In Krasnojarsk kein Platz für den Mörder
Einzelheiten über die Aktion,
die Geschichte ihrer Durchführung
sowie Veröffentlichungen zum Thema -
hier.
19.12.05 In Jenisejsk fand das regionale Seminar zum Thema „Aktuelle
Probleme bei der staatsbürgerlichen und patriotischen Erziehung im System der
schulischen und mittleren Fachschulausbildung“ statt. Es wurde organisiert von
der Pädagogischen Fachschule Jenisejsk sowie der krasnojarsker Gesellschaft
„Memorial“
Foto-Reportage
09.12.05 Der zweite Band des Buches der Erinnerung an die Opfer
politischer Repressionen in der Region Krasnojarsk erblickte das Licht der Welt.
Presse-Mitteilung
21.11.05 Am 19. und 20. November fand in Krasnojarsk das Seminar „Die Internet-Ressourcen nichtstaatlicher Organisationen – ein wichtiges Instrument bei der Zusammenarbeit mit den Masseninformationsmitteln und der Öffentlichkeit“ statt. Es wurde organisiert vom Bürgerzentrum für atomare Begrenzung, unter Mitwirkung der krasnojarsker Gesellschaft „Memorial“, der Firma „Maxsoft“ sowie mit Hilfe von Fördermitteln der Kommission für Demokratie der US-Botschaft in der Russischen Föderation.
01.11.05
31.10.05
Gestern wurde in Krasnojarsk der Tag zum Gedenken an die Opfer politischer Repressionen begangen.
Am 28. Oktober wurde in der Redaktion der Zeitung „Krasnojarsker Arbeiter“ ein „heißer Draht“ eingerichtet, der dem Tag der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen gewidmet war. Die Fragen wurden beantwortet von der Leiterin der Aufsichtsabteilung für die Einhaltung der Gesetze für die föderale Sicherheit und internationale Beziehungen der regionalen Staatsanwaltschaft – Ludmila Wladimirowna Gurskaja, dem Leiter der Behörde für die Rehabilitation von Opfern politischer Verfolgungen bei der Staatlichen Verwaltung für Inneres – Tatjana Nikolajewna Kilina, der strellvertretenden Leiterin des Amtes für soziale Angelegenheiten der Bevölkerung bei der Regionalverwaltung – Irina Juljewna Miroschnikowa, und dem Vorsitzenden der krasnojarsker Gesellschaft für Geschichtsaufklärung, Menschenrechte und soziale Fürsorge „Memorial“ – Aleksej Andrejewitsch Babij.
Am 29. Oktober fand im krasnojarsker Zentrum für Kultur und Geschichte ein methodisches Seminar für Forscher, die sich mit dem Thema „Politische Repressionen in der UdSSR“ befassen, statt.
Am 30. Oktober, um 12 Uhr, wurde eine Veranstaltung unter dem Motto „Damit wir uns erinnern. Damit es sich nicht wiederholt“ statt. Es wurde von regionalen Menschenrechtsorganisationen, der Gesellschaft „Memorial“, den politischen Parteien „Jabloko“, „Rechtes Bündnis“ und „Republikanische Partei Rußlands“ organisiert.
Am 30. Oktober, um 15.30 Uhr, wurde die von der krasnojarsker Gesellschaft „Memorial“ und dem krasnojarsker Museumskomplex für Kulturgeschichte vorbereitete Ausstellung
„Stalins Retuschen“, basierend auf dem gleichnamigen Buch von David King (Verlag „Polgart“, Budapest, 2002), eröffnet. Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, mit eigenen Augen den Mechanismus zu sehen, mit dessen Hilfe Stalin die Kunst der Fotografie benutzte, um sich seinen Weg zu unbegrenzter Macht zu bahnen und sogar die Erinnerung an ihrer Opfer auszulöschen. Auf Befehl des Diktators wurden von Gruppenaufnahmen vollständig jene „entfernt“, die im Laufe der politischen Säuberungen unter den Verfolgungen zu leiden hatten; und Fotos, auf denen Massenszenen abgebildet waren, wurden dergestalt ausgebessert, daß sie eine Illusion schufen: begeistert wird der große Stalin von viel mehr Menschen begrüßt, als es in Wirklichkeit der Fall war.
Am 30. Oktober, um 16.30 Uhr, fand für die Repressionsopfer im Kleinen Saal der Philharmonie ein Konzert statt.
Um 18 Uhr wurde am Gedenkstein für die Opfer politischer Verfolgungen eine Trauer-Versammlung abgehalten. Anschließend ließ man feierlich Trauergirlanden und Gedenkkerzen auf das Wasser des Jenisej herab.
Fotos: Aleksej Babij („Memorial“, Ilja Najmuschina (Rejter), Sergej Schachmatow (SPS)
27.10.05
Wie wir erfuhren, wurden in Jermakowo äußerst seltene Lokomotiven vom Gelände des ehemaligen Lagers 503 entwendet (und möglicherweise bereits vernichtet). Wir sind über diesen Akt von Vandalismus äußerst empört. Dem einzigen Denkmal der Geschichte des GULAG in der Region Krasnojarsk ist dadurch ein nicht wiedergutzumachender Verlust entstanden.
Unabhängig davon, mit welcher Absicht dieser Raub begangen wurde, handelt es sich um einen barbarische Tat. Wir verlangen die unverzügliche Einleitung von Maßnahmen, die zum auffinden und zur Bestrafung der Schuldigen führen. Wir halten es für unabdingbar, die Siedlung Jermakowo und die erhalten geblieben Lager des Großbauprojektes Nr. 503 zur Gedenkzone zu erklären.
Krasnojarsker Gesellschaft „Memorial“
20.07.05 Vom 29. Juni bis 12. Juli fand die zweite Expedition für
Geschichte, Menschenrechte und Ökologie statt. Sie wurde von der Pädagogischen
Fachschule Jenisejsk und der krasnojarsker Gesellschaft „Memorial“ durchgeführt.
Diesmal waren wir in dem Dorf Potapowo (Syrjanka), Kreis Jenisejsk; tätig.
Foto-Reportage
02.06.05 Wir erhielten die offizielle Antwort aus der krasnojarsker Regionalverwaltung. Es wird in Krasnojarsk kein Stalin-Denkmal geben. Man hat diese Absicht für unzulässig erklärt. Wir sind mit dieser Entscheidung zufrieden. Die Aktion „In Krasnojarsk kein Platz für den Mörder“ ist damit beendet. Einzelheiten – auf der Aktionsseite.
28.05.05 Gestern fand am chakassischen republikanischen nationalen N.F.Katanow-Internats-Gymnasium die regionale Zeremonie zur Siegerehrung der Teilnehmer am Sechsten Allrussischen Geschichtswettbewerb für die höheren Klassenstufen „Der Mensch in der Geschichte. Rußland – 20. Jahrhundert“ statt.
19.05.05 Im regionalen Pionier- und Schülerpalast fanden die regionale Zeremonie zur Siegerehrung der Teilnehmer des Sechsten Allrussischen Geschichtswettbewerbs für die höheren Klassenstufen „Der Mensch in der Geschichte. Rußland – 20. Jahrhundert“ sowie des Regionalwettbewerbs für die höheren Klassenstufen „Erinnerung, Verantwortung, Geschichte, Menschenrechte“ statt. Der regionale Wettbewerb wurde im Rahmen des Projektes „Langes Echo. Die Menschenrechte in der Geschichte und dem heutigen Rußland“ mit Unterstützung der Europäischen Gemeinschaft durchgeführt.
Zur Zeremonie kamen die Autoren und Leiter der besten Arbeiten aus Krasnojarsk und den zentralen Kreisen der Region – insgesamt 136 Personen
10.05.05 Der
Sechste Allrussische Geschichtswettbewerb „Der Mensch in der Geschichte. Rußland
– 20. Jahrhundert“ für die höheren Klassenstufen ist zuende
gegangen.
Einzelheiten
18.04.05 In Krasnojarsk kein Platz für den Mörder
12.04.05 Am 11. April hielt die regionale Abteilung der Allrussischen
Vereinigung ehemaliger minderjähriger Häftlinge faschistischer
Konzentrationslager im Kinosaal des Krasnojarsker Museumskomplexes für
Kulturgeschichte eine feierliches Zusammentreffen ab, das dem 60. Jahrestag des
Sieges über das faschistische Deutschland, dem 17. Jahrestag der der Gründung
der Internationalen Vereinigung ehemaliger, minderjähriger Häftlinge
des Faschismus und dem 10. Jahrestag der regionalen krasnojarsker Abteilung
gewidmet war. Gleichzeitig fand die Präsentation eines Sammelbandes mit
Erinnerungen von Krasnojarskern - Häftlingen des Faschismus – statt (an
dessen Herausgabe auch die krasnojarsker Gesellschaft „Memorial“ beteiligt
war).
Foto-Reportage
07.04.05 Sergej Uljaschin ermordet – heimtückisch, am hellichten Tag, auf einer großen belebten Straße.
Die in den Masseninformationsmitteln ertönende Version für die Hintergründe des Mordes – „der berüchtigte „Streit von in der Wirtschaft tätigen Subjekten“. Vielleicht ist das tatsächlich der Fall – schließlich hat ein erfolgreicher Unternehmer unausweichlich auch Konkurrenten und Feinde.
Wir haben jedoch Grund zu der Annahme, daß es sich um einen politischen Mord handelt. Sergej befaßte sich viele Jahre mit Menschenrechtsaktivitäten, wurde am 5. März Exekutiv-Direktor der krasnojarsker Filiale der Bewegung „Für die Menschenrechte“. Buchstäblich drei Tage vor dem Mord initiierte er die Schaffung einer Organisation zum Schutz der Rechte kleiner Geschäftsleute. Er wurde genau in dem Moment umgebracht, als er auf dem Weg zu einem Treffen mit Grigorij Jalinskij war. Viele Jahre war Sergej nicht nur Verfolgungen von krimineller Seite ausgesetzt, sondern auch von Seiten der Gesetzesorgane. Seine Autos wurden in Brand gesteckt, er und seine Mitarbeiter in organisierter Weise verprügelt. Die Anwendung derartiger Methoden ließ nach, dafür wurden gegen Uljaschin und seine Frau völlig unbegründete Gerichtsverfahren eingeleitet, und seine Firma befand sich unter der ständigen Belagerung von Polizei- und anderweitigen Prüfungen und Kontrollen.
In der letzten Zeit erhielt Sergej mehrfach Drohungen, daß man ihn beseitigen wollte; daraufhin wandte er sich mit der Bite um Hilfe an die Miliz. Aber die Rechtsorgane unternahmen nichts, um zu seinem Schutz beizutragen.
Wir fordern eine sorgfältige Untersuchung des Falles und die Bestrafung nicht nur des unmittelbaren Täters, sondern auch derer, die hinter ihm stehen und ihn in seinem Tun unterstützen.
11.02.05 Das Lern-Zentrum der krasnojarsker Gesellschaft „Memorial“ hat heute in dem Dorf Suchobusimsk eine Begegnung mit Schülern organisiert.
In den Gesprächen ging es um politische Verfolgungen in der Region Krasnojarsk, über die Aktivitäten der Gesellschaft „Memorial“ und einen Wettbewerb von Schülern der höheren Klassenstufen zu geschichtlichen Themen. Im Heimatkundemuseum von Suchobusimsk läuft seit heute die Ausstellung „Bevor du geboren wurdest“.
31.01.05
Am 28. Januar fand in Jenisejsk die 7. wissenschaftlich-praktische Bezirkskonferenz von Schülern der höheren Klassenstufen und Studenten zum Thema „Sibiriens Kultur: Besonderheiten und Traditionen“ statt. Sie wurde organisiert von der Jenisejsker Fachschule für Pädagogik. Ihre Teilnehmer waren 114 junge Forscherinnen und Forscher aus den Kreisen Jenisejsk, Pirowsk und Motygino. Es wurden Vorträge über Geschichte, Soziologie und Literaturwissenschaft gehalten. Einer der Leiter des kleinen Plenums „Das Jahrhundert unwiederbringlicher Verluste“ war der Vorsitzende der krasnojarsker Gesellschaft „Memorial“.