde 1910 zum Arbeiten nach Bolschaja Murta geschickt. 1919-1920 in der Koltschak.-Armee. Mobiler Arzt der Poliklinik in der Stadt Krasnojarsk. Am 11.02.1938 in Sachen F.T. Mallitsch verhaftet. (Unter diese Sammelakte fielen insgesamt 13 Personen). Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Am 05.05.1938 von einer Trojka der NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk zur Höchststrafe mit Konfiszierung des gesamten Besitzes verurteilt. Am 19.04.1938 in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 26.05.1956 durch das Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-4482).

ESSE, Ferdinand Martinowitsch, geb. 1892 im Gouvernement Wolhynien. Wohnte eine Zeit lang in einer Kaserne bei Kilometer 694 der Krasnojarsker Eisenbahnlinie. Brigadier beim Wegebau an der 6. Eisenbahnsteilstrecke, Streckenabschnitt 4, beim Streckendienst der Krasnojarsker Eisenbahn. Am 12.05.1938 verhaftet. Angeklagt wegen terroristischer Tätigkeiten. Am 10.06.1938 von einer Trojka der NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk zur Höchststrafe verurteilt. Am 15.08.1938 in Krasnojarsk erschossen. Am 25.01.1956 von einer Kommission der Region Krasnojarsk nach erneuter Überprüfung seines Falles rehabilitiert (P-4603). 
Verbannungs- / Lagerhaftbericht von Jewgenija Iwanowna Bajkowa

EST, Anton Winzewitsch (Vincent?), möglicherweise Deutscher, geb. 1906 in der Ortschaft Troizkoje, Atschinsker Landkreis, Jenisejsker Gouvernement. Arbeiter bei der Bauverwaltung N° 377 in der Stadt Krasnojarsk. Am 11.09.1942 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 19.11.1942 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 8 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 05.03.1998 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-22936).

ESTREIK (ÖSTREICH), Karl Petrowitsch, geb. 1900, stammte aus der Ortschaft Mosser, Kanton Kamenka, Gebiet Saratow. 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Boguslawsk, Partisansker Kreis, Region KRasnojarsk, deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

ETTLER, Heinz. Stammte aus Berlin. Verbüßte seine Lagerstrafe im Norillag.
Über die Zeit, über Norilsk, über sich selbst, Buch 2, Moskau, 2002, S. 160

ETTMAIER, Berta Iwanowna, geb. 1889 in Danzig, Deutschland. Mittlere Schulbildung. Deutschlehrerin an der Schule N° 37 in Krasnojarsk. Am 19.09.1937 verhaftet. Angeklagt wegen Spionage. Am 03.02.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 20.02.1938 in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 15.10.1989 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-17253).

ETZEL, Jekaterina (Katharina), geb. 1924. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, (a).

ETZEL, Viktor Jakowlewitsch, Landwirtschaftsminister in der ASSR der Wolgadeutschen. Verurteilt nach §59 Strafgesetz zu 10 Jahren. Anfang 1952 befand er sich im Krasnojarsker Gefängnis, bevor er in die Magansker Nebenwirtschaft, Sowjetsker (heute Beresowsker) Kreis, Region Krasnojarsk, geschickt wurde, wo er wahrscheinlich seine Familie fand. 
Verbannungs- / Lagerhaft-Bericht von Konstantin Karlowitsch Früsorger.


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